Irgendwann endet jede Serie. Nach 21 Spielen ohne Niederlage musste sich die U23 der HSG Konstanz wieder einmal geschlagen geben. Dabei hatte Patrick Volz in letzter Sekunde mit einem Lattentreffer Pech, sodass der TV Weilstetten zu einem knappen 29:28-Sieg kam.
Stocksauer war Trainer Matthias Stocker nach der Partie. Mit etwas Abstand konnte er allerdings schon wieder lächeln und meinte: „Zu verlieren ist immer ärgerlich, zumal es dieses Mal auch vermeidbar war. Am Ende geht der Sieg von Weilstetten aber in Ordnung.“ Denn von Beginn an taten sich die Hausherren enorm schwer mit dem giftigen, galligen Auftreten des TV Weilstetten, der mit robustem Einsatz in der Abwehr hochmotiviert antrat. Konstanz kam so ganz schwer in die Partie und musste früh einem Rückstand hinterherlaufen. Mario Bischoff besorgte nach zwölf Minuten die 7:4-Führung für die Gäste von der Schwäbischen Alb.
Konstanz unterliefen zu diesem Zeitpunkt viele Fehler und fand in der Abwehr keinen Zugriff und kaum Mittel, um gegen einen sehr variablen TVW die eigenen Torhüter in das Spiel zu bekommen. Somit fehlte den HSG-Talenten das Tempospiel, um mit einfachen Toren zum Erfolg zu kommen. „Und im Moment haben wir im Positionsangriff zu wenig Durchschlagskraft“, stellte Stocker fest. Mit drei Toren Rückstand ging sein Team in die Pause – und bekam dort die richtigen Worte mit auf den Weg.
Denn fortan trat die Drittliga-Reserve wie verwandelt auf, kam „unglaublich stark“, so der HSG-Coach, aus der Kabine und hatte nach nicht einmal drei gespielten Minuten im zweiten Durchgang durch den bärenstarken zehnfachen Torschützen Samuel Löffler den Ausgleich zum 15:15 hergestellt. Weilstetten spielte jedoch „weiter am Limit“, wie Stocker den Lauf der Gäste beschrieb, die mit einem Kempa-Trick, einem Dreher aus dem Nullwinkel, einigen Abprallern und einem Treffer in das leere HSG-Tor erfolgreich waren, just in den Augenblicken, als die HSG wieder aufgeschlossen hatte. Stocker: „Wir hatten heute nicht das Glück, das man in solch engen Duellen braucht. Das haben wir uns aber auch nicht verdient.“
Immer wieder gelang es den Konstanzern, den Ausgleich herzustellen (24:24/49.), die Führung wollte ihnen jedoch nicht gelingen. „Dann“, so Stocker, „hätte das Spiel kippen können.“ Mehrmals war dazu die Chance da, doch stets setzten die Gäste einen spektakulären Treffer obendrauf. Als Patrick Volz eine Minute vor dem Ende der Anschlusstreffer gelang, keimte dennoch noch einmal Hoffnung auf zumindest einen Punkt auf. Wieder Volz war es, der nach einer Balleroberung die letzte Chance des Spiels hatte und im Gegenstoß, hart bedrängt, an der Latte scheiterte. Der Abpraller flog knapp an den Händen eines Mitspielers vorbei ins Aus. „Weilstetten hat das Glück auch erzwungen, war galliger und heißer. Wir machen zu viele Fehler“, bilanzierte der 30-Jährige und fügte an: „Wenn wir nicht an unser Optimum kommen, wird es schwer. Mit der zweiten Halbzeit bin ich dennoch zufrieden, wir haben noch einmal alles reingelegt. Über die erste werden wir jedoch reden müssen.“ Am Donnerstag, 14.30 Uhr, steht der U23 der HSG Konstanz nun in eigener Halle das Spitzenspiel als Tabellenführer gegen den Zweiten Blaustein bevor.
HSG Konstanz U23: Lukas Herrmann, Moritz Ebert (Tor); Joel Mauch (4/3), Kai Mittendorf (1), Jerome Portmann, Marius Oßwald (2), Pascal Mack (2), Patrick Volz (6), Samuel Löffler (10), Felix Fehrenbach, Luca Merz, Simon Storz (1), Joschua Braun (2), Hendrik Dahm.
Weitere Informationen unter:
www.hsgkonstanz.de
Quelle: PM HSG Konstanz
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