Hamm, 17.05.2019. In einem für lange Zeit umkämpften Westfalenderby hat sich der ASV Hamm-Westfalen am Ende knapp, aber verdient mit 27:25 (12:10) gegen den TV Emsdetten durchgesetzt. Mehr als 2.000 Handballfans erlebten in der WESTPRESS arena eine Partie mit wechselnden Führungen, in dem ASV-Torwart Felix Storbeck mit 19 Paraden für die Gastgeber zum Matchwinner werden sollte.
„Das war ein hartes Stück Arbeit heute, das war aber von vorneherein klar. Das waren zwei Mannschaften auf Augenhöhe – unter dem Strich hatten wir den besseren Torhüter gehabt. Und die vier, fünf Paraden mehr haben am Ende den Unterschied gemacht“, verteilte ASV-Trainer Kay Rothenpieler, der nur auf Rückraum Oliver Milde verzichten musste, ein Sonderlob an Felix Storbeck. Der gab das Lob allerdings gleich auch weiter an die Abwehrspieler, die „einen herausragenden Job gemacht haben“, so Storbeck.
Offensiv taten sich die Hausherren allerdings lange Zeit schwer. So ging Mittelmann Sören Südmeier wegen einer Zerrung angeschlagen in das Spiel und wurde auch frühzeitig von Kay Rothenpieler aus der Partie genommen. Da das Angriffsspiel des ASV auch mit Vincent Sohmann auf Dauer nicht zwingender wurde, wechselte der Trainer im zweiten Abschnitt Stefan Lex in dieser Rolle ein – und die Variante mit zwei Linkshändern im Rückraum funktionierte in der zweiten Halbzeit gut. Rothenpieler: „Im Rückraum hatten wir vorher Probleme. Mit zwei Linkshändern haben wir noch nicht so oft gespielt, aber die Mannschaft hat das dann gut gemacht und Stefan Lex hat mit einigen Schlagwürfen wichtige Tore für uns erzielt.“
Genau diese Überzeugung in den Aktionen vor dem gegnerischen Tor fehlte den Gästen, die nach wie vor noch nicht in der 2. Handball-Bundesliga sportlich gesichert sind. „Ich finde, wir haben heute wieder eine gute Chance, zwei Punkte zu gewinnen. Am Ende hat aber die Mannschaft gewonnen, die etwas mehr Selbstvertrauen hatte“, befand TVE-Trainer Daniel Kubes direkt nach der Partie. Einige unnötige technische Fehler in der Schlussphase der Partie belegten diese Aussage – so bot sich dem TVE in den Schlussminuten durchaus noch die Chance, den Abstand auf ein Tor zu verkürzen. Rothenpieler: „Da war ich noch einmal etwas aufgeregt, als wir einen Gegenstoß nicht verwandeln. Aber da kamen dann ein, zwei Fehler von Emsdetten, als sie den Ball ins Aus werfen. Dann konnten wir das Spiel für uns entscheiden.“
Bereits am Montag steht der nächste Spieltermin für die Mannschaft von Kay Rothenpieler an. Im „Urlaubsguru Voting Game“ tritt der ASV um 19:30 Uhr gegen eine westfälische Auswahlmannschaft an. Ernst wird es dann wieder am Samstag darauf, wenn es zum Tabellendritten HSC Coburg geht. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und unser Spiel gewonnen. Wir wollten den Druck auf Coburg aufrechterhalten“, stellte Kay Rothenpieler klar.
ASV Hamm-Westfalen – TV Emsdetten 27:25 (12:10)
ASV: Storbeck (19 Paraden), Krechel – Blohme (2), Huesmann, Brosch (1), Fuchs (4), Spiekermann, Sohmann (1/1), Schwabe (4), Lex (6), Südmeier, Gudat (1), Pretzewofsky, Papadopoulos (5), von Boenigk (3)
TVE: Madert (13), Ferjans (3) – Weischer, Krings (6), Franke (3), Terhaer (1), Hübner, Toom, Kolk, Dräger (2), Holzner (4), Smits, Wesseling (1), Kropp (1), Bozovic (7)
Zuschauer: 2.069
Schiedsrichter: Andreas Briese und Kim von der Beeck
Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen
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