Die Füchse Berlin gewinnen auch das sechste Spiel in Folge in der EHF European League und qualifizieren sich für die nächste Runde. Beim 30:27 (15:11) bei Pfadi Winterthur war Hans Lindberg mit zehn Treffer der beste Werfer, der sogar kurzzeitig ins Tor musste und einen Ball sehenswert parieren konnte.
Das Gastspiel bei Pfadi Winterthur war für den 7. Dezember vorgesehen, musste aber aufgrund von Coronafällen bei den Füchsen verlegt werden. Doch auch zum heutigen Spiel war der Kader der Berliner ausgedünnt. Nachdem Jacob Holm positiv getestet wurde und Fabian Wiede nach seiner Infektion noch nicht fit war, fielen auch Valter Chrintz und Fredrik Genz mit Erkältungssymptomen aus, dazu fehlten die Langzeitverletzten Marian Michalczik und Nils Lichtlein. Dennoch begannen die Hauptstädter beim Schweizer Meister gut. Beide Abwehrreihen ließen in den ersten Minuten zuviel zu, sodass nach acht gespielten Minuten schon zehn Tore gefallen waren. Ab Mitte der ersten Hälfte wurde es dann etwas ruhiger, Hans Lindberg traf vom Siebenmeter zum 8:6 (13.). EM-Allstar Milos Vujovic konnte dann in knapp 80 Sekunden durch einen Dreierpack auf 11:8 erhöhen (20.). Neben Max Beneke kam auch Moritz Sauter im Rückraum zu viel Spielzeit, nachdem Paul Drux auf der Mittelposition begann. Zwei sehenswerte Treffer von Matthes Langhoff folgten, dazu konnten Max Beneke und Johan Koch für den Tabellenführer noch vor der Pause erhöhen. In diese ging es dann mit einer 15:11-Führung.
Die ersten Minuten nach der Pause liefen für die Gäste nahezu perfekt, auf 19:12 konnte sich die Mannschaft von Jaron Siewert absetzen. Doch dann wurde es hektisch und kurios. Vorne vergaben die Berliner ihre Chancen und unnötige Zeitstrafen durch Ball wegwerfen oder Wechselfehler kamen hinzu. Und dann stand plötzlich Hans Lindberg im Tor der Füchse. Für drei Angriffe musste der Rechtsaußen aushelfen, da Milosavljev nicht mitwirken durfte. Und den ersten Ball hielt der Däne auch direkt (48.). Dennoch konnten die Schweizer jetzt zum ersten Mal im Spiel ausgleichen (22:22). Doch Berlin hatte ja noch Lindberg. Mit am Ende zehn Treffern war er bester Werfer des Spiels, traf in der 51. Minute zum 23:23, nachdem Winterthur kurzzeitig sogar führte. Vier der letzten sieben Tore gingen auf das Konto des 40-jährigen, der auch mit seiner spektakulären Parade den 30:27-Sieg für die Füchse festhielt. Auch der etatmäßige Schlussmann Milosavljev konnte überzeugen und hielt insgesamt 13 Würfe. Mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel bleiben die Füchse als einziges Team in der EHF European League ohne Punktverlust und sicherten sich zudem bereits das Ticket für die K.o-Phase.
Pfadi Winterthur – Füchse Berlin 27:30 (11:15)
Winterthur: Shamir (5 Paraden, 1 Tor), Wipf (2 Paraden), Tynowksi 5, Sidorowicz 2, Bräm 2, Freivogel 1, Tskhovrebadze 4, Lagerquist 5, Hadj Sadok 5, Leopold 2
Berlin: Milosavljev (13 Paraden, 1 Tor), Andersson 3, Lindberg 10/5 (1 Parade), Langhoff 4, Beneke 3, Kopljar 1, Vujovic 3, Koch 1, Marsenic 1, Drux 3
Trainer Jaron Siewert: „Es ist immer wichtig mit einem Sieg in solch eine Rückrunde zu starten. Wir tun uns am Anfang etwas schwer mit dem Tempo von Winterthur. Haben dann aber starke Minuten vor der Halbzeit, da hätten wir auch höher führen können. Nach der Pause führen wir dann 19:12 und was uns dann in den zehn Minuten passiert, darf uns egal in welcher Konstellation nicht passieren. Mit leichtfertigen Fehlern und Unkonzentriertheiten laden wir den Gegner ein und liegen sogar kurz hinten. Dass wir es am Ende noch drehen und gewinnen, ist natürlich schön. Das gute Gefühl wollen wir jetzt für Donnerstag gegen die Rhein-Neckar Löwen mitnehmen.“
Quelle: PM Füchse Berlin
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