SG BBM Frauen verlieren nach starkem Kampf in Budapest

04.11.2018 20:31
Spannende Champions League Partie / „Endspiel“ nächste Woche gegen Kristiansand

Die Frauen der SG BBM Bietigheim verloren am Sonntagnachmittag in der EHF Champions League nach einer hart umkämpften Partie beim Final4-Kandidaten FTC Rail-Cargo Hungaria mit 30:33 (13:17).

Im Hexenkessel von Erd bei Budapest gehörte den Gästen aus Bietigheim die Anfangsphase. Torhüterin Dinah Eckerle parierte den ersten Wurf der Ungarinnen und ihr langer Ball erreichte Linksaußen Kim Braun, die sicher zur 0:1-Führung abschloss. Zwei verwandelte Siebenmeter von Kim Naidzinavicius und ein Treffer von Angela Malestein brachten daraufhin das 2:4. Angetrieben durch ihre enthusiastischen Fans glichen die Gastgeberinnen nach 7 Minuten zum 5:5 aus. Es blieb eine weiterhin hart umkämpfte Partie. Nun fand FTC immer wieder Lücken im Defensivverbund der Bietigheimerinnen und konnte wiederrum zum 8:8 ausgleichen. Nach einem gehaltenen Siebenmeter von Bietigheims Valentyna Salamakha nahm FTC-Trainer Gabor Elek seine erste Auszeit. Sein Gegenüber Martin Albertsen forderte in seiner Teamansprache „Coolness“ von seiner Mannschaft. Gesagt – getan, Kapitänin Kim Naidzinavicius übernahm Verantwortung und erzielte das 8:9. FTC kämpfte sich zurück und ging zum ersten Mal in Führung - 11:10 stand es nach 21 Minuten. Der Ausgleich folgte postwendend durch Karolina Kudlacz-Gloc.

Bis zum Ende des ersten Durchganges hatten die Gastgeber die glücklicheren Aktionen in der Offensive und so ging es mit einem 13:17-Rückstand in die Halbzeit.

Zu Beginn eines spannenden zweiten Abschnitts war es Laura van der Heijden gegen ihr Ex-Team vorbehalten, das 14:17 zu markieren. FTC wusste immer eine Antwort und konnte den vier Tore-Vorsprung lange Zeit halten. Der deutsche Vizemeister steckte nie auf und kämpfte sich bis zur 39. Minute auf zwei Tore heran – nur noch 23:21. Nach der ersten Hälfte des zweiten Durchganges hatte Bietigheim beim Stande von 25:24 durch einen Siebenmeter die Möglichkeit zum Ausgleich, doch FTC-Torhüterin Blanka Biro parierte. Besser machten es die SG BBM in der 48. Minute als Karolina Kudlacz-Gloc zum 26:26 ausglich und Angela Malestein von Rechtsaußen kurz darauf zur Führung traf. Budapest glich sofort aus.

Unschöne Szene zu Beginn der Crunchtime in der 54. Minute. Nach einer berechtigten 2 Minuten-Strafe gegen Maura Visser wurde diese noch mit einem Schlag auf den Rücken, ausgerechnet von FTC-Betreuer Zsolt Hemela, unfairst begleitet. Bei aller Euphorie und aufgeheizter Atmosphäre gehört diese Aktion mit Sicherheit nicht in unsere Sportart. Tragisch, dass ausgerechnet ein Vereinsmitglied Einfluss auf den Ausgang eines Spiels nehmen kann, welches ohnehin durch Kleinigkeiten entschieden wurde.

Die fünf Minuten danach blieben torlos bis Anika Kovacsis, die heute einen Sahnetag erwischte, einen Tempogegenstoß erfolgreich abschloss. Zu allem Überfluss verletzte sich die heute in der zweiten Halbzeit stark spielende Torhüterin Valentyna Salamakha bei einem Rettungsversuch, prallte mit dem Oberschenkel an den Pfosten und konnte nicht mehr weiterspielen. Mit 31:30 ging es in die letzten zwei Minuten, in denen die Ungarinnen die besseren Aktionen für sich hatten und letztendlich verdient mit 33:30 gewannen.

Trotz einer insgesamt starken Vorstellung schaffte es die Bietigheimerinnen leider nicht, die Big Points in der engen Schlussphase zu machen.

Cheftrainer Martin Albertsen: „Wir haben uns gegen eine europäische Topmannschaft sehr gut geschlagen und wertvolle Erfahrungen gesammelt, die sich für uns noch auszahlen werden.“

Nach vier Begegnungen in der Königsklasse hat die SG BBM nun einen Sieg, ein Remis und zwei Niederlagen auf dem Konto. Somit kommt es am Sonntag, 11. November, in der Ludwigsburger MHPArena gegen die Vipers Kristiansand zum vorentscheidenden Spiel um das Weiterkommen in Gruppe D. Anwurf ist um 17 Uhr.

Tore: Malestein 6, Naidzinavicius 5/3, Karolina Kudlacz-Gloc 5, Braun 4, van der Heijden 4, Schulze 3, Visser 2/1, Lauenroth 1

Quelle: PM SG BBM Bietigheim

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