Bereits am Freitag, 12.04.2019 bestreitet der ThSV Eisenach sein Drittliga-Punktspiel beim HSC Coburg II (Anwurf um 20.00 Uhr in der 3.000 Zuschauer fassenden HUK Coburg Arena). Die jungen Franken, von den Ex-Eisenachern Ronny Göhl und Till Riehn als Trainerteam geführt, rangieren derzeit auf einem Abstiegsplatz, brauchen jeden Zähler, um über Relegationsspiele eventuell die Klasse zu halten. Die in der Tabelle vor dem HSC Coburg II rangierende SG Leipzig II ist nach Minuszählern bereits 6 Punkte besser. Von „unten“ sitzt die SG Bruchköbel im Nacken. Die Relegation wird vorsorglich gespielt, um bei Nichterfüllung von Kriterien anderer Vereine doch die Liga zu halten. „Das Aufeinandertreffen mit dem Staffelsieger wird unsere jungen Spieler zusätzlich motivieren“, ist sich Ronny Göhl sicher. Till Riehn und er wechseln sich alle zwei Wochen in der Hauptverantwortung ab. „Den Matchplan erarbeiten wir gemeinsam. Am Freitag trifft Till Riehn die Grundsatzentscheidungen, ist Chef auf der Bank“, erläutert Ronny Göhl. Beim Hinspiel trug er die Hauptverantwortung.
ThSV Eisenach in der Formation der letzten Wochen Spannkraft hochhalten, lautet das oberste Gebot für den bereits seit einigen Wochen feststehenden Sieger der Staffel Ost von der Wartburg. Die entscheidende Woche in Sachen Aufstieg steht im Mai an, wenn es in Hin- und Rückspiel (11. und 18.) gegen den Süd-Meister HSG Konstanz geht. „Wir wollen die gute Leistung vom souveränen 34:24-Erfolg über die HG Oftersheim/Schwetzingen als Trend untermauern, die Konzentration hochhalten, keinen Leistungsabfall zulassen. Wir wollen die Stammformation festigen, aber auch die Belastung dieser durch den Einsatz aller Spieler dosieren“, erklärte ThSV-Linksaußen Adrian Wöhler nach dem Training am Dienstagabend. Nach Einheiten mit dem Ball ging es noch zu Übungen in den Kraftraum, unter den gestrengen Blicken von Trainer Sead Hasanefendic. Dieser hatte schwer an der 24:25-Niederlage bei der HSG Hanau zu knabbern, seine Schützlinge gaben aber prompt die richtige Antwort. Er warnt vor der Reserve des HSC Coburg, die mit dem Rücken zur Wand stehe. „Warnung genug sollte uns auch sein, dass wir beim Hinspiel in heimischer Halle so unsere Schwierigkeiten hatten“, unterstreichen Sead Hasanefendic und Adrian Wöhler. Der ThSV Eisenach wird in der Formation der letzten Wochen auflaufen. „Ich werde unseren Wechselspielern wieder Einsatzzeiten einräumen. Spielen sie gut, bleiben sie länger auf dem Parkett. Wir wollen die schöne Arena als Sieger verlassen“, erklärt Sead Hasanefendic mit Blick auf den Freitagabend.
Kein Wiedersehen mit Girts Llienfelds
Beim Hinspiel und bei der Neuauflage am Freitag wird der Ex-Eisenacher Girts Lilienfelds im Aufgebot des HSC Coburg II fehlen. Mitte November half der Linkshänder noch einmal in der ersten Mannschaft des HSC Coburg aus, aktuell ist der mittlerweile 36-Jährige mit der Nationalmannschaft Lettlands in Sachen EM-Qualifikation am Ball. Die Chancen stehen gut, sodass die Auswahl-Verantwortlichen neben Girts Lilienfelds auch die Routiniers Aivis Jurdzs (35 Jahre), von 2013 bis 2015 beim ThSV Eisenach, jetzt SC DHfK Leipzig, sowie Evars Klesniks (38 Jahre), in der Saison 2003/2004 beim seinerzeit in der 1. Bundesliga spielenden ThSV Eisenach, bis 2018 bei der HSG Wetzlar als Abwehrchef, nun bei Oberligist LiT Triebe Germania, in die Auswahl beriefen. „Daniel Luther und ich hätten uns über ein Wiedersehen mit Girts Lilienfelds gefreut“, bekannte Adrian Wöhler. „Girts wird uns als erfahrener Spieler inmitten vieler A-Jugendlicher natürlich fehlen. Wir müssen dadurch im rechten Rückraum mit einem Rechtshänder agieren“, erklärte Ronny Göhl. Den Top-Torjäger der Liga, Andreas Wolf (184 Tore), hat er dabei. Der kürzliche 25:23-Erfolg über die zweite Mannschaft der HSG Wetzlar machte dem HSC Coburg II Mut. „Mit dem Coburger Weg investiert unser Verein ganz viel in die Nachwuchsarbeit. Das trägt bereits Früchte. Unsere A-Junioren spielen n der Jugendbundesliga, unsere zweite Männermannschaft in der 3. Liga“, berichtet Ronny Göhl mit Stolz. Nicht gerade motivierend sind indes die Zuschauerzahlen zu den Drittliga-Heimspielen des HSC Coburg II. Mit gerade einmal durchschnittlich 100 Besuchern wird im Zuschauerranking der Liga der letzte Platz eingenommen. „Ich hoffe, Freitagabend werden es mehr, auch durch viele Fans meines ehemaligen Vereins“, lässt Ronny Göhl, im Berufsleben Verwaltungsfachangestellter der Stadt Coburg, wissen. Ein kleines Imbissangebot halte der Verkaufskiosk bereit.
Th. Levknecht
Quelle: PM ThSV Eisenach
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