Neben Torwart Oliver Krechel, der erneut eine starke Leistung im Dress der Westfalen ablieferte, war es Rückraum Stefan Lex, der mit sieben Toren an diesem Abend dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. „Das war heute eine starke Mannschaftsleistung mit einer starken Abwehr“, wollte Stefan Lex seine eigene starke Leistung nicht in den Vordergrund stellen. Dabei waren es insbesondere seine Durchbrüche, die die Gäste in der Abwehr immer wieder vor Probleme stellten. Bereits nach weniger als fünf Minuten lag der ASV mit 4:1 in Führung, zweimal Lex, Oliver Milde und Vyron Papadopoulos sorgten bei den Westfalen für einen gelungen Start in das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen. „Das war eine schwierige Woche für uns mit den zwei Niederlagen. Es war ein gewisser Druck da, wir wollten es viel, viel besser machen. Ich denke, das ist gelungen. Eine gute Einstellung, eine gute Deckung und eine gute Torwartleistung – das war die Basis für den Sieg heute“, meinte Kay Rothenpieler. Während die Gäste anfangs noch Probleme hatten, lief es beim ASV sofort rund. Nach zwölfeinhalb Minuten lagen die Hausherren 8:4 in Führung.
Aber danach kippte die Partie scheinbar. Der ASV bekam vor allem des Kreisläuferspiel des HC nicht richtig in den Griff, zudem sorgte der für den überwiegend glücklosen Hendrik Halfmann eingewechselte Mario Huhnstock für einen positiven Impuls bei den Sachsen. Mit drei Paraden in Folge brachte er den HC ins Spiel. Robin Hoffmann vollendete eine Vier-Tore-Serie – die Partie war in der 18. Minute beim Stand von 8:8 auf einmal völlig offen. Es kam noch dicker aus Sicht der heimischen Fans: Der gerade eingewechselte Mex Raguse bekam direkt eine Zwei-Minuten-Strafe. Zudem hatte der HC die Chance, per Siebenmeter die erste Führung des Abends zu erzielen. Aber Oliver Krechel parierte den Wurf des Ungarn Gabor Pulay, der zuvor in dieser Saison elf seiner zwölf Siebenmeter verwandelt hatte. Weniger später erzielte Markus Fuchs das 9:8 und beendete damit die fast achtminütige Durststrecke der Westfalen. Nun waren die Gastgeber wieder tonangebend – bis zur Pause gelang den Gästen kein weiterer Treffer. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Stefan Lex das 15:8. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass Dresden nur mit einer deutlichen Leistungssteigerung in die Partie zurückfinden konnte. Aber hier sorgte der ASV zu Beginn des zweiten Abschnitts – begünstigt durch Lattentreffer durch de Santis und Roman Becvar – schnell für klare Verhältnisse. Nach den Toren von Lex und Lars Gudat zum 17:8 war die Vorentscheidung gefallen. Bis zum 26:17 in der 55. Minute durch Jakob Schwabe hielten die Gastgeber das Tempo hoch. Danach ließ die Konzentration bei den Akteuren von Kay Rothenpieler, der nun vermehrt auch den jüngeren Spielern Einsatzzeiten gab, etwas nach. „Danach waren wir nicht mehr so richtig konzentriert oder fokussiert. Das ärgert mich. Aber daraus müssen wir lernen. Aber ansonsten sind wir sehr froh, dass wir zum Ende dieser harten Woche den Sieg geholt haben“, so Rothenpieler, der Stefan Lex ein „richtig gutes Spiel“ bescheinigte. „Das freut mich besonders. Er ist ein wichtiger Mann für uns.“
„Glückwunsch an Kay und die Mannschaft zum Sieg. Nach dem 8:4-Rückstand haben wir uns dank Mario Huhnstock und einiger starker Offensivaktionen zurückgekämpft“, so Dresdens Trainer Christian Pöhler direkt nach der Partie. Weiter meinte er: „Wenn wir dann führen, können wir vielleicht sogar mit einem Vorsprung in die Pause gehen, weil wir dann das Momentum haben. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, dann gehen zu schnell die Köpfe runter. Dann bekommen wir innerhalb von sieben acht Minuten wieder einen hohen Rückstand, den du in dieser Liga nur in Ausnahmefällen egalisierst.“
ASV Hamm-Westfalen – HC Elbflorenz Dresden 27:21 (15:8)
ASV: Krechel, Storbeck – Blohme, Huesmann, Milde (3), Brosch (1), Fuchs (1), Raguse (1), Sohmann (2/2), Schwabe (3), Lex (7), Südmeier (1), Gudat (2), Papadopolos (3/2), von Boenigk (3)
HCE: Huhnstock, Halfmann – Pulay, Jurgeleit, Dierberg (2), Gugisch (3), Buschmann, de Santis (4), Flödl (3), Kretschmer, Hoffmann (1), Gress, Kammlodt (5), Becvar (3), Quade
Schiedsrichter: Timo Hoffmann, Thomas Horath
Zuschauer: 1.729
Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen
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