Nach vier ungeschlagenen Auswärtsspielen in Folge muss sich der Handballzweitligist TV 05/07 Hüttenberg deutlich mit 19:34 beim VFL Lübeck-Schwartau geschlagen geben. Mit nun 17:17 Punkten rangiert der TVH auf dem elften Platz und blick auf das letzte Heimspiel am 26. Dezember gegen den TuSEM Essen voraus.
Durfte man beim „Original aus Mittelhessen“ noch am Mittwoch einen Auswärtssieg beim TV Großwallstadt bejubeln, ist die Stimmungslage nach der Partie in Norddeutschland eine ganz andere. Ohne die verletzten Moritz Zörb, Joel Ribeiro, Paul Kompenhans und die erkrankten Ryuga Fujita als auch Johannes Klein mussten die verbliebenen Wohlrab-Schützlinge die Reise in die Hansestadt antreten. Während der TVH mit gestärkter Brust aus drei Siegen in Folge anreiste, waren die Gastgeber aus Lübeck mächtig unter Druck, zumal die letzten fünf Partien allesamt verloren gingen und man sich demnach nur einen Punkt vor den Abstiegsplätzen wiederfand. Das war der Spielweise der Hausherren jedoch nicht anzumerken, zumal sie gelöst aufspielten, wohingegen die Spielweise der Hüttenberger von Beginn an gehemmt wirkte. Nichtdestotrotz konnten die Mittelhessen bis zum 4:6 in der 15. Minute noch Schritt halten, ehe Dennis Klockmann im VFL-Gehäuse ein Faktor wurde. Der TVH mühte sich im Angriff sehr ab und wenn man den Weg durch den 6:0-Deckungsverbund der Heimsieben fand, stand dann noch der besagte Hüne Klockmann, der gemeinsam mit seinen Vordermännern bis zur 23. Minute auf 12:5 enteilten. Bis zum „Pausentee“ bauten die Gastgeber die Führung sogar auf 15:7 aus, was im Nachgang eine zu große Hypothek darstellte.
Die Wende bleibt aus
Nach dem Seitenwechsel nahm die schwache Vorstellung der Gäste direkt weiter ihren Lauf. Mit drei Toren am Stück zwangen die Mannen aus der Marmeladenstadt Gäst-Trainer Johannes Wohlrab zu einer frühen Auszeit in der zweiten Hälfte, die ihre Wirkung nicht verfehlen sollte. Mit einem 4:1-Lauf verkürzten die Hüttenberger in der 34. Minute auf 11:19. Wer sich durch diese kurze Phase jedoch Hoffnungen machte, dass sich beim VFL eventuell der Schlendrian einschleichen würde, wurde bitterbös enttäuscht. Diesen Gefallen taten Raguse, Horner und Co. dem TVH nicht und gingen in der 48. Minute durch den US-Nationalspieler Paul Skopura mit 28:16 in Führung. Beim TV Hüttenberg fehlte es an Kraftreserven, sodass ein Aufbäumen gänzlich ausblieb und am Ende die deutlichste Saisonniederlage zu Buche stand.
Heimspiel am 2.Weihnachtstag
Auch wenn die „Hüttenberger Jungs“ eine bittere Auswärtspille schlucken musste, haben sie in diesem Kalenderjahr noch einmal die Chance auf Wiedergutmachung. In heimischer Halle empfängt der TVH nämlich am 2.Weihnachtstag (26.12.22) zur ungewohnten Anwurfzeit um 17.00 Uhr den TuSEM Essen. Alle TVH-Beteiligten würden sich über ein reges Interesse sehr freuen, um diesem jungen Team einen würdigen Jahresabschluss zu ermöglichen.
Schiedsrichter: Blunck/Maczeyzik (Hamburg) - Siebenmeter: 6/5 - 2/2 - Zeitstrafen: 6 - 10 Strafminuten - Zuschauer: 1110.
TVH: Grazioli, Plaue; Schwarz, Kneer (1), Kirschner (4), Opitz, Theiß (2), Weber (5/2), Reichl (2), Schneider (2), Hofmann (1), Jockel (1), Schreiber, Kuntscher (1).
Quelle: PM TV 07/07 Hüttenberg
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