Lange sind die Gäste zunächst ungeschlagen geblieben, erst am 10. Spieltag endete die Serie – ausgerechnet im Spitzenspiel gegen den nächsten ASV-Gegner, den TUSEM Essen. Nach dem knappen 29:30 unterlag der HSC gleich auch noch in Lübeck – und das mit 28:22 empfindlich deutlich. Auch danach mühte man sich lange in Rimpar und gegen Hamburg, sammelte letztlich die Punkte ein. Spätestens die deutliche 31:26-Abfuhr in Balingen sorgte aber für einen Dämpfer für die mit hörbar formulierten Aufstiegsambitionen gestarteten Coburger, die wie der ASV mit acht Neuzugängen einen personellen Umbruch im Sommer erlebten. Aber da auch die Konkurrenz Federn ließ, blieb der HSC an der Spitze, die er in der Vorwoche gegen TuS Ferndorf beim 24:21 dann auch wieder souverän verteidigte.
Trotz erster Schönheitsflecke in der Bilanz ist der HSC im Duell gegen den ASV am Freitag also in der Favoritenrolle. Der Respekt vor der Aufgabe in der erwartet stimmungsvollen WESTPRESS arena ist bei HSC-Trainer Jab Gorr, dem neben Leistungsträger Florian Billek die Außenspieler Felix Sproß und Lukas Wucherpfennig sowie die Langzeitverletzten Petr Linhart, Philipp Barsties und Sebastian Weber fehlen werden, allerdings im Vorfeld zu spüren. Als besondere Stärke der Westfalen stuft Gorr deren Tempospiel ein. „Wir können uns auf ein schnelles Spiel einstellen“, eines, dem er mit Kontrolle und Disziplin begegnen wolle. „Ich denke, dass man sowohl in Hamm als auch von außen das Team noch weiter vorne gesehen hat“, so Gorr, der den ASV als eine Mannschaft einstuft, die unter die ersten Vier gehöre.
Bei den Westfalen, bei denen mit Stefan Lex und Torwart Oliver Krechel zwei ehemalige HSCler im Aufgebot stehen, beschäftigt man sich derzeit nicht mit solchen Gedankenspielen. „Wir sind gut beraten, nur an das nächste Spiel zu denken und uns voll darauf zu konzentrieren“, betont ASV-Trainer Kay Rothenpieler, der mit den jüngsten Siegen gegen VfL Eintracht Hagen und beim TV Emsdetten an die zwischenzeitliche Serie von sechs Partien ohne Niederlage angeknüpft hat. Besonders positiv: Auch der komplett neuformierte Rückraum stellte zuletzt seine Torgefahr unter Beweis.
„Ich freue mich riesig auf das Spiel und bin doppelt, nein gleich dreifach motiviert. Wir spielen zuhause, es ist ein Spitzenspiel und es geht gegen die ehemaligen Kollegen“, verdeutlicht Krechel, der sechs Jahr in Coburg spielte, zweimal auf- und einmal mit dem HSC abstieg. Ein Gefühl, dass zumindest Christoph Neuhold auf der Gegenseite teilen dürfte. Der Österreicher stand zuletzt noch im Aufgebot des ASV. Bei HSC-Torwart Jan Kulhanek liegt die Zeit im Trikot der Westfalen dagegen schon zehn Jahre zurück. „Coburg bisher eine sehr starke Saison gespielt und ist sicher Favorit. Aber wir wissen auch, dass wir in eigener Halle mit unseren Fans im Rücken immer eine Chance haben. Gemeinsam wollen wir die Überraschung schaffen“, so Rothenpieler, dem voraussichtlich wieder der komplette Kader zur Verfügung stehen wird. Und danach wird man sich gerne mit der nächsten reizvollen Aufgabe beschäftigen – mit dem Westderby beim TuSEM Essen genau sieben Tage später.
Anwurf gegen den HSC Coburg ist am Freitag um 19:15 Uhr, Einlass in die WESTPRESS arena ab 17:45 Uhr. Karten sind noch an der Abendkasse erhältlich. Übertragen wird die Partie zudem wie gewohnt kostenlos von SportDeutschland.TV und Radio Lippe Welle Hamm.
Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen
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