"Sie werden wohl mit Wut im Bauch spielen", sagt Trainer Sebastian Hinze. "Darauf müssen wir uns einstellen." Er selbst fühle diese Emotion nicht - auch wenn die jüngste Niederlage natürlich ärgerlich war. "Wir haben sie uns selbst eingebrockt", blickt der Coach kurz zurück. "Am Anfang lief vielleicht sogar zu viel für uns. In der Schlussphase waren wir es dann, die etwas zu verlieren hatten. Das hat man gemerkt."
Die Analyse der Partie geschah dann eher sachlich, obwohl Hinze einräumt: "Das Video habe ich direkt im Bus auf der Rückfahrt geschaut. Das wollte ich abgehandelt haben, bevor ich ins Bett gehe." Danach folgte die Vorbereitung auf GWD Minden. Viel Zeit bleibt bis Mittwoch nicht - definitiv zu wenig, um sich etwas ganz Besonderes für den Gegner einfallen zu lassen. "Wir stellen uns darauf ein, dass Dalibor Doder viel spielt bei GWD", sagt Hinze. Hintergrund ist, dass der 40-jährige Mittelmann sein letzten Heimspiel für die Ostwestfalen bestreitet und den Club nach neun überwiegend erfolgreichen Jahren verlässt.
Ihre große Stärke haben die Mindener in einem kompakten Rückraum, der mit außerordentlicher körperlicher Intensität agiert. "Dazu gehen sie 60 Minuten auf Tempo", weiß Hinze. "Das wird eine schwere Aufgabe." Die immer noch vorhandene, aber deutlich kleiner gewordene Chance, sich für einen europäischen Startplatz zu qualifizieren, ist komplett in den Hintergrund geraten. "Unabhängig davon, dass es der 33. Spieltag ist, und, dass wir weit davon entfernt sind, in Bestbesetzung anzutreten, ist ein Spiel in Minden immer schwer. Wir sind gut beraten, es einzeln zu betrachten", meint BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.
Lediglich zwei Einheiten bleiben Hinze zur Vorbereitung. In der ersten musste der Coach auf Arnor Gunnarsson verzichten. Der Isländer hat sich in Ludwigshafen eine Prellung zugezogen. "Ich bin aber zuversichtlich, dass er im Abschlusstraining dabei ist", sagt der Coach. Sicher nicht spielen wird - neben den langzeitverletzten Maciej Majdzinski und Daniel Fontaine - Max Darj. Er hat sich einen Daumenbruch zugezogen und kommt vielleicht zum Saisonabschluss gegen Flensburg wieder zum Einsatz.
Ob Csaba Szücs im Deckungszentrum auflaufen kann, ist ebenfalls noch offen. Der Abwehrchef räumt ein, dass es seiner Hand nach dem Einsatz in Ludwigshafen nicht besonders gut geht. Er hofft, dass er es erneut versuchen kann. Da auch Lukas Stutzke aufgrund eines Muskelfaserrisses nicht von seinem Zweitspielrecht Gebrauch machen kann, wird es in der Deckung auch wieder auf Leos Petrovsky und Alexander Weck ankommen. Beide hatten sich bei den Eulen ordentlich geschlagen.
Quelle: PM Bergischer HC 06
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