Die Füchse Berlin bleiben in der LIQUI MOLY HBL auch im neunten Spiel ungeschlagen. Beim 28:27 (17:14) beim TBV Lemgo Lippe war Lasse Andersson mit acht Treffern bester Fuchs, doch die Verletzung von Fabian Wiede macht den Verantwortlichen Sorgen.
Die Füchse beherrschten in den ersten Minuten die Hausherren aus Lemgo und kassierten bis zur achten Minute nur zwei Gegentore. Da standen für die Hauptstädter schon acht eigene Treffer auf der Anzeigetafel von fünf unterschiedlichen Torschützen. Doch dann nahm TBV-Trainer Florian Kehrmann die Auszeit und stellte seine Mannschaft neu ein. Lemgo verkürzte auf 6:8 und die Stimmung wurde hitziger. Anschließend verletzte sich Fabian Wiede am Knie und konnte nicht mehr mitwirken.
Für ihn kam Nils Lichtlein in die Partie. Hans Lindberg traf in der 18. Minute zum 10:7, Nils Lichtlein setzte sich in der 24. Minute perfekt durch und erhöhte auf 13:10. Jetzt schlugen wieder die Minuten der Gäste, auch Dejan Milosavljev half seinen Vordermännern mit sechs Paraden bis zur Pause. Durch etliche Unterbrechungen dauerte die erste Hälfte mehr als 40 Minuten, nach denen die Füchse verdient mit 17:12 in die Kabinen gingen.
Die Hausherren nutzten die ersten Minuten nach der Halbzeitpause um zu verkürzen, die Füchse waren in dieser Phase nicht mehr so griffig. Marian Michalczik führte auf der Mitte klug Regie, traf selbst zum 21:19 (40.) oder setzte seine Nebenmänner ein. Auch Nils Lichtlein prägte das schnelle Angriffsspiel der Berliner und war ein glänzender Ersatzmann für den verletzten Wiede. Hinten war Dejan Milosavliev seine Mannschaft im Spiel, vorne erhöhte Lasse Andersson auf 26:23 (53.). Jetzt erwachte das Lemgoer Publikum so richtig, das Spiel war auf Messers Schneide und die Stimmung erhitzte sich, so wie das Klima in der Halle und auf der Platte. Erneut Andersson mit dem 27:25 vier Minuten vor Schluss, doch es musste noch spannender werden. Tim Suton verkürzte auf 26:27 für Lemgo, ehe Lukas Zerbe 47 Sekunden vor Schluss sogar der Ausgleich gelang. Mit 22 Sekunden auf der Uhr gingen die Füchse nach der Auszeit von Trainer Jaron Siewert in den letzten Angriff. Nils Lichtlein krönte seine starke Leistung mit dem Assist und Lasse Andersson traf bei noch fünf verbleibenden Sekunden zum 28:27 – der Auswärtssieg und damit der Startrekord für die Füchse mit 17:1 Punkten war perfekt.
Nach der Länderspielpause geht es für die Füchse am Mittwoch (10.11., 19:05 Uhr) in Flensburg weiter, am Samstagabend (13.11., 18:05 Uhr) gastiert dann Spitzenreiter Magdeburg in der Max-Schmeling-Halle zum Spitzenspiel.
TBV Lemgo Lippe – Füchse Berlin 27:28 (14:17)
Lemgo: Zecher (7 Paraden), Johannesson (4 Paraden), Hutecek 4, Elisson 4, Carlsbogard 4, Schagen 4, Timm 2, Suton 6, Zerbe 3/2, I. Guardiola 1
Berlin: Milosavljev (12 Paraden, 1 Siebenmeter), Wiede 2, Holm 2, Andersson 8, Lichtlein 2, Lindberg 4/1, Michalczik 4, Matthes 2, Koch 1, Marsenic 3,
Jaron Siewert: „Wir kommen richtig gut in die Partie, viele Dinge funktionieren so wie wir sie uns vorgestellt haben. Dann haben wir sehr früh mit Fabian Wiede einen großen Verlust, der signalisierte, nicht mehr spielen zu können. Der Start in die zweite Halbzeit war dann nicht optimal, haben uns aber dann zum Glück gefangen. In den letzten zehn Minuten kam nochmal richtig Druck auf den Kessel und die Halle hat richtig Stimmung gemacht. Zum Glück hatten wir aber auch einen ganzen Reisebus von unseren Fans dabei. Traumhaft natürlich, dass wir dann noch den Siegtreffer machen.“
Quelle: PM Füchse Berlin
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