Drei Männer mit Eulen-Gen bleiben an Bord: Assistenz-Trainer Frank Müller (34), Teammanager Philipp Grimm (35) und Torwarttrainer Kevin Klier (35) setzen ihr Engagement bei dem Ludwigshafener Handball-Bundesligisten fort. „Alle drei haben auch in der jetzigen Zeit unter Beweis gestellt, welch hohe Loyalität und Identifikation sie mit dem Klub verspüren“, erklärt Geschäftsführerin Lisa Heßler, total happy über das Ja der drei Urgesteine.
Drei enge Vertraute
Trainer Ben Matschke ist glücklich, drei vertraute Mitstreiter weiter an seiner Seite zu haben. Er hat mit Grimm, Klier und Müller zusammen für die Eulen gespielt, Grimm und Klier standen später unter seinen Fittichen. „Als Trainer braucht man Vertraute. Leute, die loyal sind, die ehrlich sind und nicht nur alles abnicken“, betont Matschke, dass ihm der Austausch und die Diskussion wichtig sind. „Alle drei bringen eine extrem hohe Identifikation mit“, betont der Cheftrainer, der zu seiner aktiven Zeit bei Auswärtsfahrten mit Linksaußen Grimm das Zimmer teilte.
Spaß am Feierabend-Job
Frank Müller ist seit vier Jahren als Assistenz-Trainer Matschkes bei den Eulen am Ball. Von 2008 bis 2011 hat Müller selbst das Trikot des Vereins getragen – damals noch unter der Flagge der TSG Friesenheim. Für Müller ist Handball heute ein Job nach Feierabend. Tagsüber ist er als Leiter der Prüfungsanstalt der Hochschule Heidelberg, Fakultät Wirtschaft, engagiert und gefordert. „Es macht Spaß mit Ben, es macht Spaß mit den Jungs“, beschreibt Müller seine Motivation für sein Engagement. „Es ist Arbeit, aber es ist Spaß dabei. Der ist nicht verloren gegangen – ganz im Gegenteil. Es passt einfach“, schwärmt der 34-Jährige, Vater eines dreijährigen Mädchens. Er pflegt viele Freundschaften mit alten Mitstreitern. Mit Familie Grimm haben die Müllers gerade Urlaub am Timmendorfer Strand gemacht. Den Akku aufladen für eine Marathonsaison!
Eiskalter Dauerbrenner
Philipp Grimm (35), Vater eines zwei Jahre alten Jungen, arbeitet in Bensheim als Entwicklungsingenieur in der Dentalbranche. Von 2007 bis 2017 spielte er für die Eulen. Der Mann mit der Nummer 4, als Siebenmeterschütze gefürchtet, warf in 359 Spielen 1906 Tore. Er beschloss seine Karriere mit dem Bundesligaaufstieg. „Durch meine lange Historie besteht eine hohe Verbundenheit zum Verein“, erklärt er sein Engagement als Teammanager. Da sieht er sich als Unterstützung des Trainers in sportlichen Dingen, andererseits in organisatorischen Angelegenheiten auch als Helfer Lisa Heßlers. „Es sind in all den Jahren ja auch viele Freundschaften entstanden“, sagt Grimm, der den familiären Charakter im Klub schätzt.
Wichtige Unterstützer
„Wir alle wissen, welch überragenden Job Ben als Trainer macht. In meinen Augen kann er das aber nur so umsetzen, weil er Leute im Hintergrund hat, die ihn unterstützen. Deshalb ist es für uns sehr wichtig, dass er mit Philipp Grimm als Teammanager, Frank Müller als Assistenz-Trainer und Kevin Klier als Torwarttrainer Leute hat, die ihm vertrauen und denen er vertraut“, sagt die Geschäftsführerin, die die „besondere Rolle“ Kliers unterstreicht, die der Steuerberater „im Bereich Finanzen“ für den Verein spielt.
Kliers Doppelrolle
Kevin Klier (35) war elf Jahre, von 2007 bis 2018, die Nummer 1 der Eulen. Dann entschloss er sich sportlich kürzer zu treten und hütet seither mit Erfolg das Tor des Drittligisten TuS Dansenberg. „Es macht immer noch Spaß, selbst zu spielen. Dansenberg ist der Kompromiss zwischen nicht mehr so viel zu trainieren und doch noch auf recht hohem Niveau zu spielen“, sagt der Schlussmann, der am 17. August 36 Jahre alt wird. Seit einem Jahr unterstützt er die Trainingsarbeit mit den Torhütern der Eulen. „Da wurden wir durch Corona ausgebremst“, sagt Klier, der sich durch die Pandemie in seiner zweiten Aufgabe bei den Eulen derzeit weit mehr gefordert sieht. „Für uns als Sport GmbH ist das eine prekäre Situation, auch wenn wir die erste Phase gut gemeistert haben“, sagt Klier, der seit fünf Wochen Vater eines Mädchens ist. Begeistert ist er von Torwart-Oldie Gorazd Škof (43). „Er ist super sympathisch, sehr bodenständig und Profi durch und durch“, attestiert Klier, der sich über den Austausch mit dem Routinier freut und Martin Tomovski (23) den Durchbruch zutraut. Klier: „Martin ist noch sehr jung und besitzt eine super Technik.“ Klier will ihn fördern – und weiß, dass auch Škof das tut.
Quelle: PM
Die Eulen Ludwigshafen