VfL steht im Achtelfinale

21.10.2009 8:20
„Es ist das Spiel des Jahres“ – so titelte die Schweriner Volkszeitung am heutigen Morgen. Damit ist schon alles über die Motivation der Post-Spieler gesagt, das Team von Trainer Dirk Beuchler wollte dem VfL unbedingt ein Bein stellen und die Pokalsensation schaffen. Dass dies die Oberbergischen verhindern wollten, versteht sich von selbst. Der Einzug in das Achtelfinale des DHB-Pokal sei Pflicht, hatte VfL-Coach Sead Hasanefendic als Marschroute ausgegeben. Sein Team hielt sich an die Vorgabe und erledigte die Pflichtaufgabe souverän. Das erste Tor des Tages indes ging auf das Konto der Gäste, Ladig verwandelte ein Anspiel gekonnt zum 1:0. Schwerin erhöhte gar auf 2:0, doch Drago Vukovic gelang der Anschlusstreffer. Schwerin legte recht schwungvoll los, der VfL war in der Anfangsphase ein wenig lethargisch und erlaubte den Post-Spielern zu viele Freiheiten. Der Gastgeber behielt die Zwei-Tore-Führung, nach zehn Minuten lag der SV mit 5:3 in Front. Dann erhöhte jedoch der VfL das Tempo und ging durch einen Doppelpack von Wagner und zwei verwandelte Siebenmeter von Vedran Zrnic mit 7:5 in Führung. Die in gelb spielenden Schweriner erzielten zwar noch den 7:7-Ausgleich, doch die Blau-Weißen zeigten nun eine besser Chancenverwertung und setzten zudem einige erfolgreiche Tempogegenstöße – nach 28. Minuten lag der VfL nach dem bereits fünften Zrnic-Treffer mit 17:13 vorne. Mit diesem Ergebnis gingen die Teams auch in die Halbzeit. Der VfL kam gut aus der Kabine: Kapitän Robert Gunnarsson baute die Führung mit drei schnellen Toren auf 13:20 aus. Die Oberbergischen nutzten in der Anfangsphase von Halbzeit zwei jeden Fehler des Zweitligisten und sorgten für eine beruhigende Führung: nach 35. Minuten lag der VfL mit 22:14 in Front. Schwerin fand in dieser Phase kein Mittel gegen die Oberbergischen, durch zwei Siebenmeter-Tore von Adrian Wagner vergrößerte sich die Ergebnisdifferenz auf zehn Treffer. Als Geoffroy Krantz einen langen Pass von Torwart Goran Stojanovic zum 15:26 nutzte, zog SV-Trainer Beuchler die grüne Karte. Den VfL brachte die Auszeit ein wenig aus dem Konzept, als dann auch noch Viktor Szilagyi und Robert Gunnarsson praktisch zeitgleich mit einer Zwei-Minuten-Strafe auf die Bank geschickt wurden, gelangen dem Gastgeber drei Tore in Serie: 18:26/41. Minute. Doch ins Wanken geriet der VfL dadurch nicht, Drago Vukovic, Vedran Zrnic und Robin Teppich bauten die Führung wieder auf zehn Tore aus (19:29/45. Minute). Sead Hasanefendic gab in der letzten Viertelstunde der Jugend Spielpraxis: Neben Robin Teppich standen auch Jörg Lützelberger, Ole Rahmel und Herdeiro Lucau auf der Platte. Später kamen auch noch Jonathan Eisenkrätzer und Steffen Fäth dazu. Lucau glückten sofort zwei starke Paraden, einen Siebenmeter von Alexander Ladig musste der Schwede allerdings passieren lassen: 22:31 (53. Minute). Auch die junge Garde hielt den Zweiligisten auf Abstand, der VfL gewann in Schwerin mit 25:35 und zieht ins Achtelfinale des DHB-Pokals ein. „Wir haben das Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen und uns sehr ernst vorbereitet. In den ersten zehn Minuten hat Schwerin gut mitgehalten, dann hat sich unsere Qualität durchgesetzt. Wir haben dann sehr sicher gespielt und uns souverän für das Achtelfinale qualifiziert. Auch die jungen Spieler, die in der zweiten Halbzeit gespielt haben, haben ihre Sache gut gemacht“, sagte VfL-Coach Sead Hasanefendic nach dem Spiel. Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de

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