Kogut: Aus Fehlern lernen!
Die Eulen ernteten viel Lob für ihre Leistung beim 33:34 (18:16) gegen Balingen. 1620 Zuschauer waren in der Friedrich-Ebert-Halle - Bestwert am 1. Spieltag in Liga zwei. ,,Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber beim Videostudium haben wir schon auch erkannt, dass wir noch ganz viele Fehler gemacht haben, die es zu reduzieren gilt", sagt Andrej Kogut. Der Co-Trainer bekommt mehr und mehr eigene Aufgaben vom Chef-Coach übertragen, mehr und mehr Verantwortung. Am Dienstag war Kogut erstmals federfühend bei der Videoanalyse, hatte die entsprechenden Lehrstücke zusammengeschnitten. ,,Unfassbar viel Handballwissen", attestiert Michel Abt seinem Assistenten, der die Erfahrung aus 16 Bundesligajahren in die Waagschale zu werfen weiß.
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Schlüsselspieler Schneibel und Hangstein
Die Eisenacher, nach großartiger Rückrunde als Tabellendritter nur knapp am Bundesliga-Aufstieg vorbei geschrammt, verloren ihr Auftaktspiel beim TV Großwallstadt 26:27 (11:13). Nach dem 15:20-Rückstand starteten die Thüringer eine ganz starke Aufholjagd, Sekunden vor Schluss stand es 26:26, ehe Mario Stark mit einem grandiosen Hüftwurf für den Siegtreffer des TVG sorgte. Bei den Eisenachern gab der 2020 von den Eulen gekommene Daniel Hideg (25) im linken Rückraum nach halbjähriger Verletzungspause sein Comeback. ,,Ich bin froh, solch einen Top-Rückraumspieler mit Erfahrung wieder dabei zu haben. Er hat seine Aufgabe gut gelöst. Nach sechsmonatiger Pause braucht er freilich noch etwas Zeit, um wieder der ,alte Daniel' zu werden. Diese Zeit bekomt er auch", sagte Misha Kaufmann. Vor dem Gast zeigt der ThSV-Trainer Respekt: ,,Die Partie am ersten Spieltag hat gezeigt, die Eulen sind eine engagiert kämpfende Mannschaft mit einem klaren Plan." Zu dem Eulen-Plan gehört (natürlich) auch, spielentscheidende Figuren nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, eine gute Abwehr mit verlässlichen Torhütern zu stellen. ,,Jannis Schneibel gilt es unter Kontrolle zu bringen", sagt Eulen-Coach Michel Abt mit Blick auf seinen ehemaligen Schützling im Löwen-Talentschuppen. In Zweitliga-Torschützenkönig Fynn Hangstein, beim Saisonauftakt bester Torschütze des ThSV (7/2), machte Abt gerade auch beim jüngsten Eulen-Gastspiel einen entscheidenden Faktor in der Abwehr aus. Rechtsaußen Willi Weyhrauch, inzwischen 28, 2013/14 mit Zweitspielecht von den Füchsen Berlin an die Eulen ausgeliehen, setzte beim Spiel in Großwallstadt mit fünf Treffern ein Ausrufezeichen. Sich auf die 5:1-Deckung der Thüringer einzustellen, ein Schlüssel, um erfolgreich zu sein, sagt Abt, der in Linkshänder Robert Krass einem weiteren ehemaligen Schützling aus dem Löwen-Nachwuchs begegnet.
Quelle: PM Eulen Ludwigshafen