Nach dem starken Auftritt der Füchse Berlin gegen die Rhein-Neckar Löwen fehlt den Füchsen noch ein Sieg für die Europapokal-Qualifikation. Den ersten Matchball konnten die Füchse bei der SG Flensburg Handewitt allerdings nicht nutzen. Der amtierende Deutsche Meister gab von Beginn an Vollgas und auch wenn die Füchse sich bis zum Schluss nach Kräften wehrten, gegen das Tempospiel fehlten gerade nach dem Ausfall von Fabian Wiede zu oft die passenden Lösungen. Am Ende unterlagen die Füchse mit 18:26 (8:14), daran konnte auch ein glänzend aufgelegter Silvio Heinevetter und fünf Tore von Paul Drux nichts ändern.
Von Beginn an gab es keine Zweifel daran, dass die SG Flensburg-Handewitt über einen Heimsieg sich die bessere Ausgangslage für das Meisterschaftsrennen sichern wollte. Das Team von Trainer Maik Machulla legte sofort ein ordentliches Tempo aufs Parkett. Beide Teams spielten insgesamt sechs Angriffe in den ersten zwei Minuten. Zunächst scheiterte Jakob Holm am Flensburger Schlussmann Benjamin Buric, gleich darauf parierte Silvio Heinevetter den Gegenstoß von Anders Zachariassen, bevor Paul Drux an Buric scheiterte und dessen Pass zu weit in die Hände von Heinevetter ging.
Das erste Tor sollte dann im sechsten Angriff fallen, früh kassierte hier Paul Drux die erste Zeitstrafe und Hampus Wanne traf mit dem verhängten Strafwurf zum 1:0. Zwei Minuten später erhöhte Rasmus Lauge auf 2:0, während die Füchse vor allem im Angriff keine Lösungen gegen die Abwehr des Gastgebers fanden. In der sechsten Minute erzielte Bjarki Elisson den ersten Füchse-Treffer und verkürzte zum 2:1. Doch Flensburg ging weiter ein hohes Tempo, mit zwei Toren in der siebten Minute wurde der Vorsprung auf 4:1 erhöht.
Obwohl auch Silvio Heinevetter im Füchse-Tor immer wieder mit Paraden glänzte, bei den von den Flensburgern vor allem nach Ballgewinnen schnell vorgetragenen Angriffen war er machtlos. Bereits in der 14. Minute nahm Füchse-Trainer Velimir Petkovic die erste Auszeit, gleich im Anschluss wurde aber Holm von Magnus Röd geblockt und die Gastgeber erhöhten auf 7:3. Mitte des ersten Durchgangs brachte Petkovic dann Christoph Reißky auf der rechten Halbposition und Zachrisson rückte in die Mitte. In der Abwehr ließ er zudem phasenweise Elisson in einer 5:1-Abwehr vorzogen agieren.
Doch gegen die hochmotivierten und konzentrierten Flensburger hatten die Füchse wenig entgegen zu setzen. In der 19. Minute kassierte die SG die erste Zeitstrafe, bei den Füchsen kam mit Johan Koch ein zweiter Kreisläufer. Der wurde auch gleich mustergültig von Drux bedient, scheiterte aber ebenfalls an Buric. Stattdessen trafen im Gegenzug die Hausherren und konnten damit ihr Unterzahlspiel sogar mit 1:0 gewinnen. Bei den Gastgebern musste ab der 23. Minute Tobias Karlsson verletzungsbedingt pausieren, der Abwehrchef absolvierte seine 500. Partie für Flensburg und wird nach der Saison seine Karriere beenden.
Seine Mitspieler ließen sich aber durch seinen Ausfall nicht verunsichern und bestimmten weiter die Partie. Bei den Füchsen war weiterhin Elisson auffälligster Akteur, nach einem Flensburger Offensivfoul lief er den Gegenstoß und kegelte von Linksaußen mit einem Dreher den Ball zum 12:7 ins Tor. In der 24. Minute rief dann auch Machulla zur Auszeit, seine Mannen schienen ihm das Spiel nun etwas zu locker anzugehen. Zwar gelang Füchse-Torhüter Heinevetter direkt nach der gegnerischen Auszeit eine Doppelparade, aber im Gegenzug scheiterte Reißky einmal mehr am überragenden Buric.
Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff gelang es den Füchsen noch einmal Elisson ins Spiel zu bringen, der aber unglücklich am Pfosten scheiterte. Die Flensburger nutzten den Abpraller für eine schnelle erste Welle, die Röd erfolgreich zum 14:8 abschloss und den Vorsprung wieder auf sechs Tore erhöhte. Nachdem die Füchse auch den letzten Flensburger Angriff blockten, ging es mit 14:8 auch für beide Teams in die Pause.
Im zweiten Durchgang wirkte dann das Spiel etwas ausgeglichener. Für den verletzten Karlsson kam Johannes Golla ins Spiel, ansonsten vertrauten beide Trainer ihren Stammformationen. Bei den Füchsen machte sich vor allem das Fehlen von Fabian Wiede bemerkbar, der als kreativer Denker und Lenker im Angriffspiel fehlte.
Die Füchse steckten nicht zurück, auch für sie ging es um viel in diesem Spiel. Nach dem Sieg über die Rhein-Neckar Löwen am vergangenen Sonntag fehlte noch ein Sieg für die Europapokalqualifikation, nach Möglichkeit sollte der heute eingefahren werden. So setzten sie die Flensburger weiter unter Druck, die zu keinem Zeitpunkt des Spiels einen Gang zurückschalten konnten. Dennoch kamen die Berliner nicht mehr in Schlagdistanz um den amtierenden Meister ernsthaft zu gefährden.
Einzig als die Berliner vom 19:12 auf 19:15 verkürzten, gab es nochmals kurz die Chance das Spiel zu kippen. Flensburg-Trainer Maik Machulla reagierte prompt mit einer Auszeit, unterbrach den Berliner Lauf und mahnte sein Team das Spiel konzentriert zu Ende zu bringen. Unter anderem mit Gor Johanesson und Holger Glandorf brachte er nun auch zwei frische Spieler aufs Parkett.
Schnell erhöhten zwei Mal Lasse Svan und einmal Magnus Röd den Vorsprung beim 22:15 wieder auf sieben Tore. Insbesondere Röd überraschte über die gesamte Spielzeit hinweg immer wieder mit ansatzlosen Würfen, teilweise weit aus dem Rückraum. Ihn bekam die Berliner Abwehr gar nicht in Griff und er war letztlich neben Torhüter Buric am heutigen Abend der wichtigste Flensburger Akteur.
Nachdem Goran Johannessen zu Beginn der 55. Minute wieder auf 24:17 erhöhte, ging es für seine SG Flensburg-Handewitt mit sieben Toren in die letzten fünf Spielminuten. Jetzt kam bei den Gastgebern nochmals richtig Spielfreude auf, mit dem sicheren Sieg in der Tasche geht es für den Titelverteidiger am letzten Spieltag mit zwei Punkten Vorsprung zum Bergischen HC. Am Ende stand für die SG Flensburg-Handewitt gegen die Füchse Berlin ein 26:18 auf der Anzeigetafel.
Nach dem starken Auftritt der Füchse Berlin gegen die Rhein-Neckar Löwen fehlt den Füchsen noch ein Sieg für die Europapokal-Qualifikation. Den ersten Matchball konnten die Füchse bei der SG Flensburg-Handewitt allerdings nicht nutzen. Der amtierende Deutsche Meister gab von Beginn an Vollgas und auch wenn die Füchse sich bis zum Schluss nach Kräften wehrten, gegen das Tempospiel fehlten gerade nach dem Ausfall von Fabian Wiede zu oft die passenden Lösungen. Am Ende unterlagen die Füchse mit 18:26 (8:14), daran konnte auch ein glänzend aufgelegter Silvio Heinevetter und fünf Tore von Paul Drux nichts ändern.
Von Beginn an gab es keine Zweifel daran, dass die SG Flensburg-Handewitt über einen Heimsieg sich die bessere Ausgangslage für das Meisterschaftsrennen sichern wollte. Das Team von Trainer Maik Machulla legte sofort ein ordentliches Tempo aufs Parkett. Beide Teams spielten insgesamt sechs Angriffe in den ersten zwei Minuten. Zunächst scheiterte Jakob Holm am Flensburger Schlussmann Benjamin Buric, gleich darauf parierte Silvio Heinevetter den Gegenstoß von Anders Zachariassen, bevor Paul Drux an Buric scheiterte und dessen Pass zu weit in die Hände von Heinevetter ging.
Stimmen zum Spiel:
Paul Drux, Spieler Füchse Berlin:
„Wir haben den Torhüter von Flensburg von Anfang an warm geschossen und wenig gute Lösungen gefunden. Anschließend kommen wir relativ schnell in einen hohen Rückstand und dann ist es einfach schwer, in Flensburg zu gewinnen. Sie haben es sehr stark gemacht und man muss ihnen gratulieren. Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen und das nächste Spiel gewinnen, denn unsere Chancen stehen ziemlich gut.“ Volker Zerbe, Sportlicher Leiter Füchse Berlin:
"Wir hatten in der ersten Halbzeit eine zu hohe Fehlerquote und sind dann dem Rückstand hinterhergelaufen. In der zweiten Halbzeit haben wir es zwei Mal verpasst auf drei Tore zu verkürzen. Damit ist es uns am Ende nicht gelungen ein besseres Ergebnis zu erzielen."
Maik Machulla, Trainer SG Flensburg-Handewitt:
"Wir haben überragend verteidigt und das macht schon sehr viel aus. Es hat alles gepasst und am Ende war es eine beeindruckende Leistung. Es gibt jetzt viel Zeit, sich auf das letzte Spiel vorzubereiten und sich viele Gedanken zu machen. Aber es ist auch viel Zeit, um sich zu regenerieren. Es ist ein Endspiel und wir freuen uns darauf. Wir haben die gesamte Saison diesen Druck im Nacken gespürt und waren das Team, das gejagt wurde. Wir hatten immer viel zu gewinnen und es tadellos gemeistert. Die Mannschaft zeigt mental eine unglaublich reife Leistung und ich bin stolz auf alle meine Spieler. Diese Saison, wie wir sie gespielt haben, ist einfach nur beeindruckend.“
Maik Machulla vor dem Spiel zum Ausfall von Fabian Wiede bei den Füchsen Berlin:
"Er ist einer der besten rechten Rückraum-Spieler der Welt und hat alles drauf, was ein Handballer benötigt. Das ist natürlich ein Verlust für die Berliner.“
Quelle: PM Füchse Berlin
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