Der Jahresendspurt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ist hammerhart. Für die in drei Wettbewerben aktive MT Melsungen bedeutet das Pflichtspiele am laufenden Band: Nach sieben Einsätzen inkl. Europa- und DHB Pokal innerhalb von nur 22 Tagen hatten die Schützlinge von Coach Heiko Grimm zwar keine trainings- dafür aber zumindest eine wettkampffreie Woche. Um nun bis kurz vor dem Jahreswechsel aber nochmal richtig gefordert zu werden. Auf dem Programm stehen noch vier Einsätze innerhalb von 18 Tagen, davon dreimal auswärts und einmal vor eigenem Publikum.
Erste Station ist am Donnerstag der TVB Stuttgart. Dabei kann die MT Melsungen ausgerechnet gegen die Mannschaft, gegen die sie in der letzten Saison beide Spiele verloren hat, nicht in Bestbesetzung antreten. Mit Felix Danner fällt ein Kreisläufer und Abwehrspezialist aus, mit Kai Häfner der bislang erfolgreichste Torschütze des Teams. Beide fehlten bei der Abreise am Mittwochmittag krankheitsbedingt, nachdem sie auch schon sämtliche Trainingseinheiten in dieser Woche nicht mitmachen konnten. Mit in den Bus gestiegen ist hingegen Nebojsa Simic, obwohl dem Zerberus kurzfristig ein entzündeter Zahn zu schaffen macht. Gut auch, dass sich sein Positionskollege Johan Sjöstrand etwas erholt hat. Der Schwede musste zuletzt gegen Ludwigshafen aufgrund von Schulterbeschwerden passen.
“Wir haben trotz der personellen Schwächung unser übergeordnetes Saisonziel weiterhin fest im Blick. Wenn wir wie angepeilt an der 50-Punkte-Marke kratzen wollen, müssen wir auch in Stuttgart möglichst erfolgreich sein”, fordert Heiko Grimm. Wohlwissend, wie schwer das ist. Nur ungern erinnert sich der MT-Trainer daran, dass Stuttgart in der letzten Saison zu den wenigen Mannschaften gehörte, die sowohl im Hinspiel vor eigenem Publikum, als auch beim Rückspiel in Kassel siegreich waren.
Klar ist, dass sich die Schwaben auch am Donnerstag nicht verstecken werden. Müssen sie auch gar nicht. Denn die beiden Siege der von Jürgen Schweikardt trainierten Mannschaft zuletzt in Wetzlar und davor gegen Nordhorn-Lingen dürften dem Tabellenvierzehnten neuen Auftrieb gegeben haben. Zumal sie auch davor bei den Rhein-Neckar Löwen (33:32) und im DHB-Pokal gegen den THW Kiel(34:35) jeweils dicht vor einer Sensation standen.
Hingegen tat sich die MT Melsungen zuletzt gegen Kellerkind Ludwigshafen äußerst schwer, errang erst durch ein Freiwurftor von Julius Kühn in der letzten Sekunde einen 26:25-Sieg. Hier merkte man, dass die Beine angesichts der voran gegangenen Strapazen (siehe oben) doch ziemlich schwer waren. Trainer Heiko Grimm ordnete das Spiel nach dem Abpfiff folgerichtig als “glücklich gewonnen” ein, lobte seine Schützlinge ob deren kämpferischen Einsatzes und erinnerte daran, dass hier auch nur Menschen und keine Maschinen auf dem Parkett stehen.
Schiedsrichter in Stuttgart:
Thomas Kern (Bellheim) / Thorsten Kuschel (Karlsruhe); DHB-Spielaufsicht: Bernd Andler
Bisherige Bundesligavergleiche MT – TVB
8 Spiele, davon 5 Siege MT, 3 Siege TVB
Letzte Saison:
30.03.2019, MT Melsungen - TVB Stuttgart 24:26
29.11.2018, TVB Stuttgart - MT Melsungen 30:26
Gegnerinfos:
www.tvbstuttgart.de
Quelle: PM MT Melsungen
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