Acht Profis aus der DKB Handball-Bundesliga träumen noch vom WM-Gold

30.01.2015 12:59
Die deutsche Mannschaft musste im Viertelfinale die Segel streichen, acht Profis aus der stärksten Liga der Welt sind allerdings noch im Rennen um den WM-Titel. Wir stellen sie vor. Spanien Joan Canellas (THW Kiel) Der Traum der Spanier von der WM-Titelverteidigung lebt - und das haben die Südeuropäer in erster Linie ihrem Rückraum-Matador Joan Canellas zu verdanken. Im engen und unglaublich intensiven Viertelfinale gegen Dänemark, der Neuauflage des WM-Finals von 2013, übernahm der Spielmacher in der Schlussphase immer wieder die Verantwortung und versenkte zur Krönung in der letzten Sekunde den Ball zum 25:24. Canellas hat das Zeug zum spanischen WM-Helden! Gedeon Guardiola (Rhein-Neckar Löwen) Im Angriff muss Gedeon Guardiola von den Rhein-Neckar Löwen regelmäßig Platz für Spaniens Kreisläufer-Superstar Julen Aguinagalde machen, in der Abwehr bildet er zusammen mit Viran Morros allerdings einen schier unüberwindbaren Mittelblock. Guardiola ist das Arbeitstier in der spanischen Mannschaft, sorgt durch seinen kompromisslosen Abwehrstil dafür, dass die Kollegen im Angriff glänzen können. Spieltyp: Stiller Held! Juan Andreu Candau (TSV Hannover-Burgdorf) Juan Andreu von der TSV Hannover-Burgdorf bekommt zwar die wenigsten Spielanteile des spanischen Trios aus der DKB Handball-Bundesliga, ist aber für die Stimmung im spanischen Team unersetzlich. Er ist Motivator und Strahlemann in einem - und ist für den einen entscheidenden Moment am Kreis mit Sicherheit bestens vorbereitet. Frankreich Guillaume Joli (HSG Wetzlar) Guillaume Joli von der HSG Wetzlar ist auf dem rechten Flügel der Equipe Tricolore gesetzt. Wieso, hat er bisher in allen 7 WM-Spielen unter Beweis gestellt: 27 Treffer bei 32 Versuchen im Turnierverlauf stehen für seine grandiose Effizienz und bringen dem Linkshänder aktuell Platz 29 in der Torschützenliste ein. Gerade aus 7 Metern ist Joli so gut wie nicht aus der Ruhe zu bringen: 22 von 25 Strafwürfen waren bisher drin. Seine Abgezocktheit könnte Frankreich bis ins Finale bringen. Kevynn Nyokas (FRISCH AUF! Göppingen) Kam er anfangs gar nicht zum Einsatz, hat sich Göppingens Kevynn Nyokas immer besser ins WM-Turnier gespielt. Im Viertelfinale gegen Slowenien, das die Equipe souverän mit 32:23 gewann, steuerte er zwei Treffer bei - für Frankreich kann das Sprungwunder noch zum wichtigen Joker werden! Kentin Mahé (HSV Handball) Im Verein zieht er auf der Mitte die Fäden im Angriff, in der Nationalmannschaft kommt Kentin Mahé eher über den linken Flügel - und stellt sich dabei hervorragend an! Gegen Slowenien schlug "Kenny" vier Mal zu. Mit seinen konstant guten Leistungen im Trikot der Equipe Tricolore hat sich Mahé inzwischen in der Startruppe etabliert und kostet die WM so richtig aus. Polen Bartosz Jurecki (SC Magdeburg) "Nach der Vorrunde haben wir uns zusammengerauft", erklärt sich Bartosz Jurecki den Leistungssprung der polnischen Nationalmannschaft. Tatsächlich: In der K.o.-Runde schalteten die Polen nacheinander die favorisierten Teams aus Schweden und Kroatien aus und kämpfen jetzt gegen Gastgeber Katar um den Einzug ins WM-Finale. All Star Jurecki kommt im Team die absolute Schlüsselrolle zu - Kampfmaschine am Kreis, Stabilisator in der Abwehr und sogar sicherer 7-Meter-Schütze. Der 35-Jährige ist in der Form seines Lebens! Andreas Rojewski (SC Magdeburg) Eigentlich hatte sich Neu-Pole Andreas Rojewski vor Turnierbeginn eher auf die Jokerrolle im rechten Rückraum eingestellt, auf einmal steht das SCM-Urgestein im Rampenlicht. Den angeschlagenen Krzysztof Lijewski vertritt "Roje" großartig, lässt sich von der großen WM-Bühne nicht beirren und traut sich inzwischen auch die entscheidenden Aktionen zu. 3 Treffer im Viertelfinale sprechen eine deutliche Sprache. Der Linkshänder schreibt fleißig an seinem persönlichen WM-Märchen in 1001 Nacht! Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de

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