Die Eulen Ludwigshafen haben am Donnerstagabend das Testspiel gegen den türkischen Meister Spor Toto SK 30:21 (15:11) gewonnen. Bemerkenswert: Die ersten fünf Siebenmeter des Handball-Zweit-Bundesligisten hat der topfit wirkende Kreisläufer Max Haider erarbeitet. Bester Torschütze der Mannschaft von Trainer Ceven Klatt war Rechtsaußen Alex Falk (8). Ein gutes Auge bewiesen hat am Regiepult Jan Remmlinger (6). Spor Toto SK, der neue türkische Meister, nutzte die Partie als Vorbereitung für den EHF-Cup. Spor Toto ist am Samstag (18 Uhr) in Östringen zu Gast bei den Rhein-Neckar Löwen, die als einziger Bundesligist bereits in dieser frühen Phase des EHF-Cups gefordert sind. Spor Toto SK löste den türkischen Serienmeister Besiktas Istanbul ab.
Die erste Halbzeit ist die des Alex Falk: Er macht aus acht Würfen sieben Tore! Erst in der Schlusssekunde der ersten Halbzeit kann Torhüter Göktepe erstmals gegen den Rechtsaußen retten. Auffallend die kluge Regie von Jan Remmlinger, der als Mittelmann gute Ideen einbringt. Mit zwei Treffern und drei Torvorlagen und einer gewohnt starken Abwehrleistung hat er eine Aktie an der Pausenführung. Positiv: Nach dem Ausfall der Spezialisten Pascal Durak, Hendrik Wagner und Max Neuhaus trifft Marc-Robin Eisel zweimal vom Punkt. Der Vorsprung konnte noch deutlicher sein, hätte der in den ersten 30 Minuten dreimal erfolgreiche Linksaußen Enes Keskic zwei Tempogegenstöße verwertet.
„Wir haben in der Abwehr einen super Job gemacht“, schwärmt Max Haider am Ende. Nur drei Feldspieler auf der Bank, so war’s ein Kraftakt für die Eulen, die ohne Pascal Bührer, Gunnar Dietrich, Pascal Durak, Yessine Meddeb, Max Neuhaus und Hendrik Wagner angetreten sind. Die personelle Situation wird sich zu Wochenbeginn entspannen, sagt Trainer Ceven Klatt. „Entscheidend war heute die Entwicklung, die Bereitschaft in der Abwehr, die verbesserte Kommunikation, ein guter Rückzug, die gute Armarbeit“, lobt der Coach: „Die Grundlage zum Sieg wurde in der Abwehr gelegt, wo Stefan Salger wieder sehr gut gearbeitet hat.“ Dass neben Keskic auch der elanvolle Jannik Hofmann einen Tempogegenstoß vergab, dass beide Torhüter das leere Tor jeweils einmal verfehlten und je ein Siebenmeter von Eisel und Hofmann am Aluminium gelandet ist – darüber mochte Klatt angesichts der 30 Treffer gerne den Mantel des Schweigens legen. Erfreut registrierte er die gute Vorstellung von Jan Remmlinger. „Er hat 60 Minuten auf Mitte durchgespielt“, lobt der Coach die Allzweckwaffe, die nun (wieder) als Mittelmann gefordert ist. Acht Würfe, sechs Tore, gute Zuspiele, ein gutes Auge. Der Mann mit der Nummer 19 ist im Aufwind. „Ich weiß nicht wieso und warum, aber heute war die Frische da“, sagt Remmlinger. Er sieht sich – auf seiner gelernten Position - in der „Wiedereingliederung“. „Es pendelt sich ein, es wird von Mal zu Mal besser“, sagt Jan Remmlinger. Wenn sich die Personallage entspannt, ist Land in Sicht!
Statistik
Eulen Ludwigshafen: Ašanin (31. Urbič) - Salger (2), Remmlinger (6), Eisel (3/3) - Falk (8), Keskic (3) - Haider – Klimek (1), Klein (4), Hofmann (3/1)
Spor Toto SK: Göktepe (1. - 30., Siebenmeter 48., 56.), Özmusul (Siebenmeter 26., ab 31.) - Celebi (5), Boyar, Tugberk (3) - Eröz (1), Pektas (3) - Kara – Erceylan, Üdag (1), Tinkir (1), Can (4), Sirin, Seymen, Günay (3/1)
Spielverlauf: 0:1 (1. Minute), 2:3 (7.), 4:4 (10.), 4:5 (10.), 9:5 (19.), 12:10 (27.), 15:11 (Halbzeit), 19:14 (38.), 20:15 (39.9, 25:17 (50.), 30:21 (Ende) - Siebenmeter: 6/4 - 1/1 - Zeitstrafen: 1/3 - Zuschauer: keine - Schiedsrichter: Lukas Hellbusch/ Darnel Jansen (Trebur)
Quelle: PM Eulen Ludwigshafen
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