Zu Beginn der zweiten Halbzeit geriet FRISCH AUF! schnell in Rückstand. Die Ursache lag in drucklosen Angriffen, so dass FRISCH fünf Minuten ohne eigenen Treffer blieb, aber durch drei HSG-Treffer mit 10:12 ins Hintertreffen geriet. Sebastian Heymann traf zum 11:12, aber die Gäste blieben am Drücker und konnten ihre Führung bis zur 43. Spielminute auf 13:17 ausbauen, vor allem weil Filip Mirkulovski klug Regie führte und auch selber traf. Eine erste Parade des inzwischen eingewechselten Primoz Prost unterbrach den Lauf der HSG und Kresimir Kozina sowie Ivan Sliskovic konnten in Überzahl auf 15:17 verkürzen. Bis zum 17:19 durch Josip Peric (51.) blieb es beim Zwei-Tore-Rückstand von FRISCH AUF!, aber eine doppelte Überzahl blieb in der Folge ungenutzt und die HSG erhöhte auf 17:22. Die HSG spielte in dieser Phase – mit der Führung im Rücken – clever und geduldig. Dann aber stellte FRISCH AUF! auf eine ganz offensive Abwehrformation um und kam durch Treffer von Joscha Ritterbach, Ivan Sliskovic und Nemanja Zelenovic bis auf 21:22 in der 59. Spielminute heran. Nils Torbrügge knickte das zarte Pflänzchen der Hoffnung mit seinem Treffer zum 21:23 eine Minute vor Schluss. Am Ende hieß es leistungsgerecht 22:24 und die Punkte gehen verdientermaßen nach Wetzlar. FRISCH AUF! spielte im Angriff zu drucklos und vergab zu viele klare Wurfchancen.
Gästetrainer Kai Wandschneider: „Bei uns herrscht natürlich große Freude über den Sieg in Göppingen. Das Spiel war auf beiden Seiten geprägt von einer starken Abwehr und guten Torhütern. In der 2. Halbzeit konnten wir uns dann etwas absetzen. Dort hat Filip Mirkulovski Verantwortung übernommen und überragend gespielt. Am Ende bringen wir uns durch die Unterzahlsituation in die Bredouille und haben plötzlich etwas zu verlieren. Dann hält Till Klimpke aber die entscheidenden Bälle. Alles in allem geht der Sieg auch in Ordnung.“
FRISCH AUF!-Trainer Hartmut Mayerhoffer: „Wir sind natürlich nicht zufrieden mit unserer Leistung und sehr enttäuscht. Von Anfang an hatten wir im Angriff Probleme und haben zu viele Chancen vergeben. Und auch das Tempo von hinten heraus hat uns gefehlt. Wir haben nicht so gespielt, wie wir es uns vorgenommen haben. Das war heute weit unter unseren eigenen Ansprüchen.“
FRISCH AUF!: Rebmann (1.-42.), Prost (42.-60.); Kneule 2, Ritterbach 1, Damgaard (ne.), Heymann 2, Bagersted 1, Peric 2, Sliskovic 2, Sörensen (ne.), Schiller 7/6, Rentschler 1, Schöngarth, Zelenovic 3, Kozina 1.
HSG: Klimpke (1.-60.), Ivanisevic (bei 7m); Kneer, Björnsen 4, Mirkulovski 4, Schreiber, Torbrügge 2, Weissgerber 1, Frend Öfors, Holst 4/4, Forsell Schefvert 1, Rubin 4, Lux, Lindskog 1, Cavor 3.
Spielfilm: 2:0 (9.), 4:4 (14.), 9:7 (27.), 9:9 (30.) 10:9 (Hz.) - 10:12 (34.), 13:14 (39.), 13:17 (43.), 17:19 (51.), 17:22 (54.), 21:22 (59.), 22:24 (Ende).
Strafen: 3/5
Zuschauer: 3800.
Schiedsrichter: Kern / Kuschel.
Quelle: PM FRISCH AUF! Göppingen
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