Bittere Niederlage im letzten Spiel der Hinrunde

15.12.2018 19:31
„Immer, wenn wir rankommen konnten, haben wir erneut Nackenschläge kassiert“

Die Eulen Ludwigshafen unterliegen nach einer packenden Partie dem Handballurgestein und direkten Konkurrenten aus Gummersbach. In einer Partie, deren Bedeutung enorm war, gelang es den Eulen trotz hervorragender Unterstützung der Fans nicht, über ein 26:27 gegen den VfL Gummersbach hinauszukommen.

Nach drei Minuten gelang den Eulen der erste Treffer des Abends – und zugleich die letzte Führung der Ludwigshafener. Johnny Scholz verwandelte einen Siebenmeter sicher zum 1:0. Doch Pouya Norouzi, der iranische Spielmacher der Gäste, egalisierte die Führung umgehend. Gummersbach war jetzt am Drücker, denn die Eulen wirkten in der Offensive zu harmlos. Nach fast zehn gespielten Minuten war nur ein Zähler auf der linken Seite der Anzeigetafel zu sehen. Die Eulen kämpften sich ohne Spielmacher auf der Platte wieder an die Gäste heran, Azat Valiullin erzielte sein erstes von zehn Toren an diesem Abend: Es stand nur noch 4:5. Doch die Zeitstrafe für Linkshänder Jerome Müller kam denkbar ungünstig und verhinderte den möglichen Ausgleich der Gastgeber. Als Azat Valiullin ebenfalls für zwei Minuten von der Platte musste, fiel das 6:10. Der vier-Tore-Rückstand veranlasste Ben Matschke dazu, die erste Auszeit zu nehmen. In der Folge gelang es Matschkes Truppe zwar, den Rückstand zu verkürzen, doch erst die doppelte und kurzzeitig dreifache Unterzahl der Gäste gegen Ende der ersten 30 Minuten ließ die Eulen näher rankommen. Sie konnten durch Freddy Stüber und einem Doppelpack von Azat Valiullin zwar auf 12:13 verkürzen, doch Gummersbach sicherte sich mit dem letzten Treffer der ersten Hälfte die 12:14-Pausenführung.

Im zweiten Durchgang gehörte der erste Treffer dem VfL. Die Eulen kamen auf einen Treffer heran und waren denkbar knapp am Ausgleich, als Valiullin einen Ball abfing und im Gegenstoß alleine an Gummersbach Keeper Matthias Puhle scheiterte. Doch auch dieser Rückschlag warf die Eulen nicht aus der Bahn, denn im zweiten Durchgang gestaltete Matschkes Team die Partie wieder eng und legte einen beeindruckenden Kampf an den Tag. Die Mannschaft wollte nun mit aller Macht den Ausgleich. Auch, weil die Gäste immer voll da waren, gelang es den Eulen nicht, in den entscheidenden Momenten heranzukommen. Acht Minuten vor dem Ende der Partie wurde Alex Falk in Überzahl freigespielt und musste sich ebenfalls Schlussmann Puhle geschlagen geben. Im Gegenzug traf Schröter zum wichtigen 22:24 für Gummersbach. Freddy Stübers Anschluss und Azat Valiullins zehnter Treffer sorgten für den hart erkämpften Ausgleich der Eulen. Während Stüber seine bittere Zeitstrafe absitzen musste, brachte erneut Schröter die Gummersbacher mit 24:25 in Front – er war in dieser Partie der Mann für die wichtigen Bälle. Auch die zweite Auszeit vom Cheftrainer der Eulen brachte nicht mehr die Wende, die Ludwigshafener verloren das Spiel gegen die direkten Konkurrenten aus Gummersbach mit 26:27.

Eulen Stimmen zum Spiel

Alex Falk:

„Wir sind unfassbar enttäuscht, denn wir haben uns in diesem Spiel sehr viel vorgenommen und konnten davon leider nur wenig umsetzen.“ Philipp Grimm (Teammanager):

Auf die Frage, was ihn an der Situation optimistisch stimme: „Die aktuelle Situation ist nicht gut, daraus machen wir kein Geheimnis. Doch auch im letzten Jahr sind wir mit vier Punkten Rückstand in die Rückrunde gestartet. Auch da waren wir schon lange abgeschrieben. Ich glaube an unser Team, und genau das stimmt mich optimistisch.“

Ben Matschke:

„Handball ist grausam und ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass wir sehr enttäuscht sind. Danke an die Halle, ihr ward heute erstklassig und habt ein sehr gutes Gespür für unsere Situation gezeigt. Um auf dem Niveau zu punkten, muss alles passen. Das ist uns heute in einigen Situationen nicht gelungen. Wir hatten heute nicht den richtigen Touch, um ein Unentschieden oder einen Sieg mitzunehmen. Immer, wenn wir rankommen konnten, haben wir erneut Nackenschläge kassiert, die wehtaten. Doch ich bin fest davon überzeugt, dass der Charakter unserer Truppe so stark ist, dass wir auch in Erlangen wieder alles geben und eine enge Partie haben werden.“

Statistik:

Eulen Ludwigshafen: Hanemann (24.-30. Lenz), Müller (5), Dietrich (3), Valiullin (10), Dippe (1), Scholz (1/1), Stüber (3), Falk (1), Salger (1), Hofmann, Hideg (1).

VfL Gummersbach: Puhle (14.-30. Lichtlein), Martinovic (4/1), Pouya (6), Zhukov (3), Schröter (5), Sommer (5/2), Preuss (1), Becker, Köpp (2), Busch, Baumgärtner (1)

Zeitstrafen: 5:6 – Rote Karte: Zhukov (40., dritte Zeitstrafe) – Siebenmeter: 1/1 – 3/3 – Zuschauer: 2350 (ausverkauft) – Schiedsrichter: Thöne/Zupanovic (Lilienthal/Berlin).

Quelle: PM Die Eulen Ludwigshafen

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