Was war, war. Was erstmal zählt, ist das Hier und Heute. „Natürlich reflektieren und analysieren wir die Situation, wie wir es immer machen. Unser Fokus liegt jetzt auf Sonntag, auf dem Spiel in Dresden. Da gilt es, alles was wir haben, handballerisch zu investieren, mit dem notwendigen emotionalen Aspekt. Dazu brauchen wir einen klaren Matchplan, an den sich dann auch alle zu halten haben.“ So formuliert Geschäftsführerin Lisa Heßler die Erwartungshaltung an Trainer und Mannschaft vor dem Eulen-Gastspiel am Sonntag (17 Uhr) beim HC Elbflorenz Dresden. Das Spiel in der Ballsportarena leiten Lucas Hellbusch und Darnel Jansen aus Trebur. SportDeutschland.TV überträgt live.
Die Eulen stehen nach drei Niederlagen in Folge mit 27:23 Punkten auf Platz 12. Elbflorenz hat drei Spiele mehr ausgetragen und ist mit 29:27 Punkten Tabellenelfter der Zweiten Liga. Am Tag nach dem 22:26 von Bietigheim – Resultat einer lange Zeit desolaten Vorstellung in Halbzeit eins, als die SG BBM 15:8 führte – war bei den Eulen Aufarbeitung angesagt. „Das war in der ersten Halbzeit zu wenig. Das weiß auch jeder. Auf der Leistung der zweiten Halbzeit müssen und können wir aufbauen. Das muss die Grundlage und auch unser Anspruch sein“, betont Trainer Ceven Klatt. Er möchte keine Ausreden suchen, um den Negativlauf mit drei Niederlagen in Serie zu erklären oder zu entschuldigen. Die Auswirkungen von langfristigen Ausfällen durch Verletzungen wie denen von Pascal Bührer, Jan Remmlinger, Jannek Klein und dem nun zurückgekehrten Pascal Durak sind das eine. Die Nachwirkungen von Corona auf die Mannschaft sind das andere. Zehn Tage Quarantäne bedeuten auch zehn Tage Trainingsrückstand. Als Trainer hat er natürlich auch eine Verantwortung, was die Gesundheit der Spieler angeht, betont der Coach. Er ist, was die Belastung und die Einsatzzeiten genesener Spieler angeht, in enger Abstimmung mit Mannschaftsarzt Dr. Martin Distler. Fakt ist, dass in bisher sieben Spielen nur ein Kreisläufer zur Verfügung gestanden hat. So kam Christian Klimek aus der Quarantäne und musste in drei Spielen dann praktisch durchspielen. Winterneuzugang Julius Meyer-Siebert, der erst jetzt wieder nach einer Ellbogenverletzung nach und nach voll ins Training einsteigen kann, wurde zusätzlich durch Corona ausgebremst. Klatt: „Ohne Vorwurf; denn er kann ja nichts dafür. Julius hat bisher noch nicht stattgefunden, nicht stattfinden können. Ich bin jetzt erstmal froh, dass er wieder trainieren kann und Pascal Durak jetzt wieder dabei ist, der ein halbes Jahr verletzt fehlte.“
Das Hinspiel gegen Elbflorenz – ein Krimi, an dessen Ende ein 31:31 stand. „Wir hatten großen Probleme mit René Zobels Würfen“, erinnert sich Trainer Klatt an den starken Auftritt des früheren Balingers, der halbrechts eine feste Größe in der Mannschaft von Trainer Rico Göde ist. Einen erstklassigen Ruf als Mittelmann genießt Sebastian Greß. Gleich drei „sehr starke, gleich starke Kreisläufer“ macht Klatt in Philip Jungemann, Henning Quade und Michael Schulz aus. Da ist ein anderes Abwehrverhalten gefragt als zuletzt in Bietigheim, als die SG die Eulen-Abwehr immer wieder mit Bodenpässen über Kreisläufer Jonathan Fischer knackte.
„Es geht darum, auf der zweiten Halbzeit von Bietigheim aufzubauen“, sagt Eulen-Kapitän Gunnar Dietrich. „Wir haben da zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Wir haben natürlich darüber geredet. Da ist es in der Pause auch mal lauter geworden. In der zweiten Halbzeit dann hat man das Potenzial gesehen, das wir in der Mannschaft haben und hatten die Chance, das Spiel auch noch zu drehen“, sagt Dietrich. Der 36-Jährige macht aber auch das Verletzungspech und die Problematik von Corona und die Folgewirkungen für Training und Spiele für die jüngsten Rückschläge verantwortlich. Dietrich: „Wir müssen jetzt unsere Sicherheit zurückgewinnen.“
Die beiden bislang offenen Nachholtermine der Eulen stehen nun fest: Am Dienstag, 10. Mai (19.30 Uhr), ist die Partie bei der HSG Nordhorn-Lingen jetzt von der HBL neu angesetzt worden. Am Mittwoch, 18. Mai (19.30 Uhr), sind die Eulen zu Gast beim TV Hüttenberg. Für die Eulen stehen zwei weitere Nachholbegegnungen auf dem Programm: am Mittwoch, 27. April (19.30 Uhr), beim TSV Bayer Dormagen, am Dienstag, 31. Mai (19 Uhr), daheim gegen den Dessau-Rosslauer HV.
Quelle: PM HSG Konstanz
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