Ein K. o.-Spiel schon vor der eigentlichen K. o.-Runde hatte Bundestrainer Alfred Gislason für seine Mannschaft ausgerufen, bevor sie am Sonntag zum fünften und letzten Gruppen-Auftritt bei den Olympischen Spielen auf Brasilien traf. Zwar hätte bereits ein Unentschieden zum definitiven Viertelfinal-Einzug genügt, doch ging es dem Isländer darum, den dritten Platz zu sichern. Dafür war ein Sieg vonnöten – und dieser wurde mit einem 29:25 (16:12) auch eingefahren.
Zwei Tage nach dem überzeugenden 28:23-Sieg gegen Norwegen, dem bis dato besten Auftritt von Deutschlands Nationalmannschaft bei Olympia, galt nun, dass aller Anfang schwer war. In der ersten Viertelstunde lief im Spiel der Deutschen nicht viel zusammen, was nach 20 Minuten einen 7:9-Rüchstand ergab. Mit der Einwechslung von Juri Knorr kam mehr Schwung in die Partie; gestützt auf ihren Torhüter Johannes Bitter, der nun besser in die Partie kam und gute Paraden zeigte, gewann die DHB-Auswahl die Oberhand. So gelangen in den letzten zehn Minuten beachtliche neun Tore, die eine 16:12-Pausenführung ergaben.
Im zweiten Durchgang machte Gislasons Sieben dort weiter, wo sie vor dem Seitenwechsel aufgehört hatte. So baute sie ihren Vorsprung schnell bis auf sieben Tore aus (21:14/38. Minute) und steuerte einem sicheren Sieg entgegen. Dazu, dass auch in der Schlussphase nichts mehr anbrannte, trug auch Andreas Wolff bei, der Bitter auf dem Posten zwischen den Pfosten ablöste und mit einigen guten Rettungstaten glänzte.
Neben den Torhütern Bitter und Wolff gefielen im Angriffsspiel vor allem Knorr, der mit sechs Treffern der beste Werfer seines Teams war, sowie der fünffache Torschütze Steffen Weinhold. Mit 6:4-Punkten wurde die DHB-Auswahl Dritter in der Sechser-Gruppe hinter Frankreich und Spanien (jeweils 8:2-Zähler), aber vor Norwegen, das als Vierter mit 6:4-Punkten ebenfalls noch ein Viertelfinal-Ticket buchte. Brasilien und Argentinien müssen vorzeitig die Heimreise antreten.
Unmittelbar nach dem Deutschland-Spiel war noch offen, gegen welchen Gegner es im Viertelfinale gehen würde – Ägypten, Schweden und Dänemark kamen infrage. Letztlich wurde es der Afrikameister Ägypten, das die Parallelgruppe zwar hinter den Dänen, etwas überraschend aber vor Schweden als Zweiter beendete. Am Dienstag, 3. August erfolgt um 13.45 Uhr der Anwurf.
Alle Viertelfinal-Partien am Dienstag, 3. August auf einen Blick:
2.30 Uhr: Frankreich – Bahrain
6.15 Uhr: Schweden – Spanien
10 Uhr: Dänemark – Norwegen
13.45 Uhr: Deutschland – Ägypten
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