Mit Fabian Maier-Hasselmann konnte der erfahrenste Spieler des aktuellen Kaders gebunden werden, der bis zu seiner Verletzung im November mit bis dato 40 Saisontoren drittbester Torschütze der HSG war. Nach seiner Genesung steht das Comeback, nachdem er beim Bundesliga-Superball bereits wieder im Kader gestanden hatte, in den nächsten Spielen bevor. Dabei geht die medizinische Abteilung allerdings kein Risiko ein. „Mein Ziel ist es“, sagt Maier-Hasselmann, „bald wieder mitzuhelfen und dann in den möglichen Aufstiegsspielen topfit zu sein.“ Darüber würden sich auch die Konstanzer Verantwortlichen freuen. Cheftrainer Daniel Eblen lobt den 28-Jährigen für seine bis zur Verletzung „beste und konstanteste Leistung für die HSG“, während Andre Melchert seine große Erfahrung hervorhebt.
„Er ist ein guter, sehr wichtiger und erfahrener Spieler für uns“, führt der Sportliche Leiter aus. „Sowohl auf als auch neben dem Spielfeld. Er spielte eine starke Saison.“ Insofern kam die Verletzung zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. In der neuen Saison soll er als „reiner Rechtsaußen“, so der Sportchef, zusammen mit Felix Krüger, „einem reinen rechten Rückraumspieler (Melchert) sowie Matthias Hild, Fynn Beckmann und Joschua Braun die rechte Seite bilden. Die drei letztgenannten Spieler können dabei auf beiden Positionen variabel eingesetzt werden, sodass sich für die HSG Konstanz diverse Möglichkeiten ergeben. „Wir sind dann gut besetzt“, freut sich Andre Melchert und erklärt: „Somit kommen wir bei Verletzungen nicht mehr in Bedrängnis wie in dieser Saison und können die Belastung gut verteilen.“
Für Fabian Maier-Hasselmann war die Entscheidung für Konstanz dabei eine einfache. Seit 2015 geht der gebürtige Münchener, der zuvor unter anderem in Erlangen und Bregenz aktiv war, für die HSG auf Torjagd. „Es macht Spaß hier zu spielen“, lacht er. Dies soll möglichst bald wieder so sein. Aktuell stoppt ihn eine kleine Wunde. „Ein ärgerlicher, kleiner Rückschlag“ für den 1,82 Meter großen Flügelspieler. „Das gehört zur Reha dazu“, so Maier-Hasselmann mit einem Achselzucken. Ein Trost ist es ihm, dass es für seine Mitspieler so gut läuft. Mit nun 42:6 Punkten ist die Süddeutsche Meisterschaft in greifbarer Nähe. Am 30. März könnte der Titel nach dem Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen 2 endgültig perfekt sein. Seinen besonderen Charakter zeigen Aussagen wie diese: „Es ist leichter, auszufallen, wenn es läuft. Ich kann mich sehr gut für die anderen freuen. Bitterer wäre es, wenn ich das Gefühl hätte, in einer schweren Situation nicht helfen zu können.“
Das Ziel des Torjägers ist klar: Aufstieg und Rückkehr in die 2. Bundesliga. Dazu will er in den entscheidenden Duellen wieder mit möglichst vielen Treffern von der Außenposition beitragen. „Ich möchte schnell wieder das Niveau der ersten Saisonphase erreichen“, sagt er fest entschlossen. Wieder viel spielen und der Mannschaft helfen ist damit gemeint. Denn die tolle Ausgangslage, die sich die HSG Konstanz „hart erarbeitet hat“, so der Automobilinformationstechnik-Student, soll nun auch mit dem Gang in die stärkste zweite Liga der Welt gekrönt werden. Nach schwierigem Saisonstart holte die HSG Konstanz, mit Ausnahme der knappen Niederlage in Pforzheim, nur noch Siege. Aktuell sind es 19 an der Zahl. Zunächst ist jetzt die Freude auf das Topspiel bei Verfolger Kaiserslautern riesig, eine Woche später soll der heimische Hexenkessel in gelb und blau aus allen Nähten platzen. „Ich freue mich, mindestens zwei weitere Jahre in Konstanz spielen zu dürfen“, blickt Maier-Hasselmann voller Ehrgeiz voraus und verspricht: „Mit Leistung möchte ich dazu beitragen, dass wir gemeinsam etwas erreichen.“ Erst Schritt eins, dann der zweite, betont er. Es spricht die Erfahrung aus dem bislang zweimaligen Süddeutschen Meister.
Quelle: PM HSG Konstanz
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