Oberliga Baden-Württemberg: TV Weilstetten – HSG Konstanz U23 28:37 (14:17)
Der Aufwärtstrend hält an: Auch in Weilstetten feierte die U23 der HSG Konstanz mit 37:28 (17:14) einen deutlichen Auswärtssieg und machte mit dem dritten Erfolg in Serie Boden gut. Schlüssel dazu waren vor allem mehr Stabilität und ein kühler Kopf in schwierigen Phasen.
Denn bis zur 43. Spielminute stand das Spiel auf des Messers Schneide. Der TV Weilstetten, erwartet emotional und kämpferisch eingestellt, lieferte den HSG-Talenten einen heißen Kampf. Daniel Naumann verwandelte vom Siebenmeterpunkt zum 20:22. Konstanz hatte zu Beginn der Partie noch Probleme in der Deckung. Dies spiegelte sich in zehn Siebenmetern und 14 Strafminuten gegen die Gäste wider. „Die sieben Siebenmeter und acht Minuten in Unterzahl in der ersten Hälfte haben uns zu schaffen gemacht“, erklärte Trainer Vitor de Faria Baricelli. Im Angriff hingegen zeigte sich seine Mannschaft sehr variabel und treffsicher, sodass sie über das ganze Spiel vorlegen konnte. Weilstetten ließ aber nicht locker und machte es der Drittliga-Reserve lange schwer. Gerade kurz vor Anbruch der letzten 15 Minuten hätte das Spiel kippen können.
Die Zuschauer wurden lauter, Weilstetten kam in einen kleinen Lauf. Doch dann kam Stimmung von der Konstanzer Bank. Emotional hielten die Gelb-Blauen voll dagegen und hatten nach den Schachzügen von Baricelli, Jonas Hadlich und Fynn Osann zusammen mit Jo Knipp im Rückraum spielen zu lassen,den entscheidenden Input auf das Offensivspiel, denn „Fynn hat ein super Spiel gemacht“, lobte Baricelli. Ebenso
Jo Knipp in der Schlussphase. Die Vorstellung von Jonas Hadlich war hingegen ein Spiegelbild der Leistung
seiner Mannschaft. Lange hatte er paar Probleme und ungewohnte Fehler in seinem Spiel. Nach einer Auszeit auf der Bank und Besprechung mit Baricelli kam Hadlich jedoch noch einmal zurück und drehte fortan richtig auf. Dazu beorderte der HSG-Coach Kai Mittendorf etwas offensiver heraus aus der Deckung und hatte damit zusammen mit Luca Merz und Jo Knipp wieder einen massiven Abwehrriegel, hinter dem Torhüter Moritz Ebert mit ganz wichtigen Paraden den Weg zum Sieg ebnete und dazu sogar einmal selbst als Torschütze zuschlug.
„Wir sind in dieser schweren Phase nicht untergegangen, sondern haben das Spiel gewonnen“, freute sich schließlich der 25-Jährige Brasilianer über die starke Reaktion und Einstellung seiner blutjungen Mannschaft. Binnen Minuten zog sie auf 27:21 davon und hatte nun richtig Lust auf Tore. Den letzten Konstanzer Treffer markierte Kai Mittendorf zum 37:27. Baricelli: „Die Jungs waren in den wichtigen Momenten voll da. Das war ein weiterer Schritt nach vorne. Vor allem, weil wir es geschafft haben, den Umschwung in einer Phase hinzubekommen, als es nicht gut lief. Es ist uns gelungen, den Gegner zu lesen und die nötigen Anpassungen umzusetzen.“
Das nächste Heimspiel gegen Weinsberg findet am Samstag um 17 Uhr direkt vor dem Aufstiegsspiel der ersten Mannshaft zur 2. Bundesliga statt.
HSG Konstanz U23:
Lukas Herrmann, Moritz Ebert (1) (beide Tor); Benjamin Schweda (2), Kai Mittendorf (3), Marvin Böhlefeld (1), Pascal Mack (4), Nico Koch (1), Felix Fehrenbach (8), Gianluca Herbel (2/2), Luca Merz (4), Constantin Eich (1), Jo Knipp (4), Jens Koester, Jonas Hadlich (4), Fynn Osann (2).
Trainer: Vitor de Faria Baricelli
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