Leidenschaftliche Wartburgstädter siegen in der Vestestadt

21.04.2018 16:48
Emotionen und Leidenschaft in der Eisenacher Abwehr (Foto: sportfotoseisenach)
ThSV Eisenach bejubelt 32:30 (18:17) Sieg beim HSC Coburg/ Sonntag soll im Heimspiel gegen denn HC Elbflorenz nachgelegt werden Zwei überaus freudige Nachrichten für den ThSV Eisenach. Die Lizenzierungskommsission der Handballbundesliga gab dem thüringischen Zweitligisten grünes Licht für die nächste Saison. Natürlich in Abhängigkeit von der sportlichen Qualifikation. Dafür vollzogen in die Wartburgstädter im Fränkischen, in der Vestenstadt Coburg, einen weiteren Schritt. Der ThSV Eisenach siegte in einem stimmungsvollen Derby vor knapp 2.400 Zuschauern (darunter über 200 blau-weiße Fans) beim Tabellen-Vierten mit 32:30 (18:17). Im zweiten Teil des Doppelspiel-Wochenendes, im Heimspiel am Sonntag, 22.04.2018 um 17.00 Uhr gegen den HC Elbflorenz, will der ThSV Eisenach nachlegen. Matthias Gerlich: Mit neuer Frisur zu alter Torgefahr Ein völlig verdienter Erfolg! Darüber waren sich alle einig. „Emotionalität und Leidenschaft über 60 Minuten, eine richtig gute Abwehr und diese Wahmnsinns-Fans“, proklamierte ThSV-Coach Arne Kühr als ausschlaggebend. Mathias Gerlich, mit neuer Frisur, an einstiger Wirkungsstätte zu alter Torgefahr findend (11 Treffer), ein erneut in Angriff und Abwehr bärenstarker Marcel Niemeyer (7 Treffer) und ein zur rechten Zeit sich prächtig steigernder Torhüter Jan Steffen-Redwitz (parierte nach seiner Einwechslung in der 27. Minute 11 Bälle, darunter einen Siebenmeter) und traf zu Beginn der zweiten Halbzeit aus dem eigenen Kreis in den verwaisten Coburger Kasten. „Wir haben die Aufgabe als Team gelöst. Alle haben zum Sieg beigetragen“, betonte Arne Kühr. Seine Angriffs- und Abwehrwechsel gingen voll auf. Er hatte mit seinem Trainerteam den richtigen Maßanzug geschneidert. Routinier Duje Miljak kam vornehmlich in der Abwehr, bildete mit Marcel Niemeyer und Daniel Luther den Innenblock. Als er nach der dritten Zeitstrafe vorzeitig vom Parkett musste (55.) führte sein Weg schnurstracks in den prall gefüllten Eisenacher Fanblock. Und als die Fans schon lange nach dem Abpfiff skandierten, „wir wollen die Mannschaft sehen“, das Bad in der Menge wollte sich keiner entgehen lassen, alle kamen aus der Kabine zurück. Was für ein Freudenknäuel! „Diese Mannschaft, diese Fans gehören einfach in diese Liga“, auch darüber gab es an diesem Tag keine zwei Meinungen. Zwei wichtige Punkte konnten verbucht werden. Der nun um weiterte Teams erweiterte Abstiegskampf bleibt hochgradig spannend! Leidenschaft pur in Abwehr und Angriff „Wir haben über 60 Minuten nicht zu unserer gewohnten Abwehrqualität gefunden“, konstatierte Jan Gorr, der Coach der Franken. Das hatte freilich auch mit dem Positionsangriff der Eisenacher zu tun. Eine Augenweide deren Angriffszüge zur Kreismitte insbesondere im ersten Abschnitt. Da brillierten gleich mehrerer Zulieferer (Luther, Schliedermann, Saul, Miljak) für Marcel Niemeyer, der unter Bedrängnis das Leder unter Kontrolle brachte und versenkte (9 Würfe, 7 Treffer). „Im ersten Abschnitt kamen die Eisenacher über den Kreis zum Erfolg, im zweiten Abschnitt versenkten die Werfer aus dem Fernwurfbereich“, analysierte Jan Gorr. Mit einem im gleich in der Anfangsphase verwandelten Siebenmeter (9.) holte sich Matthias Gerlich die Sicherheit für weitere 10 Tore. Wenn der Ex-Coburger abzog, ging ein Raunen durch das weite Rund, hatten die Torhüter der Hausherren bis in die Schlussphase das Nachsehen. Als Coburgs Keeper Oliver Krechel und das Holz weiteren Treffern im Wege standen, waren Alexander Saul (zum 29:31, 57.) und Marcel Schliedermann (zum 30:32, 60.) zur Stelle. Mit einer geradezu lehrbuchreifen Dublette zwischen Duje Miljak und Marcel Niemeyer zum 27:30 (51.) wurde die Schlussetappe eingeleitet. Ein ausgelassener Gerlich-Siebenmeter, Holztreffer von Adrian Wöhler und Matthias Gerlich, nichts konnte die Eisenacher von der Siegerstraße abbringen. Geradezu fantastisch, wie sie in der Abwehr gemeinsam mit Keeper Jan-Steffen Redwitz den Angreifern der Hausherren ihre Leidenschaft entgegensetzten. Ein mit individueller Klasse auftrumpfender Tobias Varvne (11 Treffer) reichte den Coburgern nicht. Top-Torjäger Florian Billek blieb blass. Die Coburger mussten verletzungsbedingt auf einige Leistungsträger verzichten, darunter den Ex-Eisenacher Girts Lilienfelds. Ein weiterer Ex-Eisenacher, Till Riehn, vermochte nicht, wie beim Coburger Hinspielsieg in Eisenach, seinem Team entscheidende Impulse zu verleihen. Coburg trifft zu Beginn der Schlussviertelstunde letztmalig zum Ausgleich „Glückwunsch an Eisenach, der Sieg geht völlig in Ordnung“, eröffnete Jan Gorr sein Statement zur Pressekonferenz. „Wir versäumten es im Finish die big points zu machen“, schob der symphatische Hesse in Diensten der Franken jedoch umgehend nach. Nach grobem Foul am davon eilenden Adrian Wöhler zückten die konsequent und zugleich vorzüglich die Partie leitenden Schiedsrichter Ronny Dedens und Nico Geckert für den Sünder Stefan Lex Rot (15.). Beim 6:5 (10.) lag der HSC Coburg letztmalig in Führung, Sehenswert dsas Zusammenspiel zwischen Aleander Saul und dem am Kreis auftauchenden Ibai Meoki zum (8:10, 17.). Beim 26:26 (45.) trafen die Gastgeber letztmalig zum Ausgleich. So schlimm schmerzen dürfte Jan Gorr und dem HSC Coburg die Niederlage nicht. Der Aufstiegszug war schon vor geraumer Zeit abgefahren. Durch die Punktevergabe könnten möglicherweise zwei fränkisch-thüringische Derby in der 2. Handballbundesliga auch für die nächste Saison mit gesichert worden sein….. STATISTIK HSC 2000 Coburg – ThSV Eisenach 30:32 (17:18). HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek (1.-22./ 3 Paraden), Oliver Krechel (22.-60./ 10 Paraden); Philipp Barsties, Markus Hagelin, Lukas Wucherpfennig (1), Felix Sproß (4), Dominic Kelm (2), Sebastian Weber (1), Stefan Lex (1), Benedikt Kellner, Florian Billek (4/2), Till Riehn (2), Jakob Knauer (3), Tobias Varvne (11), Romas Kirveliavicius (1). Trainer: Jan Gorr. ThSV Eisenach: Stanislaw Gorobtschuk (1.-27./ 4 Paraden), Jan Steffen Redwitz (1; 27.-60./ 11 Paraden); Hannes Iffert, Pascal Küstner, Adrian Wöhler (2), Ibai Meoki-Etxebeste (1), Daniel Luther, Matthias Gerlich (11/5), Duje Miljak, Marcel Schliedermann (3), Luca-Max Baur, Noah Benjamin Streckhardt, Marcel Popa, Marcel Niemeyer (7), Willy Weyhrauch (1), Alexander Saul (6). Trainer: Andre Kühr. SR: Ronny Dedens / Nico Geckert Spielfilm: 0:1 (2.), 2:1 (3.), 3:2 (7.), 5:4 (9.), 6:7 (12.), 7:9 (15.), 10:10 (19.), 11:13 (21.), 13:14 (24.), 15:15 (27.), 15:17 (28.), 17:18 – 17:19 (31.), 19:20 (34.), 20:20 (36.), 21:23 (39.), 22:25 (41.), 24:25 (42.), 26:26 (45.), 27:29 (49.), 27:30 (51.), 29:30 (55.), 30:31 (59.), 30:32. Zuschauer: 2.358 in der HUK Coburg arena Siebenmeter: HSC Coburg: 3/2 (Billek scheitert an Gorobtschuk) – Billek verwandelt je 1 x gegen Gorobtschuk u. Reditz, Billek scheitert 1 x an Redwitz) ThSV Eisenach 6//5 (Gerlich verwandelt 4 x gegen Krechel u. 1 x gegen Kuglanek, Gerlich scheitert 1x scheitert an Kulhanek) Strafminuten: HSC Coburg: 4 (Weber, Hagelin); rote Karte gegen Stefan Lex (15.) ThSV Eisenach: 10 (Miljak 6 und Rot, 55.; Saul, Gerlich) Beste Spieler: Coburg: Varvne, Sproß – Eisenach: Niemeyer, Saul, Gerlich Th: Levknecht Quelle: PM ThSV Eisenach

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