28:24-Arbeitssieg

04.10.2018 9:28
Foto: H. Wegener
Ein hartes Stück Arbeit war der 28:24-Sieg des ASV Hamm-Westfalen am Mittwochabend in der 2. Handball-Bundesliga. In der WESTPRESS arena verlangte Gast Dessau-Roßlau der Mannschaft von Kay Rothenpieler vor 1.662 Zuschauern alles ab. Taktisch hatten sich die Gäste gegen die favorisierten Westfalen eine Menge einfallen lassen, um die Hausherren vor Aufgaben zu stellen.

Und das gelang dem Team um Trainer Uwe Jungandreas zunächst sehr gut. Vor allem Johannes Wasilewski verdankten es die Muldestädter mit drei Treffern direkt zu Beginn, dass der DRHV bis zum 4:5 in der zehnten Spielminute immer wieder vorlegte. Erst in der 13. Minute gelang Vyron Papadopoulos per Siebenmetertor zum 6:5 die erste Führung für den ASV an diesem Abend. Und diese gaben die Westfalen in der Folge nicht mehr ab. Lukas Blohme und Stefan Lex machten jeweils per Tempogegenstoß bis zur 16. Minute eine 8:5 Führung daraus.

Jungandreas hatte genug gesehen, bat sein Team zur Auszeit. Doch der ASV blieb bis zur 26. Minute mit zwei oder drei Treffern in Führung. Verkraften mussten die Gäste, bei denen auch Tomas Pavlicek wegen des Daumenbruchs aus dem Heimspiel gegen Ferndorf nur für Siebenmeter eingesetzt wurde, in dieser Phase den frühen Ausfall von Florian Pfeiffer wegen dessen dritter Zeitstrafe. In der Schlussphase vergrößerte Stefan Lex den Abstand erstmalig auf vier Tore zum 14:10, Lex traf wenig später auch zum 15:11-Pausenstand.

Auch in den zweiten Abschnitt startete der ASV gut. Mex Raguse erhöhte auf 16:11. Aber die Gäste ließen sich nicht abschütteln, vor allem der im Angriff konsequent eingewechselte siebte Feldspieler und den dann eingesetzten zwei Kreisläufern erwiesen sich als unbequeme Taktik. Immer wieder fand vor allem Slavomir Mlotek den Weg zum Kreis und zu Libor Hanisch, der es am Ende auf fünf Treffer brachte. Zudem blieb Johannes Wasielewski torgefährlich aus dem Rückraum. So verkürzten der DRHV bis zur 35. Minute auf 17:15.

In der Folge wiederholten sich die Ereignisse: Der ASV legte auf vier Treffer vor, die Gäste verkürzten auf zwei. Den Anschlusstreffer ließen die Gastgeber aber nicht zu. Als Vincent Sohmann dann per Doppelschlag in der 53. Minute die Führung erneut auf 26:22 stellte, war die Vorentscheidung gefallen. In den Schlussminuten fuhren die Westfalen den vierten Heimsieg in Folge souverän an.

„Das war für uns der erwartet schwere Auftritt. Ich glaube, dass wir das im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten im taktischen Bereich gut gemacht. Leider haben uns die individuellen Leistungen heute einen Strich durch die Rechnung gemacht. Hamm hat völlig verdient gewonnen“, analysierte Uwe Jungandreas direkt nach der Partie. Die Glückwünsche nahm Kay Rothenpieler nach dem „erwartet schwierigen Spiel“ nur zu gerne entgegen: „Taktisch war das eine schwierige Aufgabe heute. Wir haben das eigentlich nicht schlecht gedeckt. Aber oft haben wir im Zeitspiel dann doch noch Treffer bekommen. Das haben wir phasenweise nicht ganz so gut gelöst. Und Dessau hat die Variante mit dem siebten Feldspieler gut auf den Punkt gespielt. Es war klar, dass wir da geduldig bleiben müssen. Vorne haben wir das gut gelöst. Gerade Mex Raguse, Stefan Lex und auch Vincent Sohmann haben das gut gemacht heute.“

Nach dem Auswärtserfolg am Sonntag in Rimpar und dem Heimsieg am Mittwochabend steht nun bereits am Sonntag das dritte Spiel innerhalb einer Woche für den ASV an. Dann geht es um 17 Uhr im Düsseldorfer Castello gegen die Rhein-Vikings.

ASV Hamm-Westfalen – Dessau-Roßlauer HV 28:24 (15:11)

ASV: Krechel, Storbeck – Blohme (1), Huesmann (1), Milde (1), Brosch (2), Fuchs, Raguse (5), Sohmann (4), Schwabe, Lex (6), Gudat, Papadopoulos (7, 3/4 7m), von Boenigk (1)

DRHV: Ambrosius, Plaue – Pavlicek (5/5), Hanisch (5), Vanco (1), Mlotek (1), Pfeiffer, Wasielewski (6), Schmidt, Jungemann (1), Zimmermann (1), Hanner, Zele (1), Zahradnicek (3)

Schiedsrichter: Christian und David Hannes

Zuschauer: 1.662

Zeitstrafen: ASV 4 min, DRHV 8 min

Siebenmenter: ASV 3/4, DRHV 5/5

Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen

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