Der TV 05/07 Hüttenberg muss beim VFL Lübeck-Schwartau mit 25:32 eine weitere Niederlage in fremder Halle hinnehmen. Trotz einer starken Aufholjagd können die Mittelhessen das Blatt in der zweiten Hälfte nicht mehr wenden, zumal die Hypothek des
ersten Durchgangs zu hoch war.
Nach einer durchwachsenen Hinrunde reagierten die Verantwortlichen vom VFL LübeckSchwartau und beurlaubten den Ex-Hüttenberg Piotr Przybecki von seinem Traineramt. Sein Nachfolger ist ein in Mittelhessen ebenfalls bekanntes Gesicht mit Michael „Schorle“ Roth, der schon bei der HSG Wetzlar und auch bei der MT Melsungen als Trainer aktiv war. Die letzten beiden Partien des VFL verpasste der Trainer-Routinier aufgrund einer CoronaErkrankung, jedoch konnte er gegen den TVH wieder die Bank leiten. Roth musste in der Anfangsphase zwei schnelle Zeitstrafen gegen den „Sportler des Jahrzehnts der Stadt Lübeck“
Jan Schult verfolgen, die der TVH für eine schnelle 2:0-Führung nutzte. Die Partie sollte aber schnell eine Wendung erfahren, die besonders mit dem siebten Feldspieler der Gastgeber in Verbindung zu bringen War. Der tschechische Nationalspieler Matej Klima demonstrierte wiederholt seine Wurfkraft und brachte seine Farben nach elf Minuten mit 5:3 in Führung. Im Gehäuse der Hausherren zeichnete sich zudem schon früh ab, dass Dennis Klockmann einen starken Tag erwischen wird, sodass seine Vordermänner das Polster nach 23 Minute auf 14:7 ausbauen konnten, was TVH-Trainer Johannes Wohlrab zur zweiten Auszeit zwang. Auch diese hatte nur mäßigen Erfolg, sodass der VFL mit einer komfortablen 16:9-Führung in die Kabine ging.
Aufholjagd bringt nicht die erhoffte Wende
Nach dem Seitenwechsel eröffnete sich dann ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften nahmen im Tempospiel Fahrt auf, sodass die Antwort auf einen Gegentreffer nicht lange auf sich warten ließ und somit in der 45. Minute ein 24:17 aufleuchtete. Trotz einer durchwachsenen Leistung gab sich „das Original aus Mittelhessen“ zu keinem Zeitpunkt auf und mit einigen Parden blies Simon Böhne zur Aufholjagd. Tor um Tor ließen die Hüttenbergerdie Führung schrumpfen und als Niklas Theiß in der 56. Minute zum 28:24 traf, loderte erloschen und am Ende war es der starke Markus Hansen, der den Schlusspunkt zum 32:25
setzte.
Heimspiel gegen HSC 2000 Coburg verlegt
Eine Chance auf Wiedergutmachung haben die Schützlinge von Johannes Wohlrab erst am 19. April, wenn es in eigener Halle um 19.30 Uhr gegen den HSC 2000 Coburg geht. Diese Partie wurde zunächst auf den 14. April terminiert, jedoch musste sie ein weiteres Mal umgeplant werden, zumal beim HSC vier Akteure bei ihren Nationalmannschaften sind.
Schiedsrichter: Standtke/Heine – Zuschauer: 1300 –Zeitstrafen: 6:0 in Minuten – Strafwürfe: 2/2 : 4/3 – besondere Vorkommnisse: rote Karte, 55.Minute, Ian Weber, grobes Foulspiel.
TVH: Plaue, Böhne; Schwarz (2), Kneer, Kirschner (4), Opitz, Theiß (4), Fujita, Weber (4/2), Rompf (3), Zörb (1), Mappes (5/1), Ribeiro, Hahn, Klein (1), Jockel (1).
Stimmen zum Spiel:
Wohlrab: „In der ersten Halbzeit hat man gemerkt, dass die Tagestour den Jungs noch in den Beinen gesteckt hat. Da war zu erkennen, dass es nicht so einfach ist, wenn man acht Stunden im Bus sitzt und dann auf die Platte geht. Das soll aber auch keine Ausrede sein, weil neben diesem Aspekt noch hinzukam, dass wir die erste Hälfte komplett verpennt haben. Besonders
gegen das 7:6 haben wir in der Abwehr keine Lösung gefunden, weder in der 6:0- noch in der 5:1-Deckung. Mit dem dünnen Kader und noch zwei verletzten Stammspielern kann ich der Mannschaft aber heute keinen Vorwurf machen. Es war klar, dass diese Phase in der Saison eintreten wird, da wir uns mit dieser jungen Mannschaft in einem permanenten Lernprozess
befinden. Wir müssen jetzt erst einmal regenerieren, dann fokussieren wir uns auf Coburg und dann versuchen wir wieder das absolute High-Level abzurufen.“
Böhne: „Wir hatten keinen guten Start in das Spiel und haben die Anfangsphase komplett verschlafen. Dann werfen wir den gegnerischen Torwart auch noch ein und die Halle ist da. Wenn das eintritt, wird es schon richtig schwer, auswärts was zu holen. Im Angriff haben uns die Ideen und die Beweglichkeit zu Anfang gefehlt und in der Abwehr der Zugriff. Mit dem 7 gegen 6 kamen wir nur schwer zurecht. Im Tor müssen wir da aber die Abwehr noch mehr unterstützen. Jetzt gilt es den Kopf wieder frei zu bekommen und die Woche ohne Spiel zu nutzen, um an den Schwächen zu arbeiten.“
Quelle: PM TV 05/07 Hüttenberg
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