Gelnhausen/Saarlouis. Für HGS-Chefcoach Philipp Kessler waren für den Sieg in Gelnhausen zwei Dinge ausschlaggebend: Ein wieder excellenter Schlussmann Daniel Schlingmann mit rund 41 Prozent „Fangquote“ und eine sehr hohe Effektivität im Angriff. So wurde aus dem Revanche-Plan der Gastgeber nichts, auch wenn die junge TVG-Mannschaft durchaus engagiert zu Werke ging. „Wir haben heute bis zum Schluss um jeden Ball gekämpft, müssen uns aber auch in den nächsten zwei Spielen wieder verbessern und wieder mehr Aggressivität in der Abwehr zeigen.“, sagte TVG-Chaftrainer MatthiasGeiger.
In Saarlouis ist man jedenfalls recht zufrieden mit dem guten und souveränen Auftritt vor 550 Zuschauern in Gelnhausen. Es war der dritte Sieg in Folge – zwei davon auswärts – und jetzt heißt der Plan, auch die beiden letzten Spiel der Saison zu gewinnen und Tabellenplatz 3 anzugreifen.
Zwar mussten die Gastgeber – wie schon im Hinspiel in Saarlouis – auf ihren Spielmacher und Kapitän Jonathan Mololepszy verzichten, zeigten aber eine couragierte Partie, suchten immer wieder das 1-gegen-1 Spiel und erarbeitete sich durchaus gute Gelegenheiten. Denen stand dann aber Daniel „Schlingel“ Schlingmann im Weg. Der Saarlouis Torhüter vernagelte zeitweilig seinen Kasten und holte den TSG-Angreifern freie Würfe gleich in Serie weg. Am Ende standen für Schlingmann 20 Paraden und 2 gehaltene Siebenmeter auf der Statistik-Liste.
Nach ausgeglichenen Anfangs-Minuten setzte sich Saarlouis vom 3:3 (6.) auf 3:6 (8.) zum ersten Mal deutlicher ab. Vor allem die beiden Rückraum-Schützen der HGS, Philipp Kockler und Teamleader Tom Paetow (beide am Ende mit jeweils 7 Toren) setzten die Eckpfeiler. Beim 6:10 nach 17 Minuten nahm der TVG seine erste Auszeit, doch gleich im Anschluss erhöhte Kevin Szep-Kis auf 6:11. Und als noch knapp fünf Minuten auf der Spieluhr standen, hatten die Saarländer auf 11:18 (26.) erhöht und Matthias Geiger zog erneut die Notbremse, nahm noch vor dem Pausenpfiff seine zweite Auszeit. Aber bevor es Gelnhausen gelang ein bischen Ergebniskosmetik zu betreiben legte Saarlouis durch Lars Weissgerber auf 12:20 (28.) vor. Erst im Schluss-Spurt stellten die Jungs um Yannik Mocken und Leon David mit einem Dreierpack den 15:20-Halbzeitstand her.
In Halbzeit 2 kontrollierte Saarlouis die Partie, verloren auch dann, wenn der Vorsprung mal auf 3 Tore schmolz, nie der Überblick und rückten das Ergebnis schnell wieder aus ihrer Sicht gerade. So beispielweise nach dem 21:24 (39.) durch Thimo Wagner. Als sich dann nach Marcel Becker in der 19. Minute auch Joshua Reitz in Minute 40 den roten Karton einfing (beide hatten jeweils Yannik Mocken gefoul) keimte bei den TVG-Fans so etwas wie Hoffnung auf. Doch Daniel Schlingmann wehrte einen Siebenmeter ab und Szep-Kis, Kockler, Weissgerber und Paetow stellten bis zur 45. Minute den alten Vorsprung wieder her: 23:29 (45.). Auch wenn die Gastgeber sich in der Schluss-Viertelstunde weiterhin nicht aufgaben, stand der Sieg der Favoriten aus dem Saarland fest. Philipp Kessler gab seinen Nachwuchsspielern Spielzeit und die ließen auch nichts mehr anbrennen.
Statistik HGS: Schlingmann 20 Paraden, 2 Siebenmeter, Jonczyk 1 Parade, Kockler 7, Paetow 7, Weißgerber 5/1, Szep-Kis 5, Noh 3/1, Walz 2, Kurotschkin 2, Aatz 1, Zeimet 1, Reitz 1, Richard 1
Statistik TVG: Mocken 7/2, David 6, Geisler 3, Altwein 3, Reinhold 2, Belter 2/2, Wörner 2, Wagner 2, Müller 1, Georgi 1
Siebenmeter: HGS 2/3, TVG 4/8
Zeitstrafen in Minuten: HGS 10 (rote Karte Becker, Reitz), TVG 6
Zuschauer: 550
Quelle: PM HG Saarlouis
Du kannst deinen Verein oder deine Liga noch nicht finden?
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Verbandsstruktur für Dich zeitnah bereitzustellen.
Dein Verein oder Verband soll der nächste sein?
Du hast Verbesserungsvorschläge, Feedback oder weitere Content Ideen? Zögere nicht und schreibe uns:
info@unserhandball.de