Wiedersehen mit altem Bekannten: U23 der HSG Konstanz mit großer Vorfreude auf Superball²

02.11.2017 15:50
Nächster Wackelkandidat: Talent Patrick Volz wäre der achte verletzungsbedingte Ausfall, den Matthias Stocker vor einem der Saisonhighlights verkraften müsste. Für den B-Lizenzinhaber aber kein Grund, sich nicht auf das Event zu freuen und "eine gute Leistung auf das Parkett bringen zu wollen." (Foto: Peter Pisa)
Südbadenliga: HSG Konstanz II – SG Waldkirch/Denzlingen (Sonntag, 14.30 Uhr, Riesenberghalle Allensbach-Kaltbrunn) Die letzte Niederlage ist längst abgehakt, da nach einer guten Leistung Gegner Altenheim einfach noch besser war, die Vorfreude auf das Event Superball² in der Allensbacher Riesenberghalle riesengroß. Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse soll am Sonntag, 14.30 Uhr, der Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden werden. Das Duell mit der SG Waldkirch/Denzlingen wird zudem ein ganz besonderes, denn HSG-Eigengewächs Kai Mittendorf, geboren in Konstanz, aufgewachsen in Allensbach und lange Jahre feste Stütze vor allem in der Abwehr des damaligen Drittliga-Teams wechselte berufsbedingt nach dem Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft und dem Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga in den Breisgau. So emotional und tränenreich der Abschied damals ausfiel, so große ist die Freude auf ein Wiedersehen mit einem Teamplayer par excellence. Dazu kommen die besondere Stimmung bei den gemeinsamen Superball-Events des SV Allensbach und der HSG Konstanz sowie die große Unterstützung von den Rängen. Für die blutjunge Truppe von Matthias Stocker steht somit eines der absoluten Saisonhighlights bevor. „Wir freuen uns darauf“, lächelt der B-Lizenzinhaber, „und hoffen auf eine ordentliche Kulisse. Wir wollen unseren Teil zu einem schönen Handball-Nachmittag beitragen und eine gute Leistung auf das Parkett bringen.“ Vom Tabellenplatz, Waldkrich/Denzlingen rangiert mit zwei Punkten auf dem letzten Platz, lässt sich bei den Konstanzern jedenfalls keiner blenden. Ein Lied vom Potenzial der SG kann Oberkirch singen, dass sich in eigener Halle 31:32 gegen die Spielgemeinschaft unweit von Freiburg beugen musste. Wo der Schuh die Mannschaft von Trainer Sebastian Strübin drückt, wird beim Blick auf die Tabelle schnell klar. 214 Gegentreffer in sieben Spielen bedeuten den Negativ-Topwert in der Südbadenliga, der die vorhandene Spielstärke (184 erzielte Tore) noch nicht in mehr Zählbarem münden lässt. Zuletzt wurde das „undisziplinierte Abwehrverhalten“ deutlich kritisiert, das zu vielen einfachen Gegentoren geführt habe. Dies dürfte ganz und gar nicht nach dem Geschmack von Kai Mittendorf sein, der in Konstanz für seine herausragenden Deckungsqualitäten in bester Erinnerung ist. Matthias Stocker ist zudem nicht entgangen, dass Waldkirch/Denzlingen einige sehr knappe Niederlagen hinnehmen musste. „Es war oft sehr eng, aber wir wollen daheim ohnehin immer gewinnen und erfolgreich sein“, so der 29-Jährige. Keine Rolle spielt dabei das mittlerweile auf eine ganze Handball-Mannschaft und sieben Akteure angewachsene Lazarett an verletzten Spielern. „Ich bin kein Fan davon, viel zu jammern“, sagt er klipp und klar und möchte dies nie als Ausrede für Niederlagen gelten lassen, zumal der Kader mit talentierten A-Jugendlichen aufgefüllt werden könne. So sinkt das Durchschnittsalter des jüngsten Teams der Liga noch deutlich weiter als unter 21 Jahre, doch erfrischenden Tempohandball konnte die U23 der HSG bis auf ein Spiel in jeder Partie präsentieren. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, lobt Stocker seine junge und verletzungsgebeutelte Equipe, die nun wohl auch noch auf den ein oder anderen angeschlagenen A-Jugendlichen als Ersatz verzichten müssen wird. So laboriert auch Patrick Volz an einer Verletzung, ein Einsatz ist noch völlig offen. Stocker: „Ich bin mit der Entwicklung zufrieden, auch wenn uns das Verletzungspech im Zusammenspiel und der Verfestigung von Varianten und Automatismen natürlich gebremst hat.“ Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de Quelle: PM HSG Konstanz

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