Mit 34 Jahren zählt Michael Allendorf schon zu den etwas betagteren Spielerin in der Ersten Bundesliga. Schon seit 2010 ist der Linksaußenspieler für die MT Melsungen aktiv, bei der er nun seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2022 verlängerte. „Er soll aber auch danach der MT erhalten bleiben und in den administrativen Bereich des Vereins wechseln“, hieß es am Donnerstag auf der Internet-Seite des nordhessischen Klubs.
Bereits als 18-Jähriger absolvierte Allendorf für die SG Wallau/Massenheim seine ersten Bundesliga-Einstätze und wurde zudem mit der A-Jugend der Spielgemeinschaft Deutscher Meister. „Mit Talent und Fleiß schaffte er den Sprung in die Junioren-Nationalmannschaft, wurde mit ihr 2006 Europameister und im Jahr darauf sogar Vizeweltmeister“, hieß es auf der Internet-Seite der Melsunger rückblickend. 2007 wurde der Linksaußen erstmals in die A-Nationalmannschaft berufen, für die er seither 19 Mal aktiv war. 2010 wechselte er nach vier Jahren bei der HSG Wetzlar zur MT – und blickt inzwischen auf fast 450 Erstliga-Einsätze sowie über 1.500 erzielte Tore zurück.
MT-Vorstand Axel Geerken lobte den „Langzeit-Melsunger“ in der Mitteilung wie folgt: „Allendorf ist ein absoluter Teamplayer. Er wird als erfahrener Spieler nun noch eine weitere Saison zur Verfügung stehen und uns damit einen zeitlichen Vorlauf ermöglichen, um den Verjüngungsprozess auf dieser Position voranzutreiben. Er hat sich bei uns zu einer echten Integrationsfigur auf und neben dem Spielfeld entwickelt. Bei offiziellen Anlässen vertritt er bereits des Öfteren die Mannschaft nach Außen und fungiert so gleichzeitig als sympathischer Botschafter der MT. Nach seiner Spielerkarriere wollen wir uns mit seiner Unterstützung organisatorisch auf eine breitere Basis stellen, um den stetig wachsenden Anforderungen im Profisport im administrativen Bereich noch professioneller begegnen zu können. Deshalb wird Allendorf parallel zu seiner Funktion als Spieler schon jetzt in der Geschäftsstelle in verschiedene Aufgabenbereiche hineinschnuppern”.
Allendorf selbst wurde in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Ich gehöre nicht zu Denjenigen, die fast bis ans Ende ihrer Kräfte auf dem Spielfeld stehen wollen. Wenn ich im nächsten Jahr mit 35 meine aktive Kariere beende, werde ich mehr als ein Vierteljahrhundert Handball gespielt haben. Damit kann ich diesen Abschnitt ruhigen Gewissens abschließen. Auch wenn ich jetzt schon Zeit in der MT-Geschäftsstelle verbringen werde, bin ich diese und nächste Saison in erster Linie Spieler. Das heißt natürlich auch, dass ich weiterhin sportliche Ziele verfolge. Bei der MT durfte ich die wohl ereignisreichsten Jahre der bisherigen Vereinsgeschichte miterleben. Von einem Saisonstart mit 0:24-Punkten und kaum Zuschauern, über unzählige Gänsehautmomente vor stimmungsvoller Kulisse in der ausverkauften Rothenbach-Halle bis hin zu den packenden Auftritten im Europa- und DHB-Pokal war alles dabei. Jetzt, wo es auf das Ende meiner Karriere als Spieler zugeht, wird der Wunsch nach einem Titel mit der MT noch größer. Im Juni gibt es eine tolle Gelegenheit beim REWE Final4. Sollte es dort nicht klappen, werden wir in der nächsten Saison erneut angreifen”.
Allendorf Michael
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