Nach dem beeindruckenden Halbfinalsieg über Dänemark, wartete nur einen Tag später Ägypten im Finale der Jugendweltmeisterschaft. Für den DHB-Nachwuchs um Nils Lichtlein ging es also um den ganz großen Titel. Allerdings wartete mit Ägypten eine absolute Spitzenmannschaft des Turniers. Dies bewiesen die Nordafrikaner am gestrigen Sonntag auch eindrucksvoll. Direkt zu Beginn überzeugten sie mit ihrer Physis und zogen schnell auf 7:3 davon.
„Wir haben es von Beginn an versäumt, ihre zweite Welle und ihr allgemeines Tempospiel zu unterbinden. Da wir im Angriff auch noch Chancen liegen ließen, überrannten sie uns einfach“, so Jungfuchs Nils Lichtlein. Daraufhin bewegte sich das Spiel in der Reihe und beim 8:11 war zumindest der Kontakt zu Ägypten weiterhin gegeben. Im Anschluss wurde der Unterschied jedoch noch deutlicher und somit geriet das Team von Erik Wudtke bis zum Halbzeitpfiff mit 19:13 ins Hintertreffen. Nils Lichtlein weiter zum ersten Spielabschnitt: „Eigentlich haben wir in der ersten Halbzeit alles verspielt. Wenn du 19 Gegentore bekommst, da du selbst im Angriff nicht die Durchschlagskraft entwickelst, dann sind sechs Tore in solch einem Spiel schon sehr viel.“
In der zweiten Hälfte kam der DHB-Nachwuchs dann dennoch voller Elan aus der Kabine. Mit einem 3:0-Lauf wurde der Kontakt wiederhergestellt. „Durch unser sieben gegen sechs haben wir in der zweiten Halbzeit deutlich bessere Lösungen gefunden und konnten den Abstand verringern“, analysiert Lichtlein die taktische Umstellung im Angriff. „Jedoch haben wir den Rückstand maximal auf drei Tore verringern können und dadurch die Ägypter nie wirklich entscheidend unter Zugzwang gebracht“, so der Jungfuchs weiter.
Am Ende verliert der Nachwuchs des DHB mit 28:32 im Finale gegen eine starke und sehr effiziente ägyptische Auswahl. Somit blieb nach einem tollen Turnier der ganz große Wurf verwehrt. Dennoch darf man sich, nach den gezeigten Leistungen, zurecht über die Silbermedaille freuen. Lichtlein sprach über seine Gefühlslage nach dem Finale: „Es ist nie schön, wenn man ein Spiel verliert, doch in solch einem Finale ist das umso bitterer. Natürlich sind wir enttäuscht, aber wir wissen auch, dass wir stolz sein dürfen. Denn mit Platz zwei haben wir die beste Platzierung, die jemals eine deutsche Mannschaft in dieser Altersklasse erreichen konnte, eingefahren.
Quelle: PM Füchse Berlin
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