Die meisten Zuschauer hatten sich eine gutklassige und spannende Auseinandersetzung gewünscht. Das Bundesligaspiel zwischen dem SC DHfK Leipzig und den favorisierten Gästen aus Melsungen konnte diese Erwartungen insbesondere im ersten Drittel der Begegnung erfüllen. In dieser Phase schaffte es keine Vertretung, einen größeren Vorsprung zu erzielen. Zwar lagen die individuell sehr starken Hessen permanent vorn, 0:1, 2:3, 4:7, 9:10, doch die einheimischen Handballer blieben dran. Alen Milosevic forderte die gegnerische Abwehr heraus, Maximilian Janke und Philipp Weber trafen aus dem Rückraum, der junge Marc Esche verwandelte seine beiden Chancen von Linksaußen souverän. Der Zwischenstand lautete 10:11.
Doch dann unterliefen den grün-weißen Gastgebern gleich mehrere kleinere Fehler im Vorwärtsgang, landeten einige Rückraumwürfe am Pfosten und einige Zuspiele im Seitenaus, Fehler, die die routinierten Hessen auf der Gegenseite konsequent bestraften. Yves Kunkel konterte seine ehemaligen Kollegen – er hatte in der vergangenen Saison für die Sachsen gespielt – praktisch im Alleingang aus. Aber auch Lasse Mikkelsen machte ein super Spiel. So wunderte es niemanden, dass die Seiten bei einem deutlichen 12:18 gewechselt wurden.
Selbstverständlich kamen die Leipziger mit neuen Vorsätzen und einem höheren kämpferischen Engagement aus der Kabine zurück. Sie wollten nach dem Seitenwechsel das Bundesligaspiel drehen. Lukas Binder und Alen Milosevic überwanden den starken Nebojsa Simic zum zwischenzeitlichen 14:19. Dann schaffte Franz Semper gleich mehrere Treffer. Schließlich konnten Lukas Binder und Maximilian Janke den Rückstand auf 21:23 beziehungsweise 22:24 verkürzen. Die Handballfans in der ARENA peitschten die eigene Mannschaft ununterbrochen voran. Sie hofften weiterhin auf einen Punktgewinn. Doch in der hitzigen Phase – zirka zehn Minuten vor dem Schlusspfiff – ließen die Grün-Weißen wieder die eine oder andere Gelegenheit liegen. So wollte der psychologisch so wichtige Anschlusstreffer nicht fallen.
Jedenfalls retteten die routinierten Hessen den knappen Vorsprung ins Ziel. Sie konnten die Führung dank Lasse Mikkelsen im Rückraum oder Dimitri Ignatov auf der rechten Außenposition behaupten und letztendlich die Begegnung mit 26:29 Toren verdient gewinnen. Die Männer von Trainer Heiko Grimm feierten den siebten Auswärtssieg der Saison auf der Platte ganz groß.
Statistik: SC DHfK Leipzig gegen MT Melsungen 26:29 (12:18)
SC DHfK Leipzig: Putera, Guretzky; Semper 5, Wiesmach 3/2, Rojewski, Jurdzs, Krzikalla 1, Binder 3, Janke 3, Pieczkowski, Roscheck, Weber 6/1, Gebala, Milosevic 3, Esche 2, Löser
MT Melsungen: Simic, Sjöstrand; Lemke 1, Ignatow 6, Kunkel 8, Mikkelsen 9/4, Danner 1, P. Müller, Schneider, Allendorf, Birkefeldt 1, M. Müller 1, Sidorowicz 2
Schiedsrichter: Hanspeter Brodbeck (Reutlingen) / Simon Reich (Metzingen)
Zeitstrafen: Leipzig 10 Min, Melsungen 16 Min
Rote Karte: 50. Min Roscheck (SC DHfK, 3. Zeitstrafe)
Siebenmeter: Leipzig 4/3, Melsungen 4/4
Zuschauer: 5.027 Handballfans in der ARENA Leipzig
Quelle: PM SC DHfK Leipzig
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