Dritter gegen Vierter: A-Jugend der HSG Konstanz vor absolutem Topspiel in Pforzheim
22.02.2018 10:32
Flogen zuletzt durch die Bundesliga: Moritz Dierberger und Co. In Pforzheim steht der A-Jugend der HSG Konstanz nun ein heißer Tanz bevor. (Foto: Peter Pisa)
A-Jugend-Bundesliga: SG Pforzheim/Eutingen – HSG Konstanz (Sonntag, 16 Uhr, Bertha-Benz-Halle)
De A-Jugend der HSG Konstanz hat einen Lauf. Im neuen Jahr ist sie ungeschlagen und damit zweitbestes Rückrundenteam hinter dem Spitzenreiter, den Rhein-Neckar Löwen. Zuletzt wurden dabei stets hohe Siege gefeiert – und plötzlich steht der Zweitliga-Nachwuchs am Sonntag in Pforzheim vor einem absoluten Topspiel. Nur noch einen Punkt trennen die Gastgeber aus der Gold- und Schmuckstadt vom Herausforderer vom Bodensee vor dem Duell Dritter gegen Vierter.
An das Hinspiel Ende Oktober vergangenen Jahres hegt man in Reihen der HSG beste Erinnerungen. 29:28 gewann die HSG – und das zum ersten Mal überhaupt in sechs Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit gegen ein seit Jahren ganz oben mitspielendes Team. Auch diese Saison durfte sich Pforzheim bis zum letzten Spieltag leise Hoffnungen auf Platz zwei und damit die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft machen. Nach der überraschenden und vor allem in ihrer Höhe nicht erwarteten 24:34-Niederlage in Zweibrücken sind diese Hoffnungen jedoch jäh zerplatzt. Stattdessen befindet sich die SG wie die HSG und die halbe Liga im harten Kampf um einen Platz unter den Top Sechs.
„Wir wissen, dass Pforzheim eine dementsprechende Reaktion zeigen möchte“, ist sich Trainer Christian Korb um die damit keinesfalls leichter gewordene Aufgabe bewusst. „Im Hinspiel haben sie uns in der Anfangsphase richtig den Schneid abgekauft“, erinnert er sich. „Erst eine Umstellung in der Abwehr brachte den Umschwung, der am Ende zu einem Sieg führte.“ Doch was macht die HSG nach der Winterpause so erfolgreich? Christian Korb lacht: „Wir profitieren in der Rückrunde von der immer besser werdenden Konstanz und von einem starken Selbstvertrauen.“ Selbstvertrauen, das man sich mit ausnahmslos starken Leistungen und überlegenen Siegen erarbeitet hat. Allerdings ist der nächste Gegner von einer anderen Kragenweite als die Kontrahenten zuletzt.
Noch fünf Spiele stehen für die HSG Konstanz auf dem Programm, am Ende soll die erste direkte Bundesliga-Qualifikation stehen. Korb dazu fest entschlossen: „Fünfmal konzentrieren, durchsetzen, dagegenhalten, eigenes Spiel gestalten. Jetzt sind wir so weit mit dem Team gekommen, alle 16 Mann fiebern der Schlussphase entgegen.“ Glücklicherweise verfügt er über ein in den letzten Wochen gereiftes Kollektiv, das über eine große Breite verfügt. „Wir Trainer schauen uns genau an, wer sich präsentiert“, erklärt der B-Lizenzinhaber und macht keinen Hehl aus seiner großen Vorfreude auf ein packendes Handballspiel auf höchstem Niveau. „Wir erwarten in Pforzheim kein gewöhnliches Aufeinandertreffen. Die SG wird uns ihre Heimstärke und ihren Schlüssel zum Erfolg auflegen wollen“, weiß er. „Dafür sind wir bereit. Da kommt was Gutes auf beiden Seiten zu einem spannenden, offenen Spiel zusammen.“ Eine Überraschung in Nordbaden vorausgesetzt, könnte die HSG mit Siebenmeilenstiefeln weiter Richtung Saisonziel marschieren.
Weitere Informationen unter:
www.hsgkonstanz.de
Quelle: PM HSG Konstanz