Die Eulen Ludwigshafen konnten bei der letzten Auswärtsjagd zwar über weite Strecken mithalten, doch am Ende fehlte die Kraft, um im Angriff weiterhin gefährlich zu bleiben. Die Pfälzer unterlagen dem HC Erlangen nach souveräner erster Halbzeit mit 26:23 (13:13).
Die Ludwigshafener konnten sich direkt zu Beginn der Partie dank eines sehenswerten Tores des Eigengewächses Alexander Falk mit 2:0 in Führung absetzen. Kampf und Einsatz waren die Maximen, die den Franken Paroli bieten konnten. Neuzugang David Špiler fügte sich hervorragend in das Team ein und steuerte auf der Mitte die Angriffe der Ludwigshafener. Er belohnte sich mit drei Treffern in den ersten 30 Minuten und zeigte, dass er gerade in Drucksituationen richtige Entscheidungen trifft. In der Abwehr funktionierte die Deckung hervorragend und auch Stefan Hanemann hatte einen guten Tag: Mit drei Siebenmetern zeigte der Keeper eine Leistung, die den Eulen Rückhalt gab. Hanemanns Paraden kamen zwar zum richtigen Zeitpunkt und ließen seinen Vorderleuten die Chance, das Spiel zu drehen, doch sie schafften es in den entscheidenden Situationen nicht, die Tore zu machen. Somit ging es mit einem 13:13-Unentschieden in die Pause.
Die fehlende Durchschlagskraft und unzureichende Konsequenz zeigten sich besonders in Halbzeit Nummer zwei, als sich nach Wiederanpfiff zu viele technische Fehler einschlichen. Erlangen hatte bei den Gegenstößen und den damit verbundenen einfachen Treffern nur wenig Mühe sich einen vier-Tore-Vorsprung zu sichern. Der ehemalige Eulenakteur Nico Büdel zeigte eine starke Partie und kam auf fünf Treffer. Um zu verhindern, dass die Gastgeber davonziehen, stellte Cheftrainer Ben Matschke seine Mannschaft im Verlauf der zweiten Hälfte auf das Angriffsspiel ohne Torhüter um. Mit der gut funktionierten Formation blieben die Eulen auch in der Schlussphase in Schlagweite. Obwohl die Gelegenheiten da waren, an den Franken vorbeizuziehen, gelang es den Eulen nicht, diese zu nutzen - die kraftraubenden Spiele und die hohe Belastung der letzten Wochen forderten ihren Tribut und zogen auch an den Eulen nicht spurlos vorbei. Weil nur neun Treffer in der zweiten Hälfte nicht ausreichen, um dem HC Erlangen gefährlich zu werden, bleibt eine 26:23-Niederlage während der letzten Auswärtsjagd im Jahr 2018.
Eulen Stimmen zum Spiel
Alex Falk:
„Wir konnten dem HC in Halbzeit eins das Leben sehr schwer machen, aber auch hier haben uns die Zeitstrafen am Anfang zu schaffen gemacht. In der zweiten Halbzeit fehlen uns schlicht die Tore in der Offensive. Es hat mich für Stefan gefreut, dass er heute einige Siebenmeter halten konnte. Wir schaffen es nicht, in der zweiten Hälfte direkt da zu sein und laufen dann dem Rückstand hinterher. Wir müssen uns den Vorwurf machen, auch aus dieser Partie nichts Zählbares mitgenommen zu haben.“
Ben Matschke:
„Zu Beginn sind wir richtig gut reingekommen. Gerade David, der die erste Hälfte für uns spielte, war sofort da. Stefan Hanemann hat eine souveräne Torhüterleistung gezeigt und bekam von der starken Deckung die nötige Unterstützung. Mit ein bisschen mehr Glück gelingt uns sogar eine Führung zur Pause. Im zweiten Durchgang hatten wir mit einer deutlich höheren Fehlerquote zu kämpfen. Diese einfachen Fehler führten zu Kontern und bescherten Erlangen die Möglichkeit, sich mit leichten Treffern abzusetzen. Die Moral meiner Truppe kann ich auch heute nicht bemängeln, sie haben alles gegeben. Doch in der Summe sorgten die ein oder andere Zeitstrafe sowie die leichten Fehler letztendlich für den Unterschied. Wir werden den Kopf weiterhin nicht in den Sand stecken, sondern freuen uns auf die Partie gegen Flensburg am zweiten Weihnachtstag. Wir möchten gemeinsam mit den Fans in der Halle eine schöne Zeit haben. Auf der Platte werden wir versuchen, die Partie lange offen zu halten und die bisher ungeschlagenen Flensburger lange zu ärgern. Ich wünsche allen Eulen-Fans frohe und besinnliche Weihnachten im Kreise eurer Liebsten. “
Statistik:
HC Erlangen: Skof (20. – 42.), Katsigiannis (1. – 19. & 43. – 60.) Sellin (4), Haaß (1), Büdel (5/1), Bissel (5), Mappes (2), Schäffer (5), Steinert (2/2), Schröder (2), Thümmler, von Gruchalla, Link, Murawski, Kellner, Overby.
Die Eulen Ludwigshafen: Hanemann, Hoblaj, Stüber, Salger (1), Dietrich (4), Hideg (1), Scholz (2/2), Spiler (3), Falk (4), Hofmann (2), Müller (2), Dippe (2).
Zeitstrafen: 4:7
Siebenmeter: 3/6 – 2/2
Rote Karte: Kai Dippe (55., 3x 2 Minuten)
Schiedsrichter: Loppaschewski / Blümel
Zuschauer: 6087.
Quelle: PM Die Eulen Ludwigshafen
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