Der Bundesliga-Superball vor 1800 Fans ist Geschichte, wenn auch eine sehr schöne, jetzt ist der Fokus bei Drittliga-Tabellenführer HSG Konstanz auf das schwere Auswärtsspiel in Haßloch gerichtet. Die gastgebende TSG ist seit sieben Partien im eigenen Sportzentrum ungeschlagen, die letzte knappe Niederlage vor den eigenen Anhängern datiert von Mitte Oktober gegen die TGS Pforzheim.
Wenig verwunderlich, dass da Daniel Eblen ganz schnell den Fokus auf die schwere Auswärtshürde gelenkt hat. Natürlich nicht, ohne das Erlebnis am Samstag noch einmal Revue passieren zu lassen und zu analysieren. „Das war schon ein richtig tolles Event“, schwärmt der Konstanzer Cheftrainer. „Die Stimmung kam auch noch am Monitor rüber. Solch eine Kulisse ist eine schöne Anerkennung für den ganzen Verein.“ Mit dem Spiel war er im Großen und Ganzen ebenfalls zufrieden. „Man sieht aber“, so Eblen weiter, „allen Mannschaften an, dass die Saison schon lange war.“ Nach 23 Begegnungen merke man dies den Teams in machen Phasen an, so auch seinem, das nach 47 Spielminuten mit 26:18 gegen Heilbronn in Front gelegen war. „Mir war deshalb hautsächlich wichtig, dass wir in der Abwehr die Intensität hochbekommen und halten.“ So könne man vorne ein paar Fehler verschmerzen, erklärt er. „Das haben wir ganz gut hinbekommen.“
Beim Vorjahres-Tabellenvierten muss dies für ein weiteres Erfolgserlebnis erneut gelingen, denn nach der 27:29-Niederlage Mitte Oktober des vergangenen Jahres konnte in sieben Partien kein Drittligist mehr im Sportzentrum der TSG Haßloch gewinnen. Gerade in den letzten Wochen trumpften die Rheinland-Pfälzer aus der 20 000-Einwohner-Gemeinde, oft auch als größtes Dorf Deutschlands bezeichnet, vor dem eigenen Angang auf. Gegen den Tabellenzweiten Dansenberg triumphierte Haßloch mit 31:26, Heilbronn wurde mit 29:25 bezwungen. „Das wird richtig schwer“, sagt so auch der HSG-Coach mit Blick auf die starken Leistungen des Gegners vor eigenem Publikum, die sich zuletzt teilweise mit etwas schwächeren in der Fremde abwechselten. „Was Haßloch mit Dansenberg gemacht hat war stark“, hebt er hervor. Im Vergleich zur Hinrunde, als sich Konstanz mit 32:22 durchgesetzt hatte, hat sich das Team nun gefunden und wurde vor wenigen Wochen sogar noch einmal hochkarätig verstärkt. Mit Denni Djozic konnte ein langjähriger Bundesligaspieler mit Stationen bei den Rhein-Neckar Löwen, Balingen, Erlangen und Ludwigshafen für Linksaußen verpflichtet werden.
Weitere Anführer sind der lettische Nationalspieler Elvijs Borodovskis und der EHF-Cup erfahrene Slowene Ales Muhovec, die Teil eines wurfstraken Rückraums sind. Gegen eine sehr erfahrene Mannschaft müssen sich die Konstanzer zudem auf unterschiedliche Abwehrformationen einstellen. Neben der 6:o-Variante setzt Trainer Tobias Job auch immer wieder auf ein 3:2:1. Eblen: „Ich kann mir gut vorstellen, dass dies das Mittel der Wahl gegen uns sein könnte.“
Trotz nun 40:6 Punkten auf dem Konto fordert der 44-Jährige höchste Intensität und Konzentration. „Die zwei Punkte gegen Heilbronn zählen nur etwas, wenn wir weiter nachlegen.“ Dabei hat genau die schnelle Fokussierung nach tollen Spielen auf die nächste schwere Aufgabe bislang gut funktioniert. Bei der HSG Konstanz setzt man darauf, dass die Intensität und das Tempo „mit Kopf“, so der Trainer, hochgehalten werden. Angesichts der herausfordernden nächsten Wochen spielt dabei auch die Belastungssteuerung im Training eine Rolle. In Haßloch werden die Gelb-Blauen wieder eine Energieleistung für den erhofften 21. Saisonsieg benötigen.
Quelle: PM HSG Konstanz
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