Nach dem fulminanten 37:30-Auswärtssieg in der EHF European League gegen HBC Nantes und dem Einzug ins Final4 in Hamburg möchten die Füchse Berlin auch in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga zurück in die Siegesspur finden. Im heimischen Fuchsbau sind die Füchse in der Liga weiter ungeschlagen, und das soll auch im Heimspiel am Sonntagnachmittag, 5. Mai, gegen den VfL Gummersbach so bleiben. Die Partie gegen den derzeit Tabellensechsten wird um 15:00 Uhr angepfiffen und live auf Dyn übertragen.
Auch wenn der erste Meistertitel der Vereinsgeschichte nach dem 32:32-Unentschieden gegen THW Kiel und der 30:28-Auswärtspleite bei der MT Melsungen für die Füchse Berlin unerreichbar scheint, gilt es, den zweiten Tabellenplatz abzusichern, um kommende Saison in der EHF Champions League zu spielen. Während die Füchse mit 50:10 Punkten ein sechs bzw. neun Punkte-Polster auf Flensburg und Melsungen haben, reisen die Gäste aus Gummersbach nach 16 Siegen, drei Unentschieden und 10 Niederlagen mit 35:23 Punkten in die Hauptstadt.
Es ist das dritte Aufeinandertreffen beider Vereine in dieser Saison. Nach dem 30:30-Unentschieden im Hinspiel, folgte Anfang Februar im DHB-Pokal der 31:29-Sieg im Viertelfinale, der den Füchsen den Einzug ins REWE Final4 bescherte. Auch die sechs Partien gegen Gummersbach davor konnten die Füchse jeweils siegreich gestalten. Mit Milos Vujovic und Miro Schluroff stehen zwei ehemalige Füchse im Kader von Gummersbach, Linksaußen Vujovic ist mit 143/46 Saisontoren aktuell erfolgreichster Werfer seines Teams, gefolgt von Kapitän Julian Köster (123/1).
Für die beiden Topscorer der Füchse Berlin könnte es eine historische Partie werden: Lasse Andersson hat derzeit 194 Tore auf dem Konto und steht vor seinem 200. Tor in dieser Saison, und Mathias Gidsel könnte den Bundesliga-Rekord mit den meisten Feldtoren in einer Saison knacken. Der Welthandballer des Jahres führt mit 241 Toren die Torschützenliste der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga an. Seine herausragende Stellung wird dadurch untermauert, dass er ohne einen einzigen Siebenmeter auskommt. 248 Feldtore schaffte der Koreaner Kyung-Shin Yoon in seiner Rekordsaison 2000/01, wo er mit 324/76 Treffern am Ende Torschützenkönig wurde - dies allerdings in einer Saison mit 38 Partien. Da Gidsel auf durchschnittlich 8 Tore pro Partie kommt, könnte er sich am Sonntag zum Feldtore-Rekordhalter krönen.
Füchse Trainer Jaron Siewert: „Ich erwarte ein sehr temporeiches Spiel. Gummersbach versucht wirklich, aufs Tempo zu drücken, und viele erste, zweite, schnelle Mitte-Tore zu erzielen. Schnell umzuschalten, besonders über ihre vier außen, sei es Linksaußen Milos Vujovic und Tilen Kodrin oder Rechtsaußen Lukas Blohme und Mathis Häseler. In der zweiten Welle kommen sie auch mit Köster, Pregler und Schluroff mit viel Power hinterher. Da müssen wir uns sehr sputen im Rückzug, denn der beste Rückzug ist ein guter Angriff, selber Tore machen, eine hohe Effizienz an den Tag legen, und dann müssen wir ähnlich gut verteidigen wie in Nantes. Wenn wir das über 60 Minuten hinbekommen, dann helfen wir auch unseren Torhütern dementsprechend. Gummersbach steht nicht umsonst oben auf Platz sechs, machen sich Hoffnung aufs internationale Geschäft. Sie haben sich nach einem durchwachsenen Saisonstart sehr gut gefangen. Wir haben in Gummersbach gesehen, wie schwer es ist, gegen sie zu bestehen, und auch im Pokal-Viertelfinale war es bis in die Endphase eine enge Partie. Wir sind gewarnt, aber wollen vor unseren Fans wieder eine sehr gute Performance bieten.“
Tickets für das vorletzte Heimspiel der Saison sind im Ticketshop erhältlich.
Quelle: PM Füchse Berlin
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