Fabi, im fünften engen Spiel der erste Saisonsieg: Wie groß war die Erleichterung?
Das war schön. Erleichterung trifft es schon ganz gut. Wir haben uns für die letzten sehr, sehr guten Trainingswochen und über weite Teile gute Spiele – wenn auch nicht in allen Phasen – belohnt. Ein gutes Ergebnis, darüber sind wir alle sehr froh.
29:25 vier Minuten vor Schluss: Habt Ihr hier noch gezittert oder war es dann klar?
Wir wussten, dass wir bis zum Schluss Vollgas geben und diszipliniert sein müssen. Keine Gegenstöße bekommen dürfen und die Konzentration hochhalten müssen. Jeder hat an den wichtigen Sieg geglaubt. Im Sport wird das irgendwann belohnt.
Was waren die Unterschiede, dass dieses Mal die Aufholjagd und die Belohnung in Form von zwei Punkten gelang?
Im Prinzip haben wir eine ähnliche Leistung wie in den anderen Spielen zuvor abgerufen. In puncto Leidenschaft und Emotion war jeder wieder bei 100 Prozent. In den entscheidenden Phasen waren wir jedoch disziplinierter, ruhiger. Das war wichtig, denn in der 2. Bundesliga wird jeder Fehler betraft. Also muss man weniger davon machen. So haben wir weniger Gegenstöße kassiert.
12:15 zur Halbzeit, danach innerhalb von nicht einmal vier Minuten der Ausgleich zum 15:15 durch Dich. Was war los in der Kabine?
Uns war klar, dass wir gewinnen können, obwohl die erste Hälfte nicht optimal war. Mit ein paar Umstellungen wie einer etwas offensiveren Verteidigung waren wir uns sicher, dass wir im Angriff unsere Chancen bekommen können. Konzentriert, mit einem guten Gefühl sind wir raus gekommen – und konnten das für einen guten auf nutzen.
Ist der Knoten mit dem befreienden ersten Erfolgserlebnis endgültig geplatzt?
Das war extrem wichtig und tut sehr gut. Durch bittere Niederlagen, für die wir uns an die eigene Nase fassen müssen, haben wir aus den ersten Spielen gelernt. In der Form dürfen wir diese nicht verlieren. Dieser Entwicklungsprozess wird weitergehen. Der Wille, die Emotionen sind Grundvoraussetzung und waren immer da, jetzt dazu ein kühlerer Kopf in den entscheidenden Phasen. Daran haben wir intensiv gearbeitet.
Fragen: Andreas Joas
Quelle: PM HSG Konstanz
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