Zörb, der zuletzt seinen Vertrag in Hüttenberg bis 2021 verlängerte, hatte in der Untermainhalle versucht, sich einen Pass von Björn Zintel zu erkämpfen und war dabei so unglücklich mit einem gegnerischen Abwehrspieler zusammengestoßen, dass der Knöchel und das Sprunggelenk in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Zunächst war die medizinische Abteilung des TVH nur von einer leichten Blessur des Kreisläufers und wichtigen Abwehrspielers ausgegangen, doch nach abschließenden Untersuchungen durch Mannschaftsarzt Dr. Georg Springmann bekamen Zörb und die TVH-Verantwortlichen am Wochenende die ernüchternde Diagnose präsentiert. In der kommenden Woche wird sich nun entscheiden, ob auch der 23-Jährige Moritz Zörb, ähnlich wie Mario Fernandes, am Sprunggelenk operiert werden muss.
„Die Mannschaft und der Trainerstab stehen jetzt vor einer großen Herausforderung“, bemerkt der Sportliche Leiter der Hüttenberger Handball-Marketing GmbH & Co. KG, Arno Jung. „Dass Verletzungen in einer Saison vorkommen können, ist leider ein Teil des Geschäfts und des Profisports. Allerdings, dass sie jetzt so komprimiert auf so einer speziellen Position auftreten, die wir eigentlich doppelt und dreifach besetzt haben, ist sicher außerordentlich. Wir schauen aber dennoch optimistisch nach vorne und werden auch dafür eine Lösung finden.“
Moritz Zörb hatte auch zuletzt in Großwallstadt die Aufgaben von Mario Fernandes im Abwehrzentrum übernommen und mehr als ordentlich erledigt. Nachdem sich Nachwuchsakteur Malvin Werth bereits beim Saisonstart der U23 in Melsungen einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, bleibt dem TVH damit momentan nur noch ein einziger gelernter Kreisläufer in Person von Moritz Lambrecht übrig. Dieser ist allerdings eher auf der Position des vorgezogenen Abwehrspielers in der 3:2:1-Deckung implementiert.
„Dieser Ausfall ist natürlich extrem bitter für uns“, meint TVH-Cheftrainer Emir Kurtagic mit Blick auf die zweite schwerwiegende Verletzung binnen zweier Wochen. „Wir verlieren zwei Kreisläufer – beide zentrale Abwehrspieler – in unglücklichen Situationen. Beide waren topfit, aber wenn ihnen jemand auf den Fuß fällt, kann man da nichts machen. Das einzig Positive ist, dass diese Verletzungen nicht durch unsere Trainingssteuerung passiert sind und es nicht an der Belastung lag. Solche Situationen kann man nicht trainieren. Wir müssen uns jetzt Gedanken machen, wie unser System ohne diese zwei zentralen Spieler in den nächsten Wochen aussehen wird.“
Quelle: PM TV 05/07 Hüttenberg
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