So bitter es für die Anhänger des TV 05/07 Hüttenberg auch ist, dass sie aufgrund der Corona-Beschränkungen ihre Lieblinge nicht live in Aktion sehne können, so sehr dürften sie sich darüber freuen, dass Spielmacher Dominik Mappes (25) im Sommer vom Bundesligisten Die Eulen Ludwigshafen zum Zweitligisten in den Lahn-Dill-Kreis zurückkehrt, wo er einen Vertrag über vier (!) Jahre bis zum 30. Juni 2025 unterschrieb.

Dies vermeldeten die TVH-Verantwortlichen am Mittwoch auf ihrer Internet-Seite, wo sie von der „romantischsten Handballgeschichte des Jahres in Mittelhessen“ schrieben. Dort erklärte Mappes selbst: „Ich freue mich sehr, nach Hause zu kommen.“ Die TVH-Offiziellen fügten hinzu, dass Mappes „eine Identifikationsfigur, ein Gesicht der Region und ein ‚Bub‘ des Hüttenberger Handballs“ sei. Der Hüttenberger Geschäftsführer Fabian Friedrich erklärte auf der Internet-Seite seines Vereins: „Es erfüllt mich mit großem Stolz, Mappes wieder in unseren Reihen zu wissen. Dass er sich seinem Heimatverein wieder anschließt, ist für uns in jeglicher Hinsicht ein riesiger Schritt Richtung Zukunft des TVH. Die damalige Verabschiedung nach dem Abstieg in die Zweite Bundesliga war unfassbar emotional im gesamten Umfeld, was mir aufgezeigt hat, wie wichtig ein Spieler wie Mappes (nicht nur sportlich) für Hüttenberg ist. Mit der Verpflichtung legen wir den Grundstock für unser Projekt und die Ausrichtung in den nächsten Jahren. Gerade für unsere noch jüngeren Spieler wird Mappes eine große Bereicherung sein. Bei der damaligen Verabschiedung war mir klar, dass ihm die Türen bei uns in Hüttenberg offenstehen werden und wann immer er will, wieder zurückkehren kann.“

Beim mittelhessischen Klub hatte Mappes jede Jugend-Mannschaft durchlaufen und 2013 über das damalige Oberliga-Team den Weg in die Bundesliga-Mannschaft angetreten. „Jahr für Jahr steigerte sich der Mittelmann und entwickelte sich im Laufe der Saisons zur Galionsfigur beim TVH“, hieß es auf der Internet-Seite, auf der er gelobt wurde: „Er war eine der tragenden Säulen des magischen Durchmarschs von der Dritten Liga in die ‚stärkste Liga der Welt‘“. Mappes selbst erklärte auf der Internet-Seite seines alten, zukünftigen Vereins: „Die Rückkehr ist für mich und meine Familie momentan das Beste. Es fühlt sich gut an und jeder weiß, dass Hüttenberg mein Herzens- und Heimatverein ist. Hinzu kam, dass Johannes Wohlrab sich sehr um mich bemüht hat, was mir zusätzlich ein gutes Gefühl in der Entscheidungsfindung gab. Ich freue mich auf die Herausforderung und die Aufgaben mit der Mannschaft ab dem Sommer.“

Florian Laudt, Sportlicher Leiter der Hüttenberger, erklärte abschließend auf der Internet-Seite: „Wir freuen uns sehr, dass wir Mappes wieder zurück in die Heimat lotsen konnten. Es ist ein absoluter Königstransfer für uns. Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den verlorenen Sohn zurückzuholen und wir hoffen, dass er uns auch in Zukunft mit seinen starken Stemmwürfen, seiner Spielintelligenz, mit seinen Fähigkeiten der ‚Go-to Guy‘ zu sein, unterstützen wird und dafür sorgt, dass unsere junge Mannschaft sich an seiner Seite entwickeln kann.“