Die A-Jugend der HSG Konstanz ist weiter auf dem Vormarsch. Nach dem 38:32 (17:17)-Sieg gegen die Handballakademie Bayern beim Superball sind die HSG-Talente mit nun 17 Punkten auf Platz sechs geklettert. Jenen Platz, den man auch am Saisonende einnehmen möchte.
Doch schon der erste Schritt dahin gegen die Gäste aus München – ohne den verletzten Kreisläufer Rohat Sahin (Gehirnerschütterung) – war lange ein hartes Stück Arbeit. Keine vier Minuten waren absolviert, da leuchtete es 1:5 von den Anzeigetafeln. Der Start war gründlich missglückt. „Wir haben keine Kontinuität im Spiel, sowohl im Angriff als auch der Abwehr“, bemängelte Thomas Zilm. Der HSG-Trainer brauchte viel Geduld beim Verfolgen einer noch nicht besonders ansehnlichen Partie. Viele Fehler auf beiden Seiten ließen wenig Spielfluss aufkommen. Besser machten es zunächst die Gäste aus der Handballakademie Bayern, die die Führung bis zur elften Minute bei vier Toren halten konnten. So langsam tauten dann aber auch die Gastgeber auf und kamen nach einem 4:0-Lauf zum 8:8-Ausgleich (14.).
Doch das Wechselbad der Gefühle ging weiter. Die Bayern gingen wieder mit 13:11 in Front, dann übernahm Konstanz mit dem 14:13 wieder das Ruder. Es ging nun munter hin und her und die Führung wechselte ständig. Nach den ersten 30 Minuten stand es dann 17:17. Anschließend musste es laut geworden sein in der Kabine des Drittliga-Nachwuchses. Denn Zilm und sein Co-Trainer Daniel Behrendt waren bedient. „Dass, was wir als Anspruch an die Mannschaft haben, kam nicht auf die Platte“, schimpfte er. Vor allem ärgerte ihn, dass das Können seiner talentierten Schützlinge immer wieder aufblitzte – sich dann aber direkt wieder mit einfachen Fehlern abwechselte. Zilm: „So laufen wir Gefahr, das Spiel aus der Hand zu geben.“
In der Abwehr war seine Mannschaft nicht konsequent genug, ließ immer wieder unbedrängte Würfe aus dem Rückraum zu und baute den Gegner mit Gegenstoßtoren auf. Doch damit war nach der Pause – zunächst – Schluss. Konstanz wirkte nun wacher, entschlossener und ging auf zwei Tore weg. Bald schon war das größte Manko allerdings erneut zurück: die fehlende Konstanz. Bei noch 15 verbliebenen Spielminuten hatten tapfer kämpfende Gäste die Gunst der Stunde zu einer 27:24-Führung genutzt und waren nun ihrerseits dicht vor der Überraschung. Fünf Minuten später: 29:27 – für die HSG Konstanz, unfassbar. „Zuerst haben wir den Gegner aufgebaut“, schüttelte Zilm den Kopf und konnte es, wie viele Zuschauer, nicht glauben. „Dann stabilisieren wir uns etwas, stecken nicht zurück, spielen konzentrierter und machen die einfachen Tore.“
Vor allem die rechte Seite um Felix Fehrenbach (13 Tore) und Jugend-Nationalspieler Luca Mastrocola drehte immer mehr auf und war eine der Hauptgründe für die bis auf sieben Tore angewachsene Führung in den letzten zehn Minuten, sodass die Gelb-Blauen doch noch einen souveränen Heimsieg feiern durften. „Man kann es positiv sehen, dass bis zum Ende gekämpft wurde“, so Zilm. Seine Sichtweise war jedoch eine andere: „Das wäre schongeredet. Wir müssen schon vorher unsere Präsenz zeigen und das Spiel anders diktieren. Sonst kann es in die Hose gehen.“ Mit Blick auf das extrem wichtige Spiel beim direkten Tabellennachbarn Zweibrücken schob er gleich hinterher: „Ich bin guten Mutes, dass die Jungs das verstanden haben.“
HSG Konstanz: Sven Koester, Moritz Ebert, Tim Bammel (Tor); Felix Fehrenbach (13/4), Constantin Eich (2), Ivan Rukavina, Yannick Sauter (3), Hannes Berger (4), Florian Wangler (2), Nico Koch, Niklas Duffner (5), Luca Mastrocola (5), Jakob Löffler, Julian Küchler (4).
Quelle: PM HSG Konstanz
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