So weit, so populär wie einst der legendäre Manolo in Mönchengladbach, ist er noch nicht, Oliver Provo, der erste (richtige) Anheizer der Eulen-Fans. Aber „Olli“ Provo ist als Einheizer der Eulen-Fans auf gutem Weg, davon zeigt sich Peter Ackermann, der Vorsitzende des Fan-Clubs Rheintal-Eulen #17, felsenfest überzeugt. Ackermann hat Manolo zur Leitfigur für „Olli“ Provo auserkoren.
Manolo, das war jener türkische Fan von Borussia Mönchengladbach, der als erster offizieller Trommler und Einpeitscher der Fußball-Bundesliga gilt. Manolo vom Bökelberg, als Ethem Özerenler in Adana in der Türkei geboren, wurde als Trommler ab 1977 in Mönchengladbach Kult. Die Gladbacher Fans tauften ihn in Anlehnung an den spanischen Edel-Fan Manolo el des Bombo mit hoher Verehrung Manolo. 25 Jahre – bis zu seiner schweren Erkrankung 2002 - trommelte der Zaunkönig für seine Borussia. Nach Manolos Tod 2008 spielte Gladbach einmal mit Trauerflor. Die Borussia sorgte dafür, dass die Fan-Ikone in der türkischen Heimat beerdigt werden konnte.
Oliver Provo, der Eulen-Manolo, Beamter im mittleren Dienst, bei der Stadt Ludwigshafen beschäftigt, ist ein ruhiger, eher zurückhaltender Mensch. Als er im drittletzten Heimspiel der letzten Saison aber so richtig „abging“, die Fans anheizte, mobilisierte, hatte das ein Echo. „Julia Ost und Peter Ackermann hatte das gefallen, sie haben mich angesprochen, gelobt und gefragt, ob ich mir vorstellen kann, das offiziell zu machen“, schildert „Olli“ Provo wie aus dem beherzten Eulen-Fan auf der Zielgeraden der schwierigen letzten Saison ein offizieller Einpeitscher geworden ist, den der Fan-Club jetzt auch noch mit einem Megaphon ausgestattet hat. „Olli Provo ist eine Bereicherung für uns“, lobt Peter Ackermann den Stimmungsmacher, der am 25. September 35 Jahre alt wird. Ehrensache, dass sich der Eulen-Manolo einen Sieg von der Mannschaft, die am Vorabend seines Geburtstags in Bietigheim spielt, wünscht …
Eigentlich ist Oliver Provo, der Bayern-Fan, Fußballer. Er war Torwart. Sein Idol, der Titan: Oliver Kahn. Provo war 13 Jahre aktiv, erst beim ASV Edigheim, dann beim BSC Oppau. Nach einem Innenmeniskus-Einriss hat er aufgehört, hat sich vor vier Jahren - eher aus Zufall - mal ein Spiel der Eulen angeschaut und fing Feuer, regelmäßig bestellte er sich Karten, da sprach ihn Margot Heßler an. „Margot fragte, ob ich nicht Lust hätte, bei den Eulen mitzumachen“, erinnert sich Provo an die Anfänge. Er hatte Lust – und er hat Lust auf Handball, die Eulen, den Fan-Club. Aus dem Fußballer ist ein leidenschaftlicher Eulen-Fan geworden, der sich von seiner Herz-Damen Bianca Wild optimal unterstützt sieht. Ein gemeinsames Hobby – geteilte Leidenschaft!
Die Halle muss leben, die Mannschaft beflügeln – dazu will „Olli“ Provo in seiner Rolle im gepflegten Doppelpass mit Hallensprecher Thomas Stüber beitragen. „Olli“ hier und „Stübi“ da – das passt! „Mir gefällt das Familiäre bei den Eulen, hier steht der Sport noch im Vordergrund, man ist nahe bei der Mannschaft, nah bei den Spielern“, sagt Oliver Provo, der davon träumt, dass die Halle ausverkauft ist, die Welle der Begeisterung durch die Ebert-Hölle schwappt, der achte Mann die Mannschaft zu Siegen trägt, die Humba zum Evergreen wird. „Wenn ich eine Aufgabe übernehme, dann zu 100 Prozent“, sagt der 34-Jährige. Sein Star ist die Mannschaft, besonders eng verbunden fühlt er sich mit Jannek Klein. „Wir haben einen engen Draht, mich freut, wie er nach seiner Verletzung zurückgekommen ist“, sagt der Eulen-Manolo, dem der neue Stil der Mannschaft, der Offensivgeist, den der neue Trainer der Mannschaft einzuverleiben versucht, gefällt. Michel Abt - für Provo der richtige Trainer mit der passenden Philosophie, um die Eulen wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Die Fans wollen das Ihre dazu tun. Von ihrem Support beim unglücklichen 33:34 letzten Samstag gegen Balingen war der Coach sehr angetan. „Die Fans haben von der ersten Minute an geliefert“, lobte Michel Abt. Und das war auch ein Lob für „Olli“ Provo.
Quelle: PM Eulen Ludwigshafen
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