Zweiter Sieg im dritten Spiel: Eulen gewinnen in Konstanz 30:27

17.09.2024 9:02

Stark gestartet, zwei Durchhänger verkraftet und am Ende im dritten Saisonspiel den zweiten Sieg gefeiert: Am Sonntagabend gewannen die Eulen Ludwigshafen vor 950 Zuschauern beim Zweitliga-Aufsteiger HSG Konstanz 30:27 (13:11).

 

Eulen führen zur Pause 13:11

Konstanz ist nach einem Jahr zurück in Liga 2. Im ersten Heimspiel nach dem Wiederaufstieg hatte Trainer Vitor Baricelli seinen derzeit besten Kader zur Verfügung. Die langzeitverletzten Mathieu Fenyö, eine feste Größe auf halblinks, und Finn Klein, der etatmäßige Linkaußen, müssen ersetzt werden. Bei den Eulen fehlt weiter der verletzte Kreisläufer Max Haider. Ihn ersetzte Simon Schwarz als Pendant zu Freddy Stüber. Auf Schwarz war wieder Verlass: eine Chance, ein Tor. Es ließ sich zunächst sehr gut an für die Eulen, die Finn Leun in der 2. Minute nach feinem Eisel-Pass mit 1:0 in Führung warf. Mit Mats Grupe als starkem Rückhalt, der in den ersten 30 Minuten sieben Paraden verzeichnete, setzten sich die Eulen ab: 6:2 durch einen Tempogegenstoß von Alexander Falk, der Tempo und Präzision bei diesem Schnellangriff paarte (12.). Artistisch das 8:4 durch Kian Schwarzer (12.). Nach 19 Minuten besorgte „Mauni“ Grupe das 10:5. Doch dann gab’s einige Ungereimtheiten im Spiel der Eulen. Nach einem 0:3-Lauf war die HSG wieder dran: 8:10. „Unforced errors“ nannte Eulen-Coach Johannes Wohlrab die unnötigen technischen Fehler, die Konstanz wieder ins Spiel brachten. Zur Pause führten die Eulen nur noch knapp mit zwei Toren: 13:11.

 

Ein ganz enges Spiel

Die zweite Halbzeit begann schlecht aus Eulen-Sicht: Nach einem technischen Fehler Leuns schaffte Felix Sproß mit perfektem Heber den 12:13-Anschluss. Dann unterlief Mex Raguse ein Fehlpass, dann ein Fehlwurf. Lars Michelbergers Ausgleichstor ließ Raguse das 14:13 folgen, Leun erhöhte nach Raguse-Zuspiel auf 15:13 für die Eulen. Es war längst ein offenes Spiel geworden, die Fans der HSG witterten Morgenluft, die rund 20 Eulen-Fans mussten um die Punkte bangen, als Raivis Gorbunovs für das 17:16 sorgte (39.) und Felix Sproß zum 22:21 traf (46.). Der Neuling schnupperte am Heimsieg. Fünf Minuten vor dem Ende traf Freddy Stüber (3 von 4), von Raguse bedient, zum 26:25. In Überzahl schnappte sich Finn Leun den Ball, versuchte den Ball nach seinem Steal ins verwaiste Tor der HSG zu werfen und verfehlte das Ziel. „Den Fehler darf man einmal machen! Daraus müssen unsere jungen Spieler lernen.“, scherzte Joh Wohlrab nach dem Nervenspiel. Er fürchtet graue Haare zu bekommen … Mex Raguse gelang mit dem 27:25 dann ein ganz wichtiger Treffer, noch einmal verkürzte HSG-Kapitän Stotz und nährte drei Minuten vor Schluss das Prinzip Hoffnung. Leuns 28:26 ließ Michelberger das 28:27 folgen, der Sieg der Eulen hing am seidenen Faden. Dann sorgte Marc-Robin Eisel für Klarheit: 29:27. Die Entscheidung in vorletzter Minute: Alexander Falk (2 von 2) traf per Gegenstoß zum 30:27. Den Angriff hatte der gut verteidigende Mihailo Ilic eingeleitet und Freddy Stüber den Ball perfekt weitergeleitet.

 

Eisel in Form – Leun im Kommen

„Robin Eisel hat seine Chance genutzt“, lobte Joh Wohlrab seinen Mittelmann, der selbstbewusst und klug Regie führte, 6 von 8 machte. „Ich sehe mich nicht als Shooter, freue mich aber über viel Spielzeit, die ich auch heute bekam. Das tut gerade gut“, frohlockte Eisel, der bereits am Mittwoch einen starken Auftritt hatte. Den hatte auch Finn Leun (5 von 12). Er hatte einen bösen technischen Fehler, einen Lattentreffer, aber er warf auch fünf Tore, erarbeitete einen Siebenmeter, hatte drei Steals. „In meinem Spiel war heute irgendwie alles drin“, sagte der Linkshänder, der sich aber auch durch Fehlwürfe nicht aus dem Takt bringen ließ. Leun zeigte sich auch nach Rückschlägen und Rückständen mutig, zeigte sich bei seinen Durchbrüchen couragiert und mit viel Power. „Wir brauchen die Tore von den Halbpositionen, auch von halbrechts. Das ist wichtig für unsere jungen Spieler. Es ist gut, dass wir gerade auch viel rotieren“, sagte Eisel. „Finn ist in die Tiefe gegangen, Finn hat Verantwortung übernommen, auch Sadok hatte gute Aktionen“, lobte Trainer Wohlrab und sieht neben Leun auch Ben Romdhane (1 von 2) im Kommen.

Eisel und Leun waren auch für Mex Raguse die Schlüssel zum Erfolg. „Das war heute nicht der Mex. Ich habe heute nicht meine beste Leistung gebracht“, sagte Raguse (4 von 8), der die Erkältung, die ihm seit Mittwoch zusetzt, nicht als Alibi für eine schwächere Leistung heranziehen wollte. Aber: In den entscheidenden Phasen lieferte der Halblinke. Mehr Bälle würden überdies den Außen guttun. Sowohl Falk und Theo Straub auf rechts als auch Kian Schwarzer (2 von 3) und Tim Schaller (4 von 6) könnten mehr Zuspiele vertragen, um ihre Qualitäten voll auszuspielen. Goldrichtig der Torwartwechsel nach 43 Minuten: Žiga Urbič löste Mats Grupe nach 43 Minuten ab und verbuchte vier wichtige Paraden.

 

Jetzt kommt TuS N-Lübbecke

„Die englische Woche haben wir schon gemerkt“, räumte Joh Wohlrab ein, dass die schwindenden Kräfte ein Kriterium für die verspielte Führung waren. „Wir sind super ins Spiel gekommen und haben das Spiel zunächst auch souverän dominiert. In der Crunchtime haben die Jungs einen klaren Kopf bewahrt. Was nicht passieren darf, ist in Überzahl solche technischen Fehler zu machen. Das passiert keiner Spitzenmannschaft“, kritisierte der Coach. Nun wird der Fokus ganz schnell auf der nächsten Hausaufgabe liegen. Am Samstag (19.30 Uhr) kommt mit TuS N-Lübbecke der nächste Titelanwärter in die Ebert-Halle. Lübbecke ist allerdings schlecht in die Saison gestartet: Der 30:32-Niederlage in Balingen folgte die 25:28-Heimschlappe gegen VfL Lübeck-Schwartau.

Vorverkauf für Pokal-Hit gegen Lemgo läuft

Der Vorverkauf für den Pokal-Hit zwischen Zweitligist Eulen Ludwigshafen und Bundesligist TBV Lemgo Lippe läuft. Das Spiel in der Friedrich-Ebert-Halle wird am Mittwoch, 2. Oktober 2024, 19 Uhr, angepfiffen. Die Plätze der Dauerkarteninhaber bleiben bis Donnerstag, 19. September, reserviert.
Karten können ab sofort online, in der Geschäftsstelle in 67063 Ludwigshafen, Luitpoldstraße 42, erworben oder über die Geschäftsstelle per E-Mail unter Margot.hessler@eulen-ludwigshafen.de reserviert werden. Die Karten für Erwachsene kosten 20 Euro, Dauerkarteninhaber zahlen 15 Euro, Jugendliche sowie Stehplätze 10 Euro. VIP-Karten (auch für Privatpersonen) auf Anfrage möglich.

 

Quelle. PM Eulen Ludwigshafe

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