Eigentlich wären die Füchse erst am 31. Spieltag ins Bergische gekommen. Da die Wahrscheinlichkeit auf die Qualifikation für das Final-Four des EHF-Cups in Kiel groß war, einigten sich beide Vereine bereits im Vorfeld auf eine Vorverlegung. Nach den 34:26- und 30:28-Erfolgen gegen die TSV Hannover-Burgdorfsteht seit vorigem Sonntag fest, dass die Berliner ohnehin keine Zeit gehabt hätten. Sie sind am 17. und 18. Mai beim Final-Four dabei.
Daher verläuft die Löwen-Woche ungewöhnlich intensiv. Dem Auswärtsduell am Sonntag in Kiel folgen gleich zwei Heimspiele innerhalb einer Woche. "Das nehmen wir so, wie es ist", meint Trainer Sebastian Hinze, der gegen die Füchse auf eine Außenseiterchance hofft. "Dafür müssen wir über die komplette Spielzeit hundert Prozent auf die Platte bekommen." Das war beim THW nicht der Fall. "Wir haben viele Dinge gut gemacht, taktisch immer wieder gute Lösungen gefunden, aber zum Beispiel in den zehn Minuten vor der Halbzeit zu viele Fehler begangen. Das reicht dann nicht, um für Punkte in Frage zu kommen."
Auch gegen die Berliner, die mit nur einem Zähler mehr als der BHC auf dem sechsten Platz der DKB Handball-Bundesliga stehen, werden sich die Löwen keine Nachlässigkeiten erlauben dürfen. "Das ist eine ähnlich schwere Aufgabe wie gegen den THW", weiß Hinze. "Die Berliner sind gut in Form." Neben den beiden starken Auftritten im Viertelfinale des EHF-Cups absolvierte die Truppe ein mitreißendes Heimspiel gegen die Kieler, das nur knapp mit 29:30 verloren ging. Trotz nur mäßiger Leistung gewann die Mannschaft am vergangenen Donnerstag 34:33 in Stuttgart. "Es ist natürlich auch eine Qualität, dennoch beide Punkte mitzunehmen", stellt der Coach klar.
Eine überragende Abwehrleistung mit starken Torhütern dahinter wird Grundvoraussetzung sein, um gegen die Füchse bestehen zu können. Außerdem hoffen die Löwen erneut auf eine so überwältigende Atmosphäre wie vor anderthalb Wochen gegen die MT Melsungen. Beim 25:24 wurde das Team in vielen Situationen vom Publikum beflügelt. "Wir hoffen, dass wir das wieder so hinkriegen", freut sich Hinze auf die Partie am Donnerstagabend in der Klingenhalle. Nur noch etwa 100 Resttickets sind verfügbar. Klingenhöllen-Atmosphäre ist also nahezu garantiert.
Die Füchse überzeugen auf beiden Seiten des Feldes. Sie verfügen mit Paul Drux, Fabian Wiede oder Jacob Holm über einen gewaltigen Rückraum, haben aber mit Hans Lindberg und Bjarki Mar Elisson auch zwei starke Gegenstoß-Spieler im Kader. "Die Abwehr ist eine große Stärke der Berliner - und natürlich das daraus resultierende Tempospiel", sagt Hinze, der trotzdem überzeugt ist, dass sein Team eine Chance hat: "Die Jungs spielen eine überragende Saison. Daran wollen wir am Donnerstag anknüpfen."
Bereits drei Tage später kommen die Stuttgarter. "Die Halle wird uns in der Zwischenzeit komplett zur Verfügung stehen", sagt BHC-Geschäftsführer Jörg Föste. Ein Abbau des Handballbodens wird also erst am Sonntag nötig sein. Für die Partie gegen den TVB ist das noch verfügbare Ticketkontingent etwas größer. Noch etwa 300 freie Plätze deuten aber ebenfalls auf eine rappelvolle Klingenhalle hin.
Quelle: PM Bergischer HC 06
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