Saarlouis. Hochklassig, rassig, spannend und das mit Happy-End: Die HG Saarlouis hat am Samstagabend nicht nur dafür gesorgt, dass der Heimnymbus (zu Hause ungeschlagen in der Vorrunde) Bestand hat, sondern auch 930 Zuschauer die letzten drei Minuten stehend ihre Jungs zum 30:26 (15:14)-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten VfL Pfullingen anfeuerten. Einer der Väter dieses tollen Sieges war der überragend haltende Patrick Schulz im Kasten der Gastgeber, der nicht nur 4 Siebenmeter parierte, sondern insgesamt gesehen mit 18 Paraden glänzte.
Ein einziges Mal zu Beginn der Partie (4:5, 8.) führten die Gäste in der Stadtgartenhalle, ansonsten hatten die Jungs von Philipp Kessler Spiel und Gegner im Griff. Aber zunächst konnten sie sich nicht absetzen. Pfullingen hielt dagegen, brachte immer wieder sein schnelles Umschaltspiel auf die Platte und blieb dran. Nach einer Viertelstunde leuchtete ein 10:8 von der Anzeigetafel, nachdem Philipp Leist bei seinem ersten Siebenmeter den Nachwurf zum Torerfolg brauchte. Als Tommy Wirtz, der beste Torschütze im Dress der HG mit neun Treffern, und Gilles Thierry im Gegenstoß trafen, wuchs der Vorsprung der Gastgeber erstmals auf vier Tore (12:8, 17.) an. Und als dann Pat Schulz nach 24 Minuten Lukas Fischer den ersten Siebenmeter wegfischte und HGS-Kreisläufer Wladi Kurotschkin das traumhafte Anspiel von Ivo Kucharik zum 15:10 (25.) versenkte, roch es schon nach „Heimsieg“. VfL-Coach Daniel Brack versuchte den Lauf der Saarländer mit einer Auszeit zu unterbrechen. Doch angführt von Kapitän Peter Walz, Pat Schulz und Ivo Kucharik behaupteten die Gastgeber ihre Führung bis zum Pausenpfiff der unsicher wirkenden Unparteiischen Müller/Notbohm. Es blieb beim 18:14 – auch weil Schulz mit dem nächsten gehaltenen Siebener gegen Thiemann den Pausenstand fixierte.
Obwohl sich der VfL offenkundig viel vorgenommen hatte für die zweiten 30 Minuten , entnervte Pat Schulz weiterhin die Gäste-Schützen, hielt die Siebenmeter Nummer 3 (Fischer) und 4 (List). Trotzdem: Nach 39. Spielminuten war der VfL beim 19:17 wieder dran. Doch Saarlouis stemmte sich dagegen und nach dem Wirtz-Doppelschlag hieß es nach 42 Minuten wieder „4 vor“ (21:17). Aber gegessen war der Kuchen längst nicht. In der 48. Minute fanden die Gäste mit Christian Jabot endlich einen Siebenmeter-Schützen, der auch traf (24:23) und es wurde nochmals eng.
Fünf Minuten vor dem Ende hieß es plötzlich 26:26. „Wenn wir da in Führung gehen, kann das Spiel auch kippen.“, beschrieb Daniel Brack seine Gefühlslage. Aber es war der letzte Treffer der Gäste. Philipp Leist, Wirtz, und Kurotschkin machten anschließend „den Deckel drauf“.
VfL-Coach Daniel Brack sprach danach von einem hochverdienten Sieg der HGS und Philipp Kessler lobte sein Team für gutes Rückzugsverhalten, gute Deckungsarbeit und ein insgesamt hochklassiges Drittliga-Spiel.
Statistik HGS: Schulz 18 Paraden/4 Siebenmeter, Wirtz 9/1, Leist 5, Walz 5, Kucharik 3, Grbavac 2, Louis 2, Kurotschkin 2, Hartz 1, Thierry 1
Siebenmeter: HGS 1 / 2, VfL 2/6
Zeitstrafen in Minuten: HGS 12, VfL 8
Zuschauer: 930
Quelle: PM HG Saarlouis
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