Nach einer zweiwöchigen Pause muss der TV 05/07 Hüttenberg in der 2.Handball- Bundesliga eine 29:32-Niederlage bei der DJK Rimpar Wölfe hinnehmen. Dabei macht sich der fehlende Spielrhythmus ab der ersten Minute bemerkbar. Am 22. März (Anpfiff: 19.30 Uhr) haben die Wohlrab-Schützlinge erst wieder die Chance auf Wiedergutmachung, wenn es in eigener Halle gegen den Dessau-Rosslauer HV um die nächsten zwei Punkte geht. Im Vergleich zum letzten Spiel in Dresden traten die Hüttenberger unter besseren Vorzeichen die Reise gen Würzburg an. Mit Moritz Zörb konnte Wohlrab wieder auf einen zentralen Abwehrspieler zurückgreifen, dessen Qualitäten nach dem längeren Ausfall von Vit Reichl jedoch auch vermehrt im Angriff gefragt sind. Zudem standen Kapitän Dominik Mappes und Sommer-Neuzugang Joel Ribeiro nach längerer Verletzungspause wieder zur Verfügung. Trotz
der breiteren Personaldecke präsentierte sich das „Original aus Mittelhessen“ jedoch nicht gefestigt im Angriff. Während die Abwehr ihre Arbeit gut verrichtete, war von Beginn an Sand im Angriffs-Getriebe, sodass in der neunten Minute ein mageres 2:1 auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Der TVH sollte einfach nicht in sein gewohnt schnelles Passspiel finden und auch das Umschaltverhalten wurde eher gemächlich vorgetragen. Die Wölfe nutzten diesen schwachen TVH-Start, um in der 20. Minute die Führung auf 10:4 auszubauen. Ausschließlich Rückkehrer Mappes stemmte sich in der Offensive gegen eine drohende Hypothek zur Halbzeit, jedoch tauten seine Nebenmänner immer mehr auf, sodass ein 17:13-Halbzeitstand zu Buche stand.
Lockerheit fehlt
Wer auf eine spielerische Wende hoffte, wurde nach dem Wiederanpfiff enttäuscht,woraufhin TVH-Trainer Johannes Wohlrab im Laufe der zweiten Hälfte auf den siebten Feldspieler umstellte. Über diese taktische Variante kamen die Hüttenberg zu den ersten einfachen Toren. In der 44. Minute war es Ian Weber, der seine Farben beim 21:25-Rückstand wieder auf die Halbzeitdifferenz brachte. In der 53. Minute flackerte kurz weitere Hoffnung auf, als Mappes zum 25:28 traf und die Mittelhessen sogar die Chance auf einen Zwei-Tore-Rückstand hatten. Die Franken hatten jedoch in der Schlussphase einige Reserven und enteilten in der 57. Minute auf 32:27, was einer Vorentscheidung gleichkam. Auch eine komplette Manndeckung konnte am Spielgeschehen nichts mehr ändern, sodass man von
einer verdienten Niederlage sprechen muss.
Schiedsrichter: Frank/Bona (Radevormwald/Remscheid) – Zuschauer: 607 -- Siebenmeter: 2/2 - 6/4 - Zeitstrafen: 10/4 in Minuten.
TV Hüttenberg: Plaue, Rüspeler; Schwarz (2), Kneer, Kirschner (2), Theiß (2), Fujita, Weber (6/2), Rompf (3), Zörb (3), Mappes (7/2), Ribeiro, Hahn, Jockel, Schreiber (4).
Stimmen zum Spiel:
Wohlrab: „Man könnte sich jetzt ein Alibi suchen, dass wir keinen Spielrhythmus haben, was sicherlich eine Rolle gespielt hat. Trotzdem hat das nichts mit dem Spielausgang zu tun, da die Möglichkeit dagewesen wäre, zwei Punkte hier mitzunehmen. Es hat an der nötigen Einstellung gehapert, was die Kampfbereitschaft und Leidenschaft angeht. Ich weiß, dass es schwierig ist, diese immer wieder abzurufen, aber es ist die Grundvoraussetzung, die ich immer mitbringen muss. Das haben wir heute leider über 60 Minute nicht auf die Platte bekommen. Wir haben heute gegen keinen überragenden Gegner verloren, aber Rimpar ist der verdiente Sieger, was dafürspricht, dass heute bei uns nicht viel zusammengepasst hat.
Ich erwarte von der Mannschaft, dass wir aus dieser Niederlage lernen und uns in der kommenden Trainingswoche auf die englischen Wochen vorbereiten. Dann müssen wir wieder die Hüttenberger Attribute vorleben und auf die Platte bekommen und dann blicke ich auch optimistisch nach vorne.“
Ian Weber: „Wir sind in der ersten Hälfte überhaupt nicht in unser Angriffsspiel gekommen. Wir kämpfen in der zweiten Halbzeit, aber immer, wenn wir dran sind, bekommen wir den Ball einfach nicht im Rimparer Tor untergebracht oder fangen uns hinten ein blödes Gegentor. Wir haben es zu keinem Zeitpunkt geschafft, dass wir das Momentum auf unsere Seite bekommen und dieses Mal ausnutzen, um die Partie dann vielleicht komplett offen zu gestalten.“
Tobias Hahn: „Wir sind schlecht reingekommen in die Partie und wir waren vorne zu statisch. Zudem hatten wir zu wenig Breite im Spiel, wozu auch noch ein schwach Chancenverwertung hinzukam. Wir hatten mehrfach die Möglichkeiten, auf ein zwei Tore ranzukommen, jedoch aber wir diese leider nicht genutzt. Wenn es mal nicht läuft, kommt auch noch Pech dazu. Wie zum Beispiel Bälle, die rausgeprellt wurden und dann doch noch in den Händen von Rimpar landen. Insgesamt reicht das dann nicht, um zwei Punkte auswärts mitzunehmen.“
Quelle: PM TV 05/07 Hüttenberg
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