Wöchentliche Schnelltests für die Dolphins

Rostock „Welches Nasenloch ist dir denn lieber?“ Und schon schiebt Frau Dr. Med. Schlegel das Teststäbchen kurz in die Nase von Nicole Rotfuß. „Das wars. Jetzt bitte noch 15 Minute mit Maske warten, dann steht das Ergebnis fest.“

Die Linksaußen der Dolphins ist an diesem Dienstag die Letzte, die von ihrer Mannschaftskameradin Victoria Schlegel, hauptberuflich promovierte Ärztin, in der Fiete-Reder-Halle getestet wird und im Anschluss unter Einhaltung des Sicherheitsabstands auf der Tribüne Platz nimmt. Eine Viertelstunde später ist auch dieser Test negativ und Nicole Rotfuß kann sich für das Training fertig machen.

„Wir wissen natürlich, dass es ein Privileg ist, weiter im Trainingsbetrieb zu stehen“, so Cheftrainerin Ute Lemmel: „Deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass alle Spielerinnen und der gesamte Trainerstab einmal in der Woche getestet werden. Ohne negatives Testergebnis ist eine Teilnahme am Training in der gesamten Woche nicht möglich.“

Dabei freut sich die Trainerin vor allem über die großzügige Unterstützung von Katja Westendorf, Inhaberin der Rostocker Apotheke am Brink, die den Dolphins kurzfristig 200 Schnelltests zur Verfügung stellte.

„Damit setzten wir konsequent die Teststrategie des DHB um, der für die Vereine von der ersten bis zur dritten Liga nicht nur vor den Spielen Schnelltests fordert, sondern diese auch beim Training regelmäßig empfiehlt“, so Ute Lemmel. „Wir haben in den vergangenen drei Wochen insgesamt 63-mal getestet und alle Ergebnisse waren negativ“, weiß die Medizinerin Victoria Schlegel zu berichten und ihre Trainerin ergänzt: „Wir werden diese Überprüfungen so lange fortführen, bis endgültig keine Testungen mehr nötig sind.“

Lediglich in den kommenden zwei Wochen werden die Delfine verschont, gehen die Spielerinnen doch mit individuellen Trainingsplänen in die Winterferien.

OM