Zur Pause knapp in Führung, kurzzeitig sieben Tore vorn, dann war der Gast wieder auf zwei Tore dran – am Ende gewannen die Eulen Ludwigshafen 34:31 (17:16) gegen den ersatzgeschwächten HC Elbflorenz vor 1636 Zuschauern.
Es begann nicht gut für die Eulen. Sie haben das Hinspiel dank der erfolgreichen Taktik mit dem Einsatz des siebten Feldspielers früh für sich entschieden. Just auf diesen taktischen Zug setzte am Sonntag in der Eberthalle Dresdens Coach Rico Göde. Seine Mannschaft führte bis zur 18. Minute. Nach dem 10:10 durch Lion Zacharias sorgte Jan Remmlinger mit einem Treffer ins leere Tor mit dem 11:10 für die erste Führung der Eulen. Zur Pause lagen sie knapp vorne. Das 17:16 verdankten sie vor allem Žiga Urbič, der bis dahin acht Paraden hatte. Elbflorenz aber blieb dran, weil Ivar Stavast in den ersten 30 Minuten achtmal traf. Die Eulen wussten die Chancen, die das taktisch bedingt oft leere Tor der Gäste bot, nicht entsprechend zu nutzen. Das Überzahlspiel und die Tempogegenstöße – ausbaufähig!
Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Eulen vorentscheidend ab. „Ein großes Kompliment“ machte Trainer Michel Abt Jan Remmlinger vor allem für dessen klasse Arbeit in der Abwehr. Es war hauptsächlich Remmlinger, der Ivar Stavast aus dem Spiel arbeitete. Das Rückraum-Ass, vor der Pause achtmal erfolgreich, traf in der zweiten Halbzeit nur noch zweimal. „Jan Remmlinger muss man herausheben für seine Steals“, lobte auch Teammanager Philipp Grimm das Schlitzohr, das auch zweimal ins leere Tor traf. Grimm hob aber auch Torhüter Žiga Urbič, der mit seinen 15 Paraden ein Garant des Heimsieges war, hervor. Freie Bälle seine Spezialität! „Das ist die Leistung, die wir von Žiga erwarten“, sagte Trainer Abt. Die Eulen setzten sich gegen den ersatzgeschwächten Gegner, dem Spielmacher Sebastian Greß, Linkshänder Oskar Emanuel und Mittelmann Arseniy Buschmann fehlten, deutlich ab. Alexander Falk machte sieben von zehn, Lion Zacharias sechs von acht, Max Haider fünf von acht, „Sebi“ Trost vier von vier, „Hammerwerfer“ Pascal Bührer vier von fünf.
Nach 48 Minuten führten die Eulen 30:23, nach 49 Minuten 31:24. Ein 0:5-Lauf aber sorgte für Angst und Schrecken bei den Eulen-Fans, als der Gast in der 56. Minute auf 29:31 herangekommen war. Die 15. Parade von Urbič war Gold wert, Michel Abt brachte danach den siebten Feldspieler. Nach seiner Auszeit 162 Sekunden vor Schluss sorgte Stefan Salger für das wichtige 32:39 und das erlösende 33:29. „Wir haben es nach dem klaren Vorsprung zu locker angehen lassen, aber dann Gott sei Dank doch klar gemacht“, sagte Salger, der im entscheidenden Moment klar blieb, vier von sieben machte. „Ich habe – wie immer – versucht der Mannschaft zu helfen. Wir müssen einfach bereit sein, 60 Minuten konzentriert zu spielen“, sagte Žiga Urbič.
Bei der Sieger-Humba ließ Vorsänger Jannek Klein den noch verletzten Tim Schaller hochleben. Der Linksaußen feierte am Sonntag seinen 24. Geburtstag. Schön zu sehen, wie der nominelle Humba-Sänger Max Neuhaus, der nicht zum Spieltags-Kader zählte, die Humba auf der Tribüne mit lebte. Max Neuhaus – ein Teamplayer, ein besonderer Charakter! Schön auch zu sehen, wie Mats Grupe, mit Zweitspielrecht für den nach Krankheit noch nicht einsatzfähigen Matej Ašanin im Kader, sich über Žiga Urbičs Paraden freute und dem Kollegen mehrfach gratulierte. Am Dienstag (19 Uhr) schon geht’s gegen den ukrainischen Klub HC Motor Zaporizhzhia in der Ebert-Halle weiter.
Hier der Link zur Pressekonferenz nach dem Spiel.
Quelle: PM Eulen Ludwigshafen
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