Schon bevor Bundestrainer Alfred Gislason am Montag sein Aufgebot für die Weltmeisterschaft bekanntgab (wir berichteten), hatte ihm Sebastian Heymann „schweren Herzens“, wie es auf der Internet-Seite von Heymanns Verein Frisch Auf Göppingen hieß, seinen Verzicht auf eine Teilnahme an der WM in Ägypten mitgeteilt. Zuvor war der 22-jährige Rückraumspieler für den 35er-Kader des Deutschen Handballbundes für dieses Turnier nominiert worden.
„Heymann sieht sich nach der langwierigen Kreuzbandverletzung noch nicht bei hundert Prozent und fühlt sich daher nicht bereit für eine so große Turnierbelastung“, hieß es auf der Internet-Seite seines Klubs, wo weiter zu lesen war: „Die Entscheidung wurde schließlich nach Rücksprachen zwischen Sebastian Heymann sowie den DHB- und FRISCH AUF!-Verantwortlichen gemeinsam getroffen.“ Heymann, der sich im Herbst 2019 am vorderen Kreuzband des rechten Knies verletzt und anschließend einer Operation unterzogen hatte, wurde auf der Internet-Seite wie folgt zitiert: „Nach meiner eigenen Einschätzung fühle ich mich noch lange nicht bei hundert Prozent und daher nicht bereit für die hohe Turnierbelastung. Vielmehr habe ich nach der ersten anstrengenden Saisonphase eine Pause nötig mit anschließendem gezieltem Training vor der Rückrunde der HBL, um die Folgen der Knieverletzung dann hoffentlich endgültig bewältigt zu haben.“
Christian Schöne, Sportlicher Leiter der Göppinger, kommentierte Heymanns Entscheidung wie folgt: „Wir sind von Vereinsseite natürlich grundsätzlich daran interessiert, dass unsere Spieler an großen internationalen Turnieren teilnehmen und damit auch ein Stück weit unseren Verein repräsentieren. Aufgrund von Heymanns Vorgeschichte mit seiner schweren Knieverletzung, die eine fast einjährige Verletzungspause zur Folge hatte, können wir die Entscheidung aber absolut nachvollziehen.“ Gerd Hofele, Geschäftsführer des Erstligisten, ergänzte ebenfalls auf der Internet-Seite: „Wir stehen voll hinter Heymann. Die aktuelle Entscheidung ist eine der Vernunft, nicht des Herzens, die es zu respektieren gilt.“
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