Bei vielen Viert- und nicht wenigen Drittligisten ist es üblich, dass der Trainer nur nebenberuflich an der Seitenlinie steht, aber auch noch einem Hauptberuf außerhalb der Handballhalle nachgeht. Anders ist es bei der SG H2Ku Herrenberg, die in der Oberliga Baden-Württemberg die aktuelle Corona-Zwangspause mit 4:4-Punkten als Tabellen-Zehnter verbringt: Fabian Gerstlauer ist hauptamtlich bei der Spielgemeinschaft angestellt – und verlängerte nun seinen Vertrag, der ursprünglich mit dem Ende der aktuellen Saison auslief, um zwei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2023.
„Mit Gerstlauer haben wir einen Trainer, der für die Mannschaft praktisch immer da sein kann. Zum einen haben die Spieler einen festen Anlaufpunkt zu jeder Zeit. Außerdem braucht es in dieser Konstellation auch nicht unbedingt einen Co-Trainer“, erklärte Hansi Böhm, Sportlicher Leiter der SG, diese Konstellation. Der heute 37-Jährige Gerstlauer war im Sommer 2015 zunächst als Spieler und Jugendkoordinator in die Markweghalle gekommen. 2017 musste er seine aktive Karriere als Spielmacher verletzungsbedingt beenden, zwei weitere Jahre später übernahm er das Traineramt bei den SG-Männern. Parallel dazu ist er im Jugendbereich „für gezieltes Fördertraining im Nachwuchs und das Rookie-Team zuständig“, hieß es auf der facebook-Seite der Herrenberger.
Dort betonten die SG-Verantwortlichen, das sich „sowohl der Trainer als auch die sportliche Leitung um Böhm und Tobias Barthold freuen, schon zum jetzigen Zeitpunkt die Unterschrift unter den Vertrag setzen zu können“. Mit der Verlängerung des Kontraktes hätten nun alle Beteiligten „Planungssicherheit für die nächsten beiden Jahre“. Erste Gespräche hatte es bereits Ende Oktober, einhergehend mit der neuerlichen Corona-Zwangspause, gegeben: „Schon da waren wir uns weitestgehend einig, die Zusammenarbeit fortzusetzen zu wollen“, wurde Gerstlauer auf der facebook-Seite zitiert. Dort lobte Böhm den Coach dafür, dass „die Richtung stimmt“.
Zum Zeitpunkt des Corona-bedingten Abbruchs der Saison 2019/2020 lagen die Herrenberger in der Oberliga Baden-Württemberg auf dem zehnten Tabellenplatz, obwohl sie zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle kompensieren mussten. Darauf folgten im Sommer die Abgänge von Christian Dürner (Karriereende) und Max Fuhrmann sowie das verletzungsbedingte Ausscheiden von Jannis Mezger und Dominic Rose. Im Gegenzug kamen mit Urs Bonhage, Sven Rinderknecht und Frederik Todt drei Neuzugänge. „Die kommende Spielzeit sollte dann nach dem Willen von Trainer und sportlicher Leitung weitgehend mit dem jetzigen Kader bestritten werden“, hieß es auf der facebook-Seite, auf der die SG-Offiziellen feststellten: „Und so wird dies die nächste Aufgabe sein, die Personalplanungen voranzutreiben.“
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