Bei der ersten Welle erfolgt der Torabschluss meist nach einem Pass des Torwarts oder eines anderen Spielers, der dann wiederum frei auf das gegnerische Tor zuläuft. In der Handball Bundesliga kam das in den bisherigen 171 Partien 1203 Mal vor. Macht rund sieben Tempogegenstöße pro Spiel. Dabei erzielten die Spieler 1019 Tore, was einer Treffergenauigkeit von rund 85 Prozent entspricht.
Der erfolgreichste Spieler der Bundesliga in der ersten Welle ist natürlich ein Außenspieler und zwar Matthias Musche vom SC Magdeburg mit 33 Toren aus 38 Versuchen. Im Wechsel mit DHB-Kapitän Uwe Gensheimer könnte die Linksaußenposition somit zum Titelgarant für die deutsche Nationalmannschaft werden. Denn gerade diese einfachen Tore im schnellen Umschaltspiel sorgen für die Unterschiede in einer Partie.
Musches Trefferquote wird jedoch noch von einem Schweden übertroffen. Der treffsicherste Spieler der Bundesliga ist aktuell nämlich der Schwede Niclas Ekberg vom THW Kiel. Der 30-jährige Rechtsaußen traf bislang jeden seiner 23 Versuche und ist damit der einzige Spieler unter den Top 25 ohne Fehlversuch.
Bei der letzten Handball Weltmeisterschaft vor zwei Jahren in Frankreich gab es in den 84 Partien des Turniers 1011 Tempogegenstöße. Das macht einen Schnitt von zwölf pro Partie bei einer Erfolgsquote von 86 Prozent (869 Tore).
Die sehr viel höhere Anzahl von schnellen Gegenstößen ist aber nicht allein durch die sogenannten “Gurkenspiele” zu erklären, bei denen in der Vorrunde große Handball-Nationen auf unerfahrene Teams treffen und es häufig einfache Ballgewinne in der Abwehr gibt, die schnell abgeschlossen werden können.
Es ist viel mehr ein Hinweis darauf, dass der Tempogegenstoß als Abfallprodukt der offensiven Abwehrreihen, die sehr gut auf Ballgewinne lauern, beim WM-Turnier ein Erfolgsgarant ist. Zugleich bekommen die Torhüter in diesen Situationen die Möglichkeit, auch mal öfter einen „Unhaltbaren“ raus zu fischen.
Weltmeister Frankreich musste 47 dieser “Erste Welle”-Angriffe der Gegner hinnehmen. Elf Mal gewann aber der französische Keeper, also entweder Vincent Gerard oder die Legende Thierry Omeyer, das Duell gegen den Angreifer. Kurz: Fast ein Viertel dieser Angriffe nahmen sie den Gegnern weg und zogen damit so manchem Spieler den Zahn. So wird man Weltmeister.
Quelle: PM www.sportwetten.de
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