Am Samstag, 16.02.2019 empfängt der ThSV Eisenach um 19.30 Uhr den im Abstiegskampf befindlichen TV Erlangen-Bruck. Zu Wochenmitte sprachen wir mit Roland Nixdorf aus dem Trainerteam des TV Erlangen-Bruck.
Dem TV Erlangen-Bruck geht der Ruf voraus, der etwas andere Verein zu sein. Was unterscheidet ihn von anderen, was zeichnet ihn aus?
Der Weg ist das Ziel! Beim TV Erlangen Bruck wird weder von Vereins- noch von Sponsorenseite ein Ziel vorgegeben. Die Mannschaften stehen im Zentrum und bestimmen ihr Ziel. Wenn der Weg dorthin den Beteiligten Spaß macht, ist das Ziel erreicht.
Als Aufsteiger stecken Sie nicht unerwartet im Abstiegskampf. Wie würden Sie den bisherigen Saisonverlauf skizzieren?
Es war uns klar, dass wir im Abstiegskampf stecken werden. Wie viele Punkte wir erreichen würden, war uns natürlich nicht klar. Es hätte auch so kommen können, dass wir gar keine Punkte holen. Mittlerweile wissen wir, dass wir beinahe mit jedem Gegner mithalten können und ärgern uns regelmäßig, dass es oft nicht ganz zum Sieg reicht. Da es momentan nur 1 Punkt zum Klassenerhalt ist, werden wir kämpfen bis zum Schluss.
Was sind die Stärken Ihres Teams, wo sehen Sie Nachholbedarf?
Stärken: Kampfbereitschaft, Zusammenhalt, Tempo, Freude am Handball, Mut.
Nachholbedarf: Cleverness, Routine, Abgeklärtheit, Erfahrung.
Wer sind die Leistungsträger?
Das Team. Wir haben keinen Star, keinen Profi, keinen der wegen dem Geld bei uns ist
Jason Mignon, der Ex-Eisenacher und unter der Wartburg hohe Sympathiewerte genießend, fehlte zuletzt in der Aufstellung?
Das bedauern wir sehr. Jason war menschlich und handballerisch fest im Team verankert. Leider wurde er beruflich Anfang des Jahres nach München versetzt und kann daher nicht mehr bei uns mitmachen. Sehr schade.
Welche Handball-Philosophie vertreten Sie?
Ben Ljevar und ich (wir sind ja zwei Trainer, die das „Hand in Hand“ machen) vertreten die Philosophie, dass es in erster Linie um die Mannschaft geht. Bei uns herrscht eine flache Hierarchie und die Spieler sprechen gerne mit. In Punkto Handball bevorzugen wir das variable Tempospiel aus einer starken Deckung – gerne auch offensiv.
Hemmt der übermächtige HC Erlangen mit seinem Erstbundesliga- und Drittligateam?
Vielleicht bei der Sponsorensuche. Sonst nicht. Wir machen unser eigenes Ding.
Die Zuschauerzahlen halten sich – das „Stadtderby“ außen vor gelassen – in bescheidenem Rahmen…? Die vielen Helfer geben sich große Mühe. Wir durften das gute Klima beim Hinspiel genießen.
Mit Eisenach können wir da natürlich nicht mithalten. Wir sind in unserem Rahmen nicht unzufrieden mit unseren Zuschauerzahlen und freuen uns auch, dass sich unsere Gäste, trotz der Rivalität, bei uns wohlfühlen.
Vergangenen Spieltag verpassten Sie es, einem „Großen der Liga“ ein Bein zu stellen. Woran haperte es letztendlich beim 29:32 gegen die SG Nußloch?
Siehe Nachholbedarf!
Mit welchen Erwartungen, welcher Marschroute und welchem Personal reisen Sie Samstag nach Eisenach?
Das Personal ist derzeit noch offen. Einige sind angeschlagen. Zurzeit ist an den Unis etc. Prüfungszeit – da müssen wir mal sehen, ob wir auch wieder Spieler aus der 2. Mannschaft ins Team holen müssen. Wir sind da nicht auf „Rosen gebettet“.
Die Marschroute ist klar, möglichst lange dagegenhalten, die Atmosphäre im schönen Eisenach mitnehmen und lernen. Wenn was Zählbares für uns rausschaut – sehr gerne.
Danke, dass Sie sich die Zeit für unsere Fragen genommen haben.
Th. Levknecht
Quelle: PM ThSV Eisenach
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